Grauhäutiger
Scheidenstreifling, Grüngelber Scheidenstreifling,
Olivgrüner Streifling, Grüner Streifling, Grünbrauner Streifling ESSBAR!
AMANITA
SUBMEMBRANACEA (SYN. AMANITA SUBALPINA, AMANITA SUBMEMBRANACEA VAR. BISPORA,
AMANITOPSIS SUBMEMBRANACEA)
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Bilder oben 1 und
unten 1+2 von links: Dieter Wächter (Thiersheim) ©
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Eigenschaften,
Erkennungsmerkmale, Besonderheiten, (Gattungen): |
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Geruch: |
Unbedeutend, neutral. |
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Geschmack: |
Mild, roh giftig (unbekömmlich) = keine Kostversuche! |
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Hut: |
3-10 (13) cm Ø, graubraun,
rötlichbraun, braunoliv, grauocker, olivgrün, oft mit grauen Hüllresten,
sogar oft so grünlich wie der Grüne Knollenblätterpilz (TÖDLICH
GIFTIG). Rand blasser, mit
starken Rillen (Riefung) des Hutrandes von ca. 1/3 des Hut-Radiuses, flach
ausbreitend aber immer mit kleinem Buckel, Huthaut vereinzelt mit grauen
Velumresten. |
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Fleisch: |
Weiß bis leicht gelblich. |
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Stiel: |
5-12 (14)
cm lang, 5-12 (15) mm Ø dick, weiß bis
graubraun genattert, flockig, nach oben
verjüngt, im Alter hohl, gegen Stielbasis
graugelblich genattert, Volva grauweiß, später grau werdend, ± gleichmäßig zylindrisch. |
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Lamellen: |
Weiß, von frei bis fein angewachsen. |
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Sporenpulverfarbe: |
Weiß (8,3-14,5 x 7,2-13 µm, rundlich
bis breit oval, selten
breit ellipsoid, inamyloid). |
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Vorkommen: |
Mischwald, Heidelbeere, meist Nadelbäume, Fichte, Tanne, Lärche,
seltener Laubbäume wie Birke, Buche, Hasel, Symbiosepilz, oft auf sauren
Boden, Frühsommer bis Herbst. |
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Gattung: |
Scheidenstreiflinge. |
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Verwechslungsgefahr: |
Besonders mit dem Zweifarbigen Scheidenstreifling. Der seltene Isabellfarbige
Wulstling (giftig) hat auch einen gerieften Hutrand und
hätte eine knollige Verdickung an der Stielbasis und einen Ring. |
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Besonderheit: |
Scheidenstreiflinge
sind alle essbar, roh jedoch giftig. Wegen Verwechslungsgefahr
mit Knollenblätterpilzen sollten sie nur von Kennern gesammelt werden! Die wichtigsten Erkennungsmerkmale von
Scheidenstreiflingen: - Keine Kindersöckchen, d.h. heller Warzengürtel serpentinenartig nach oben
laufend (Pantherpilz)! - Keine Knolle. Unter der Volva/Scheide an der Stielbasis befindet sich keine
Knolle! - Keine total reinweißen Lamellen, mehr einen leichten Warmton. - Kein Warzengürtel (Perlpilz, Fliegenpilz). - Keine Zwiebelknolle (Knollenblätterpilze – grüner,
weißer...). - Kein Aasgeruch (Tierkäfig - Zoo) (Knollenblätterpilze – grüner,
weißer). - Kein Kartoffelkellergeruch (Gelber Knollenblätterpilz, Porphyrbrauner Wulstling). - Kein Rettichgeruch (Pantherpilz). - Kein Ring. - Kein süßlicher Geruch (Kegelhütiger Knollenblätterpilz, jung grüner oder weißer
Knollenblätterpilz). Er soll haben… + Eine lappige, schnell flüchtige Scheide. + Milder Geschmack. + Relativ weiches Fleisch, weicher Stiel, im Alter hohler Stiel. + Schlanke dünne Stielbasis. + Starke Rillen (Riefung) des Hutrandes von ca. 1/3 des Hut-Radiuses. Die lappige Scheide und die fehlende Knolle sind die wichtigsten Merkmale,
weswegen Scheidenstreiflinge nur mit ausgegrabener Stielbasis bestimmt werden
sollten. |
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Knollenform: |
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Kommentar: |
Scheidenstreiflinge sind immer willkommene, gut schmeckende Speisepilze
- leider etwas brüchig! |
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Relativer Speisewert: |
DGfM: Positivliste Speisepilz; 123pilze: Relative Wertigkeit 2. |
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Wiki-Link: |
https://de.wikipedia.org/wiki/Grauhäutiger_Scheidenstreifling
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Priorität: |
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Fotos oben
1-7 von links: Roswitha Wayrethmayr (Sankt Gilden) © Bild
oben 9 von links: Claus Meyer (Eschborn) ©
Bild oben 11 von links: Walter Bethge (Landau) ©
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Bilder oben 2-10 von
links: Dieter Wächter (Thiersheim) ©
Vorsicht vor Pantherpilz (mit Knolle + geriefter
Hutrand) oder Grüner Knollenblätterpilz (grüne Farben, mit Knolle, keine
Riefung).
Rechts: TÖDLICH GIFTIG: Grüner Knollenblätterpilz! Links: TÖDLICH GIFTIG: Pantherpilz! |
Weitere Bestimmungshilfen und Informationen
hier:
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Letzte Aktualisierung dieser Seite: Mittwoch, 13. Januar 2021 - 23:16:29 Uhr