Starkblauender
Rotfußröhrling
ESSBAR!
XEROCOMELLUS
CISALPINUS (SYN. XEROCOMUS CISALPINUS,
BOLETUS CISALPINUS, XEROCOMUS CISALPINUS)
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Foto oben 1 von
links: Davide Puddu (Davide Puddu)
(mushroomobserver.org) Fotos
oben 2 von links: MichelBeeckman (mushroomobserver.org)
Bilder oben 3 und unten 1 von links: Ursula
Roth (StudioOrsaRossa) © Fotos oben 4 und unten 2-8 von links: Gerhard
Koller ©
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Eigenschaften,
Erkennungsmerkmale, Besonderheiten, (Gattungen): |
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Geruch: |
Pilzig, etwas säuerlich bis neutral. |
Geschmack: |
Mild, säuerlich. |
Hut: |
4-7 (9) cm Ø, bräunlich, im Alter rosabraun, filzig, samtig, später
aufgerissen, Rotfärbung zwischen der Huthaut, als ob ein Schutzanstrich das
Fruchtfleisch schützt. |
Fleisch: |
Hell gelblich, grauweiß, fast weiß, im Hutbereich weiß, im Stielbereich mehr gelb,
beim Anschnitt schnell stark blau verfärbend, besonders stark in der
Stielbasis, Schneckenfraßlöcher rötend, fest bis gummiartig elastisch, weich.
Basis gelborange, rötlich punktiert, ähnlich wie beim Eichenfilzröhrling.
Besonders starke Gelbfärbung des Fleisches hätte der Herbstrotfußröhrling. |
Stiel: |
Bis 10 cm
lang, gelb, rötlich punktiert, fleckend
auf gelben Untergrund. Beim Falschen Rotfußröhrling
färbt sich der Stiel schwärzlich. Der Herbstrotfußröhrling hat einen dickeren Stiel und ist
fester in der Konsistenz. |
Röhren: |
Gelb, alt olivgelb, bei Verletzung und auf Druck blauend,
angewachsen und etwas herablaufend, rundlich bis eckig. |
Sporenpulverfarbe: |
Olivbraun (13-15 x 4-5 µm). |
Vorkommen: |
Mischwald, Symbiosepilz (MYKORRHIZAPILZ mit Laub- und Nadelbäumen), Frühsommer bis Herbst, selten. |
Gattung: |
Röhrlinge, Filzröhrlinge. |
Verwechslungsgefahr: |
Schönfußröhrling,
Uferrotfüßchen, Maronenröhrling
oder anderen Rotfußarten wie: Der Herbstrotfußröhrling hat einen dickeren wuchtigeren
Stiel, der Falsche
Rotfußröhrling ist am Stiel schwärzlich usw., wie Mediterraner Rotfußröhrling. |
Kommentar: |
Er ist weitverbreitet
und wohl recht häufig mit dem einzigartigen Uferrotfüßchen (XEROCOMELLUS
RIPARIELLUS) verwechselt. Sicherlich ist hier eine
Unterscheidung ohne Mikroskop kaum möglich. Einige Autoren trennen diese
beiden Arten nicht. |
Besonderheit: |
Der Falsche Rotfußröhrling hat einen fast schwarz gefärbten Stiel. Der Herbstrotfuß
(Oktober-November) ist weniger madig als andere Rotfußarten, sein Fleisch ist
dicker und gelblicher. Alle Varietäten sind essbar, mit Mischpilzqualität. Wichtiger Hinweis: Wenn ein
Rotfußröhrling vom Schimmel befallen ist, weg damit! Einige Schimmelpilzarten wie der Goldschimmel sind GEFÄHRLICH GIFTIG! |
Sonstige Merkmale: |
Die wichtigsten Erkennungszeichen
von Rotfußröhrlingen: …
Unter der Huthaut existiert eine Rotfärbung, als ob ein roter Grundanstrich
angebracht wurde. …
Röhren gelb – niemals rot! …
Stiel rötlich punktiert – immer ohne Netzzeichnung. Beim falschen
Rotfußröhrling (ebenso
essbar und gleichwertig) färbt sich der Stiel schwärzlich. …
Huthaut filzig, daher der Name zur Gattung Filzröhrling. …
Fleisch gelblich, manchmal bläulich verfärbend, gern madig. …
Keine Knolle an der Stielbasis. …
Beste Rotfußart ist der Herbstrotfuß, mit gelbem Fleisch, kompakt und weniger
madig. …
Immer milder Geschmack. |
Bemerkung: |
Kann der Hut leicht mit zwei Fingern zusammengedrückt werden - ist er
nicht mehr brauchbar! Ansonsten ist er als Mischpilz (Füllpilz) geeignet und nimmt den
Geschmack von anderen guten Pilzen an! |
Tipp: |
Bei Pilzen ohne Netz am Stiel oder kaum sichtbarem Netz am Stiel mit
gelblichen Röhren ist eine Geschmacksprobe die sicherste Entscheidung, ob es
nicht doch ein ungenießbarer bitterer Gallenröhrling oder ein Wurzelnder
Bitterröhrling ist. |
Unverträglichkeit: |
Rotfußröhrlinge können in außergewöhnlichen Fällen zu Unwohlsein
führen. Wer Probleme nach einem Pilzgericht mit Rotfußröhrlingen hatte,
sollte diese Art meiden. Roh genossen gilt er als etwas unverträglich, er
enthält Xerocomsäure! Wir
empfehlen eine Mindestgarzeit von 15 bis 20 Minuten. |
Gifthinweise: |
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Relativer Speisewert: |
Schweiz: Marktfähig; DGfM: Positivliste Speisepilz; 123pilze: Relative
Wertigkeit 3. |
Wiki-Link: |
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Priorität: |
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Fotos oben 2-5 von
links: Gerhard Koller ©
Weitere Bestimmungshilfen und Informationen
hier:
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Letzte Aktualisierung dieser Seite: Sonntag, 2. Februar 2025 - 18:00:57 Uhr