Blauer
Sägeklumpfuß UNGENIESSBAR!
CORTINARIUS
VELICOPIUS (SYN. CORTINARIUS VELICOPIA)
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Fotos oben 1 und unten 1 von links: Dan Molter (shroomydan) (mushroomobserver.org) Fotos oben 2-4 und unten
2-7 von links: Eva
Skific (Evica) (mushroomobserver.org)
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Eigenschaften,
Erkennungsmerkmale, Besonderheiten, (Gattungen): |
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Geruch: |
Angenehm
pilzig. |
Geschmack: |
Bitter,
säuerlich. |
Hut: |
4-12
(13) cm Ø, violett, später bräunlich faserig eingewachsen, etwas schmierig, schleimig, etwas hygrophan, Rand
überstehen und meist eingerollt. |
Fleisch: |
Violett,
in der Knolle weißlich, cremeweiß bis gelblich. |
Stiel: |
2-7 (9) cm hoch, violett,
bereift, mit abgesetzter Knolle und braunen Sporenpulverresten am Stiel,
voll, Cortina hellblau, zylindrisch, Basis abgerandet-knollig
bis 3,5 cm Ø. |
Lamellen: |
Bis 7 mm hoch, hellblau, später dunkellila, im Alter lila-rostbraun,
ausgebuchtet angewachsen, relativ dicht stehend, mit Zwischenlamellen,
Schneiden wellig, gezahnt. |
Sporenpulverfarbe:
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Rostbraun
(9,5-11
x 5-6,5 µm, rau-warzig, Zystiden 10-20 x 3,5-8 µm, keulenförmig, mit basalen
Schnallen, Basidien 24-36 x 6-10,5 µm, keulenförmig, mit basalen Schnallen). |
Vorkommen: |
Mischwald,
Nadelwald, meist unter Fichten und
Kiefern, Mykorrhizapilz
(Symbiosepilz) wie alle Haarschleierlinge, Herbst bis Spätherbst, sehr
selten. |
Gattung: |
Klumpfüße,
Schleierlinge (Haarschleierlinge). |
Verwechslungsgefahr: |
Purpurfleckender Klumpfuß, Bocksdickfuß, Elfenring-Klumpfuß, Mehlklumpfuß, Schönvioletter
Klumpfuß, Violetter Klumpfuß. |
Chemische
Reaktionen: |
Hut mit KOH rotbraun bis bräunlich-orange, Fleisch +
Stiel leicht gerötet, leicht braun, UV-Test ist negativ. |
Bemerkung: |
Der
Speisewert ist wegen der extremen Seltenheit unbekannt. Vermutlich ist er
ungiftig und sogar essbar. Dennoch würden wir auf den Verzehr verzichten, da
es durchaus noch unbekannte Giftstoffe gibt, die zu wenig erforscht sind bei
seltenen Arten. |
Kommentar: |
Schleimköpfe
und Klumpfüße gehören zu den Schleierlingen. Es
gibt über 500 Schleierlingsarten, von denen nur sehr wenige essbar sind, aber
sehr viele giftig oder sogar tödlich giftig wirken können. Die Bezeichnung
Schleierlinge oder auch Haarschleierlinge stammt von dem spinnwebenartigen
Schleier (Velum) die bei jungen Pilzen die Lamellen abdecken. |
Wiki-Link: |
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Priorität: |
2 |
Weitere Bestimmungshilfen und Informationen
hier:
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Letzte Aktualisierung dieser Seite: Montag, 16. März 2020 - 17:59:34 Uhr