Weißstieliger Safranstreifling,
Weißstieliger Safranscheidenstreifling ESSBAR!
AMANITA SUBNUDIPES (SYN. AMANITA CROCEA VAR.
SUBNUDIPES, AMANITOPSIS CROCEA VAR. SUBNUDIPES)
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Foto oben 1 von
links: Davide Puddu (Davide Puddu) (mushroomobserver.org) Fotos
oben 2-4 von links: Luca Pasquali (luca) (mushroomobserver.org)
Eigenschaften,
Erkennungsmerkmale, Besonderheiten, (Gattungen): |
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Geruch: |
Unbedeutend, neutral. |
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Geschmack: |
Mild, roh giftig. |
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Hut: |
3-12 (18) cm Ø, gelb, blass orange bis blass gelborange, orange, orangebraun
(selten helloliv), rötlich mit starken Rillen (Riefung) des Hutrandes von ca.
1/5 bis 1/4 des Hut-Radiuses, hygrophan vom Rand ausgehend, trocken, glatt,
zum Rand ziemlich gleichfarben. |
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Fleisch: |
Weiß, gelblich. |
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Stiel: |
5-14 (18) cm lang, 1-2 (3,5) cm Ø dick, weiß, weißlich genattert,
Spitze stärker bereift, gern weiß-schuppig, im Alter hohl, Scheide weiß, bis
3 cm hoch, Basis tief in der Erde steckend. |
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Lamellen: |
Weiß, cremefarben, safranfarben, +/- frei, teils fein angewachsen,
Schneiden fein weißflockig. |
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Sporenpulverfarbe: |
Weiß (6-18 x 5,5-13 µm, rundlich, selten breit ellipsoid, subglobos,
glatt, inamyloid, Q = 1,1-1,3, Lamellenschneiden mit blasigen Marginalzellen,
Stieltrama teils mit blasigen Marginalzellen, Hutdeckschicht bis gut 160 µm
dick, Ixocutis). |
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Vorkommen: |
Mischwald, meist bei Laubbäumen, gern bei Buche, Fichte oder Eiche,
Symbiosepilz, Frühsommer bis Herbst, extrem selten, in mediterranen Gebieten
häufiger. |
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Gattung: |
Scheidenstreiflinge. |
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Verwechslungsgefahr: |
Orangegelber
Scheidenstreifling, Rotbrauner Streifling, Zweifarbige
Scheidenstreifling, Pantherpilz, Gelbe Scheidenstreifling, Isabellfarbige
Wulstling, Narzissengelben Wulstling, Ockergrauer
Riesenstreifling, Grossscheidiger Scheidenstreifling, Grauhäutiger
Scheidenstreifling, Gelber Scheidenstreifling. |
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Vergleich: |
Der fast identische AMANITA FULVA = Rotbrauner Streifling hat
eine bräunliche Scheide, einen glatten Stiel und wird meist nicht so groß.
Der Weißstieliger Safranstreifling gilt als
weißstielige Varietät zum Orangegelben
Scheidenstreifling. Vorsicht! Der gefährliche Pantherpilz ist oft sehr stark am Hutrand gerieft! Ähnlich
wäre noch der Gelbe
Scheidenstreifling mit zweischichtiger Huthaut, sporadisch
und nur bei Birken sowie der seltene Isabellfarbige Wulstling (giftig) mit gerieftem Hutrand,
aber mit knolliger Verdickung an der Stielbasis und einem Ring. Jedoch fast
identisch in der Farbe. Vorsicht ist geboten vor dem giftigen Narzissengelben
Wulstling der ebenso eine geriefte Huthaut besitzt und +/-
auch hohl sein kann. |
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Besonderheit: |
Scheidenstreiflinge sind alle essbar, wer Scheidenstreiflinge von
anderen Arten trennen kann, roh jedoch sind alle Streiflinge giftig. Wegen Verwechslungsgefahr mit Knollenblätterpilzen
sollten sie nur von Kennern gesammelt werden!
Die wichtigsten Erkennungsmerkmale von Scheidenstreiflingen: Keine Kindersöckchen, d. h. heller Warzengürtel serpentinenartig
nach oben laufend (Pantherpilz)! Keine Knolle. Unter der Volva/Scheide an der Stielbasis befindet sich
keine Knolle! Keine vollkommen reinweißen Lamellen, mehr einen leichten Warmton. Kein Warzengürtel (Perlpilz,
Fliegenpilz). Keine Zwiebelknolle (Knollenblätterpilze – grüner, weißer …). Kein Aasgeruch (Tierkäfig - Zoo) (Knollenblätterpilze
– grüner, weißer). Kein Kartoffelkellergeruch (Gelber Knollenblätterpilz, Porphyrbrauner
Wulstling). Kein Rettichgeruch (Pantherpilz). Kein Ring. Kein süßlicher Geruch (Kegelhütiger Knollenblätterpilz, jung grüner oder weißer
Knollenblätterpilz). Was er hat: Lappige, schnell flüchtige Scheide. Milder Geschmack. Relativ weiches Fleisch, weicher Stiel, im Alter hohler Stiel. Schlanke, dünne Stielbasis. Starke Rillen (Riefung) des Hutrandes von ca. 1/3 des Hut-Radiuses. Die lappige Scheide und die fehlende Knolle ist einer der wichtigsten Merkmale,
weswegen Scheidenstreiflinge nur mit ausgegrabener Stielbasis bestimmt werden
sollten. |
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Chemische Reaktionen: |
Stielfleisch
mit Phenol weinrote, kräftig weinrot-bräunliche, dunkel rost-orangebraune bis
später schokoladenbraune Reaktion, Volva mit Guajak-Tinktur nach wenigen
Minuten blau bis blaugrün. Im Hutfleisch mit Phenol weinrote Farbreaktion. |
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Knollenform: |
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Kommentar: |
Scheidenstreiflinge sind immer willkommene, gut schmeckende Speisepilze
- leider etwas brüchig! Transporttipp! Scheidenstreiflinge lassen sich fast
unbeschadet im Korb nach Hause bringen, wenn man die (bereits ausgebreitete)
Kappe sogleich abschneidet und liebevoll flach-auslegt, möglichst zwischen
Huflattichblätter oder anderes größeres Laubzeugs (Farne, Pestwurz). |
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Relativer Speisewert: |
Schweiz: Nicht Marktfähig; DGfM: Positivliste Speisepilz; 123pilze:
Relative Wertigkeit 2. |
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Wiki-Link: |
https://de.wikipedia.org/wiki/Orangegelber_Scheidenstreifling
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Priorität: |
2 |
Beachte immer die Verwechslungsmöglichkeit mit tödlich
giftigen grünen Knollenblätterpilzen!
TÖDLICH GIFTIG (ABSOLUT
TÖDLICH) ...SCHON 20 GRAMM GENÜGEN!
Weitere Bestimmungshilfen und Informationen
hier:
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Letzte Aktualisierung dieser Seite: Donnerstag, 13. Februar 2025 - 17:27:06 Uhr