awillbu1  Baummoosflechte, Kleienflechte, Strauchflechte, Gabelflechte, Elchgeweihflechte, Kleienförmige Flechte                             UNGENIESSBAR! 

PSEUDEVERNIA FURFURACEA (SYN. PSEUDEVERNIA FURFURACEA VAR. CERATEA, PSEUDEVERNIA FURFURACEA VAR. FURFURACEA)

                                                                                             

 

 

 

 

 

 

Foto oben 1 von links: Gerhard Koller ©              Fotos oben 2 und unten 4+5 von links: Irene Andersson (irenea) (mushroomobserver.org) http://i.creativecommons.org/l/by-sa/3.0/80x15.png   Bilder unten 1-3 von links: Josef Rösler (Hausham) ©

 

 

 

 

 

 

Eigenschaften, Erkennungsmerkmale, Besonderheiten, (Gattungen):

Geruch:

Neutral.

Geschmack:

Unbedeutend.

Fruchtkörper:

Büschel von ca. 1-20 (30) cm Ø, gelbgrün, blaugrau, strauchig verzweigten bis ca 5 mm dicke Bänder, viel-ästig, oft den Ast, Baum auch umschlingend, Unterseite ist jung weiß oder rosa, im Alter schwarz bis schwarzblau.

Fleisch:

Grauweiß, blaugrau, dünn.

Sporenpulverfarbe:

Weiß-grau, transparent (7-10 x 4-5 µm).

Vorkommen:

Auf saurer Borke (Rinde) von Laub- oder Nadelbäumen, gern Birke, selten auch auf Felsengestein, in kühlen, gemäßigten und subtropischen Gebieten findbar, ganzjährig, teils selten.

Gattung:

Flechten (Lichen), Astflechten, Schlauchpilze (EVERNIA).

Verwechslungsgefahr:

Röhrige Blasenflechte, Blasenflechte, Eichenmoosflechte, Astflechte Sorediose (mehr rundliche Äste), Wolfsflechte (gelb) oder andere graue Astflechtenarten; diese sind meist nur mikroskopisch trennbar.

Chemische Reaktionen:

C+ rot; K+ gelb.

Es gibt zwei Varietäten der Flechtenart: Die PSEUDEVERNIA FURFURACEA VAR. CERATEA enthält Olivetorsäure. Das Mark der Flechte färbt sich dadurch mit Natriumhypochlorit (NaClO) rot.

Zweite Art ist die PSEUDEVERNIA FURFURACEA VAR. FURFURACEA. Sie enthält die Physodsäure. Mit Natriumhypochlorit (NaClO) tritt dort keine Reaktion ein.

Bemerkung:

Die Baummoosflechte wurde wie das Eichenmoosflechte (EVERNIA PRUNASTRI) in der Parfumindustrie als „MOUSSE DES ARBRES“ genutzt. Die Verwendung wurde durch EU-Bestimmungen stark eingeschränkt, weil sie in seltenen Fällen Allergien auslösen kann.

Kommentar:

Die Flechte ist weder eine Pflanzenkrankheit noch ein Baumschädling, sondern die Flechte ist eine Lebensgemeinschaft aus Pilz und Alge, welches die Pflanze nur als Haftunterlage benötigt. Sie entnehmen der Pflanze keine Nährstoffe oder Wasser, schaden also der Pflanze nicht.

Wiki-Link:

https://de.wikipedia.org/wiki/Pseudevernia_furfuracea

Priorität:

2

 

   Weitere Bestimmungshilfen und Informationen hier:

 

 

 

 

 

 

 

 

 

   Letzte Aktualisierung dieser Seite: Mittwoch, 22. März 2023 - 09:45:58 Uhr

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