awillbu1  Ockerstreifiges Samthäubchen, Cremestieliges Samthäubchen       atod1 GIFTIG! ... Giftverdächtig!       UNGENIESSBAR! 

CONOCYBE OCHROSTRIATA (SYN. CONOCYBE OCHROSTRIATA VAR. FAVREI + CONOCYBE ROSTELLATA (CREMESTIELIGES SAMTHAEUBCHEN)

 

Fotos oben 1+2 und unten 1-5 von links: Gerhard Koller ©

 

 

 

 

 

 

Eigenschaften, Erkennungsmerkmale, Besonderheiten, (Gattungen):

Geruch:

Angenehm bis unbedeutend.

Geschmack:

Mild.

Hut:

1-2,5 (3) cm Ø, falbocker, ockerbraun, orangebraun bis dunkelbraun, niemals goldgelb wie beim Goldmistpilz, stark hygrophan. Rand ockerlich durchscheinend bis zur Mitte gerieft. Die Oberfläche mit feinen Härchen, diese können gut mit Lupe betrachtet werden.

Fleisch:

Hellbraun, cremefarben, dünnfleischig, brüchig.

Stiel:

5-8 (11) cm lang, 1-2 (2,5) mm Ø dick, ockerbräunlich, cremefarben, fein bepudert, bereift, steif, vorwiegend an der Spitze, kein Ring, an der Basis dunkelbraun mit weißlichem Myzelfilz, basal kleinknollig.

Lamellen:

Hellbräunlich, ockerlich, alt zimtbraun, angeheftet, schmal angewachsen, etwas bauchig, ca. 15-22 erreichen den Stiel, viele untermischte Zwischenlamellen, Schneiden weißlich, fein weißflockig.

Sporenpulverfarbe:

Rotbraun, rostbraun (7-12 x 4-6,4 µm, mandelförmig, relativ dickwandig, Q = 1,5-1,8, Basidien viersporig, Pleurozystiden nicht vorhanden, Stielbekleidung mit Haaren, Hutdeckschicht mit zahlreichen dünnen Haaren und ca. 20-30 µm breiten Zellen, Cheilozystiden mit 3-5 µm breites Köpfchen, Stielbereifung mit lecythiformen Zellen, Caulozystiden mit Köpfchen).

Vorkommen:

Wiesen, Weiden, Ackern, Mischwälder, Waldlichtungen, Parks, Rasenflächen, meist im Wald auf nährstoffreichem und feuchtem Boden, Folgezersetzer, Frühling bis Spätherbst.

Gattung:

Glockenschüpplinge (Samthäubchen, Mistpilzartige).

Verwechslungsgefahr:

Halbkugeliges Samthäubchen, Milchweißes Samthäubchen, Gerieftes Samthäubchen, Goldmistpilz, Gerandetknolliges Samthäubchen, Gifthäubling.

Vergleich:

Das Cremestielige Samthäubchen (CONOCYBE ROSTELLATA) ist makroskopisch identisch und kann nur per Mikroskop unterschieden werden. Seine Mikrodaten sind folgende: Sporen: 8,9-10,9 x 5,4-6,5 µm, amygdaloid, etwas dickwändig, in KOH ockergelb, Q = 1,7. Besonderheit zum Vergleich: Sporenmaße i.d.R. < 10 µm. Cheilozystiden mit kleinem Köpfchen < 5 µm, Basidien viersporig, Pleurozystiden fehlen).

Besonderheit:

Er gilt als giftverdächtig! Schwere Vergiftungen bei dieser Art sind jedoch nicht bekannt!

Kommentar:

Oft sind Samthäubchen nur mikroskopisch bestimmbar. Es gibt hierzu viele makroskopisch ähnliche Arten zueinander, die bislang nicht vollständig erforscht wurden.

Es gibt keine Speisepilze in den Gattungen Glockenschüpplinge, Samthäubchen, Mistpilzartige, aber alle gelten als GIFTVERDÄCHTIG. Einige haben schon zu (meist) leicht verlaufenden Vergiftungen geführt.

Wiki-Link:

https://de.wikipedia.org/wiki/Samth%C3%A4ubchen

Priorität:

2

 

 

 

   Weitere Bestimmungshilfen und Informationen hier:

 

 

 

 

 

 

 

 

 

   Letzte Aktualisierung dieser Seite: Freitag, 21. Februar 2025 - 07:34:05 Uhr

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