Judasohr, Holunderschwammpilz, Holunderpilz,
Wolkenohrenpilz, Mu-Err, Chinesische Morchel, ESSBAR! ... gut für die asiatische Küche
geeignet! (Vitalpilz, Heilpilz)
Holunderschwamm, Black Fungus, Chinamorchel,
Weißes Judasohr, Augenschwümli
AURICULARIA AURICULA-JUDAE (SYN. AURICULARIA AURICULA, AURICULARIA SAMBUCINA ODER HIRNEOLA AURICULA-JUDAE, AURICULARIA
POLYTRICHA)
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Bilder oben 1+3 und unten 5+6 von links: Jens
Krüger © Bild oben 4 von links:
Walter Bethge (Landau) ©
Bild oben 1 von links: Weißes Judasohr von David Loidl (Pocking) © Bild oben 2 von links: Uwe Hückstedt © Bild oben 3 von links: Gruber Fred (Gottfrieding) ©
Eigenschaften,
Erkennungsmerkmale, Besonderheiten, (Gattungen): |
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Geruch: |
Neutral bis muffig-erdig. |
Geschmack: |
Gummibärchen-artig, mild, geschmacklos, gallertartig. |
Fruchtkörper, Hut: |
1-13 (16) cm Ø, ohrförmig, braun, mit Adern durchzogen, meist etwas
feinfilzige Oberfläche, Rückseite ist feinkörnig, filzig und hat eine
blassgraue Farbe. Sehr selten gibt es ihn auch in der Farbe
gelblich bis weiß: Weißes Judasohr:
AURICULARIA AURICULA-JUDAE VAR. LACTEA). |
Fleisch: |
Bräunlich durchsichtig, zäh, elastisch-gallertartig, ausgetrocknet
hart, etwa 2/3 zusammengeschrumpft, wiederauflebend bei Feuchtigkeit. |
Stiel: |
Kurz oder fehlend mit Hut verwachsen, braun. |
Sporenpulverfarbe: |
Weiß, cremegelblich (11-23 x 4-8
µm, zylindrisch-gekrümmt, allantoid = bananenförmig,
glatt, hyalin,
Basidien 60-72 x 4-7,5 μm, zylindrisch, langzylindrisch und mit
Querwänden, Quersepten, die die Hyphen teilen, Hyphen mit Schnallen, Sterigmata lateral, 3-4,5 μm, gut entwickelt, Haare
am Fruchtkörper haben eine Länge von ca. 85 bis 100 μm). Die Sporen sind manchmal in einer weißlichen Masse an
der Unterseite des Fruchtkörpers zu sehen. |
Vorkommen: |
Meist Laubholz, Holunder, Birken oder andere Laubhölzer, sehr selten
auch an Nadelholz wie Fichte, Tanne, parasitär oder/und folgezersetzend,
Weißfäuleauslöser, frostbeständig, ganzjährig, meist in der Winter- und
Frühlingszeit bei feuchten Witterungsbedingungen. |
Gattung: |
Ohrlappenpilze. |
Verwechslungsgefahr: |
Kleines
Judasohr, Kreisel-Drüsling, Blattartiger Zitterling, Weißtannenfingerhut,
Gezonter Ohrlappenpilz (AURICULARIA MESENTERICA) oder auf Boden
wachsende Becherlinge, z.B. Kerbrandiger Napfbecherling. |
Besonderheit: |
Wird auch gezüchtet und kann auch roh verzehrt werden. Dennoch wird
wegen der Kontamination mit diversen Krankheitserregern - generell - vom
Pilzrohgenuß bei Wildpilzen abgeraten. |
Vitalpilz
(Heilpilz): |
Wundschmerzen,
Arteriosklerose,
Bluthochdruck, Entzündungen, Blutgerinnungsprobleme, Thrombosen, Gefäßprobleme, Prävention des Herzinfarktes,
Durchblutungsstörungen, Regulierung des Blutfettspiegels. Unterstützung bei Problemen im Magen- Darmbereich,
Lunge, Leber, Rachenbereich, Krämpfen, Taubheit und Verletzungen, Regulator
für vermehren Scheidenausfluss, Befeuchtet die Lunge, entspannungswirkend.
