Purpurfleckender
Klumpfuß ESSBAR!
CORTINARIUS PURPURASCENS (SYN. CORTINARIUS
PURPURASCENS VAR. LARGUSOIDES, PHLEGMACIUM PURPURASCENS, AGARICUS PURPURASCENS)
|
|
Eigenschaften,
Erkennungsmerkmale, Besonderheiten, (Gattungen): |
|
Geruch: |
Angenehm
pilzig. |
Geschmack: |
Mild. |
Hut: |
4-10
(13) cm Ø, jung kastanienbraun, gelbbraun, lilabraun, eingewachsen
faserig, schleimig,
oft dunkelfleckig, Rand verdunkelnd. |
Fleisch: |
Blauviolett
bzw. purpurviolett-weißlich. |
Stiel: |
4-15
(20) cm lang, 1-6 (8) cm Ø dick, violett, mit abgesetzter, gerandeter, aufgedunsener Knolle und braunen
Sporenpulverresten, faserig, Druckstellen purpurviolett, voll. |
Lamellen: |
Jung
lila, im Alter rostbraun, ausgebuchtet angewachsen, mit Zwischenlamellen. |
Sporenpulverfarbe:
|
Rostbraun
(9-10 x 4,7-6 μm, ellipsoid, etwas mandelförmig, Basidien 30-35 x 6-9
μm). |
Vorkommen: |
Mischwald,
gerne Nadelwald, Mykorrhizapilz (Symbiosepilz) wie alle Haarschleierlinge,
Sommer bis Spätherbst, in Bayern häufiger, ansonsten sehr selten, RL Schweiz
(CR). |
Gattung: |
Klumpfüße
(Schleierlinge, Haarschleierlinge),
Untergattung Bulbopodium (Phlegmacium), Sektion Cyanophylli. |
Verwechslungsgefahr: |
Bocksdickfuß, Elfenring-Klumpfuß, Mehlklumpfuß, Schönvioletter
Klumpfuß, Violetter Klumpfuß, Blauer Sägeklumpfuß. |
Besonderheit: |
Dieser
besondere Pilz bereitete uns schon öfters Probleme. Jedoch keine, die eine
Ungenießbarkeit oder Giftigkeit erkennen lassen, sondern nur dadurch, dass es
Varietäten gibt, dessen Fruchtfleisch sich nicht intensiv blauviolett bzw.
purpurviolett verfärbt. Dadurch entstehen immer Zweifel! Ansonsten ist dieser
Pilz ein guter Mischpilz und jedem Kenner zu empfehlen. Auch wenn manche
Literatur ihn als ungenießbar deklariert, so ist er doch ein guter
Speisepilz. Aber auch hier gilt, wie immer - einfach probieren - reine
Geschmackssache! |
Chemische
Reaktionen: |
Mit Lugol am Hut weinrot verfärbend. |
Kommentar: |
Schleimköpfe
und Klumpfüße gehören zu den Schleierlingen. Es
gibt über 500 Schleierlingsarten, von denen nur sehr wenige essbar sind, aber
sehr viele giftig oder sogar tödlich giftig wirken können. Die Bezeichnung
Schleierlinge oder auch Haarschleierlinge stammt von dem spinnwebenartigen
Schleier (Velum) die bei jungen Pilzen die Lamellen abdecken. |
Relativer
Speisewert: |
123pilze:
Relative Wertigkeit 2. |
Wiki-Link: |
|
Priorität: |
1 |
|
|
|
|
Die Färbung des Hutrandes hier ist
zufällig aber interessant!
|
|
|
|
Fotos oben 1-4 von links: Roswitha
Wayrethmayr (Sankt Gilden) ©
|
|
|
|
Bilder oben 1-6 von links: Ursula Roth ©
Weitere Bestimmungshilfen und Informationen
hier:
|
|
|
|
|
|
Letzte Aktualisierung dieser Seite: Mittwoch, 13. Dezember 2023 - 08:34:39 Uhr