awillbu1  Orangegelber Scheidenstreifling, Safranstreifling, Orangestreifling, Gelbbräunlicher Scheidenstreifling , Orangebrauner Scheidenstreifling            ESSBAR! 

AMANITA CROCEA (SYN. AMANITOPSIS CROCEA, AMANITA VAGINATA VAR. CROCEA, AMANITA VAGINATA VAR. CROCEA, AMANITA AURANTIOFULVA, AMANITA CROCEA VAR. AURANTIOFULVA, AMANITA AMERICROCEA)

 

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Bilder oben 4 von links: Dieter Wächter (Thiersheim) ©

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SafranfarbigeScheidenstreifling

 

 

 

 

Eigenschaften, Erkennungsmerkmale, Besonderheiten, (Gattungen):

 

Geruch:

Unbedeutend, neutral.

Geschmack:

Mild, roh giftig.

Hut:

3-12 (18) cm Ø, gelb, gelborange, orange, orangebraun (selten helloliv), rötlich mit starken Rillen (Riefung) des Hutrandes von ca. 1/3 des Hut-Radiuses, hygrophan vom Rand ausgehend, mit dicht stehenden, schmalen, faserigen Schüppchen rau bekleidet, Mitte oft dunkler.

Fleisch:

Weiß, gelblich.

Stiel:

5-14 (18) cm lang, 1-2 (3,5) cm Ø dick, blass orange gefärbt, gelblich genattert auf helleren Grund oder umgekehrt, später dunkler orange, Spitze heller, gern schuppig, nach oben verjüngt, im Alter hohl, Scheide weiß.

Lamellen:

Weiß, cremefarben, safranfarben, +/- frei, teils fein angewachsen.

Sporenpulverfarbe:

Weiß (8-19 x 7,5-16 µm, rundlich, selten breit ellipsoid, glatt, inamyloid, Q = 1,1, Basidien ohne Schnallen).

Vorkommen:

Mischwald, meist bei Laubbäumen, gern bei Erle, Birke, Hainbuche, Haselnuss, Fichte, Pappel oder Eiche, gern saurer Boden, Symbiosepilz, Frühsommer bis Herbst.

Gattung:

Scheidenstreiflinge.

Verwechslungsgefahr:

Weißstieliger Safranstreifling, Rotbrauner Streifling, Zweifarbiger Scheidenstreifling, Pantherpilz, Gelber Scheidenstreifling, Isabellfarbiger Wulstling, Narzissengelber Wulstling, Ockergrauer Riesenstreifling, Grossscheidiger Scheidenstreifling, Grauhäutiger Scheidenstreifling.

Chemische Reaktionen:

Stielfleisch mit Phenol weinrote, kräftig weinrot-bräunliche, dunkelrostorangebraune bis später schokoladenbraune Reaktion, Volva mit Guajak-Tinktur nach wenigen Minuten blau bis blaugrün. Im Hutfleisch mit Phenol dunkel weinrote Farbreaktion. Guajaktinktur blau, grünblau, grünlich werden bei mehreren Amanita-Arten ebenfalls erwähnt.

Vergleich:

Der fast identische AMANITA FULVA = Rotbrauner Streifling hat eine bräunliche Scheide, einen glatten Stiel und wird vorwiegend nicht so groß.

Der Weißstieliger Safranstreifling gilt als weißstielige Varietät zum Orangegelben Scheidenstreifling.

Vorsicht! Der gefährliche Pantherpilz ist im Alter ebenso sehr stark am Hutrand gerieft!

Ähnlich wäre noch der nur bei Birken wachsende Gelbe Scheidenstreifling mit zweischichtiger Huthaut.

Den ähnlichen und giftigen Isabellfarbige Wulstling mit gerieftem Hutrand, aber mit knolliger Verdickung an der Stielbasis und einem Ring findet man mehr in mediterranen Gebieten.

Der giftige Narzissengelbe Wulstling der eine geriefte Huthaut besitzt und teils hohl sein kann, könnte die gleiche Farbe aufweisen.

Besonderheit:

Scheidenstreiflinge sind alle essbar, wer Scheidenstreiflinge von anderen Arten trennen kann, roh jedoch sind alle Streiflinge giftig.

Wegen Verwechslungsgefahr mit Knollenblätterpilzen sollten sie nur von Kennern gesammelt werden! 

 

Die wichtigsten Erkennungsmerkmale von Scheidenstreiflingen:

Keine Kindersöckchen, d. h. heller Warzengürtel serpentinenartig nach oben laufend (Pantherpilz)!

Keine Knolle. Unter der Volva/Scheide an der Stielbasis befindet sich keine Knolle!

Keine vollkommen reinweißen Lamellen, mehr einen leichten Warmton.

Kein Warzengürtel (Perlpilz, Fliegenpilz).

Keine Zwiebelknolle (Knollenblätterpilze – grüner, weißer …).

Kein Aasgeruch (Tierkäfig - Zoo) (Knollenblätterpilze – grüner, weißer).

Kein Kartoffelkellergeruch (Gelber Knollenblätterpilz, Porphyrbrauner Wulstling).

Kein Rettichgeruch (Pantherpilz).

Kein Ring.

Kein süßlicher Geruch (Kegelhütiger Knollenblätterpilz, jung grüner oder weißer Knollenblätterpilz).

Was er hat:

Lappige, schnell flüchtige Scheide.

Milder Geschmack.

Relativ weiches Fleisch, weicher Stiel, im Alter hohler Stiel.

Schlanke, dünne Stielbasis.

Starke Rillen (Riefung) des Hutrandes von ca. 1/3 des Hut-Radiuses.

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Die lappige Scheide und die fehlende Knolle ist einer der wichtigsten Merkmale, weswegen Scheidenstreiflinge nur mit ausgegrabener Stielbasis bestimmt werden sollten.

Knollenform:

 Sackartige, lappige oder brüchige Scheide, sehr vergänglich, ohne Knolle.

Kommentar:

Scheidenstreiflinge sind immer willkommene, gut schmeckende Speisepilze - leider etwas brüchig!

Transporttipp!

Scheidenstreiflinge lassen sich fast unbeschadet im Korb nach Hause bringen, wenn man die (bereits ausgebreitete) Kappe sogleich abschneidet und liebevoll flach-auslegt, möglichst zwischen Huflattichblätter oder anderes größeres Laubzeugs (Farne, Pestwurzen).

Relativer Speisewert:

Schweiz: Nicht Marktfähig; DGfM: Positivliste Speisepilz; 123pilze: Relative Wertigkeit 2.

Wiki-Link:

https://de.wikipedia.org/wiki/Orangegelber_Scheidenstreifling

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Fotos oben 1-2 von links: Susanne Sourell (suse) (mushroomobserver.org)    Fotos oben 3-9 von links: Eva Skific (Evica) (mushroomobserver.org)

 

 

Beachte immer die Verwechslungsmöglichkeit mit tödlich giftigen grünen Knollenblätterpilzen!

 

atod6TÖDLICH GIFTIG (ABSOLUT TÖDLICH) ...SCHON 20 GRAMM GENÜGEN!

Textfeld: Tödlich giftiger Grüner Knollenblätterpilz
 


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   Weitere Bestimmungshilfen und Informationen hier:

 

 

 

 

 

 

 

 

 

   Letzte Aktualisierung dieser Seite: Donnerstag, 6. Februar 2025 - 09:49:03 Uhr