Oft genügt zur guten Wirkung bereits eine Messerspitze bzw. ein halber
Teelöffel Pilzpulver pro Tag. Das
Judasohr wird auch „Augenschwümli“ genannt. Der Pilz in Wasser eingeweicht
und aufs Auge gelegt hilft gegen Augenentzündungen. Szechwan-Purpura-Syndrom: Vereinzelt wurde beim Verzehr auch eine Hemmung der
Thrombozytenaggregation bzw. des Zusammenklebens/der Aggregation von
Blutplättchen/Thrombozyten beobachtet = blutverdünnende Wirkung (Achtung bei
der gleichzeitigen Einnahme ähnlich wirkender Medikamente, wie z.B. Aspirin). |
Bemerkung: |
Judasohren
in der Farbe “Weiß” = Weißes Judasohr (AURICULARIA AURICULA-JUDAE VAR. LACTEA) sind eine besondere Form des braunen Judasohrs. Diese farbliche Variation wird angeblich durch
Umwelteinflüsse verursacht und ist nicht artspezifisch bedingt, so lautet die
wissenschaftliche Erklärung einiger Mykologen. Andere Experten behaupten
wiederum, dass es eine farblose Varietät des Judasohrs ist, deren Farbstoffe
diesbezüglich in der DNS-Struktur nicht gebildet werden. So eine Art
Albino-Effekt! So kommt es auch, dass eventuell an der gleichen Stelle wieder
weiße Judasohren wachsen können. Hierzu sieht man wieder mal wie unerforscht
die Pilze noch sind. Eine DNS-Untersuchung diesbezüglich dürfte irgendwann
die wahre Lösung bringen. |
Kommentar: |
Sehr beliebt in der Asiatischen Küche. |
Relativer Speisewert: |
Schweiz: Marktfähig; DGfM: Positivliste Speisepilz; 123pilze: Relative
Wertigkeit 1. |
Wiki-Link: |
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Priorität: |
1 |
Bilder oben 1-5 und unten 1-8 von links: Dieter Wächter (Thiersheim)
© Bild oben 8 von links: Ingo Scharnbacher (Sankt
Augustin) ©
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Bild oben 7 von links: Walter Bethge (Landau)
© Bild oben 9 von links: Walter Dommes
(Kumhausen) ©
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Bild oben 1 von links: Alexander Auch ©
Bilder oben 2+4+5 und unten 4 von
links: Jens Krüger © Bild oben 7 von
links: Walter Bethge (Landau) © Bilder unten 1-3 von links:
Weißes Judasohr von David Loidl (Pocking) ©
Weißes Judasohr (AURICULARIA AURICULA-JUDAE VAR. LACTEA) …eine
besondere Form des braunen Judasohrs.
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Diese farbliche
Variation wird durch Umwelteinflüsse verursacht und ist nicht artspezifisch
bedingt!
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Bilder oben 1-7 von links: Ursula Roth (StudioOrsaRossa) © Bild oben 10 von links: Rudolf Wezulek ©
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Bilder oben 1-2 von links: Roswitha Wayrethmayr (Sankt Gilgen) © Bild oben
3 von links: Uwe Hückstedt © Bilder
oben 4-6 von links: Josef Rösler (Hausham) ©
Bilder oben 1-5 von links: Marcello Maggetti (CH-8173 Neerach) © Bilder oben 6-8
von links: Alfons Reithmaier ©
Bild oben 9 von links: Nick Dürmüller (35700 Rennes (Frankreich) © Klassisch an Holunder mit Weißfäule
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Bild oben 3 von links: Ursula Roth © Bild oben 4 von links: Rudi Meyer (Püttlingen)
© Bild oben 5 von links: Josef Rösler
(Hausham) © Bilder oben 6+7 von links: Marcello Maggetti
(CH-8173 Neerach) © Bilder oben 8
und unten 1-2 von links: Claus Meyer ©
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Bilder oben 3-6 von links: Jörg
Turk (Pfungstadt) © Bilder
unten 1-6 von links: Georg Probst © Bilder oben 7+8 von links: Josef Rösler
(Hausham) ©
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Fotos oben
1-7 von links: Tolga Kahraman (Sigmaringendorf) © Bild
oben 8 von links: Josef Rösler (Hausham) ©
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Bild oben 1 von links: Josef Rösler (Hausham)
© Bilder oben 2-6 von links: Dr. Herbert
Seiler (85402 Kranzberg) ©
Weitere Bestimmungshilfen und Informationen
hier:
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Letzte Aktualisierung dieser Seite: Mittwoch, 20. März 2024 - 08:44:26 Uhr