awillbu1  Kakaobrauner Stachelschirmling, Kalkliebender Schirmling, Kegelwarziger Schirmling                    atod1 GIFTIG! … verdächtig!

ECHINODERMA CALCICOLA (SYN. LEPIOTA CALCICOLA, CYSTOLEPIOTA CALCICOLA, LEPIOTA HISPIDA, LEPIOTA BRUNNEOINCARNATA)

 

 

 

 

 

 

 

Bilder oben 1-4 und unten 4-10 von links: Walter Bethge (Landau) ©        Fotos unten 1-3 von links: Gerhard Koller ©

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Eigenschaften, Erkennungsmerkmale, Besonderheiten, (Gattungen):

Geruch:

Von angenehm pilzig bis unter der Huthaut widerlich-säuerlich, stechend, nach verbranntem Gummi.

Geschmack:

Mild, pilzig, nach einiger Zeit etwas unangenehm widerlich.

Hut:

3-7 (9) cm Ø, dunkelbraun, kakaobraun, beige bis braunbeige, selten ist der weißliche Grund sichtbar, igelartig eingewachsenen beschuppt, derb stachelig, Rand jung eingerollt. Stacheln (bis ca. 2 mm lang) meist nicht leicht entfernbar, alt dennoch kaum fehlend. Habitus jung halbkugelig, später abgerundet konisch, schirmförmig, +/- auch leicht gebuckelt.

Fleisch:

Weiß, in der Stielbasis und der Stielrinde oft rotbraun bis purpurbraun, sehr zäh.

Stiel:

4-8 (10) cm lang, 0,5-0,9 (1,2) cm Ø dick, dunkelbraun, mit dickem wollig-schuppigen Filz bekleidet, Spitze weiß, feinriefig, zur Spitze beige und glatt, mit sparriger Ringzone, darunter kakaobraun und stark stachelschuppig, alt spitzraspelig-wollig, Zentralmittig im Stiel auch hohl werden, Basis verdickt bis knollig.

Lamellen:

Weißlich, hell cremegelb, sehr dünn und engstehend, frei, Schneiden fein gekerbt, bei Verletzung schwarzbraun verfärbend.

Sporenpulverfarbe:

Weiß (4,3-6 x 2,6-3,3 µm, ellipsoid bis subzylindrisch, Q = 1.6-1.9, in Melzer rotbraun, etwas kongophil, Basidien viersporig, mit Schnallen, Cheilozystiden 15-35 x 5-7 µm, Lamellenschneiden steril, HDS-Zellen 18-50 x 10-25 µm, schwach dickwandig, Wände ca. 0,5 µm dick und mit gelbbraunem Wandpigmenten).

Vorkommen:

Parks, Gärten, Laubwälder, kalkreichen Boden, gern zwischen Brennnesseln, frischen Kräutern oder Farnen, Sommer bis Herbst.

Gattung:

Schirmlinge, Stachelschirmlinge.

Verwechslungsgefahr:

Langes´s Stachelschirmling, Spitzschuppiger Schirmling (unter der Ringzone kaum schuppig und größer), Igelstachelschirmling.

Vergleich:

Der ähnliche Spitzschuppige Schirmling ist unter der Ringzone kaum schuppig und viel größer. Beim Ringlosen Stachelschirmling ist kein Ring vorhanden. Der Igelstachelschirmling ist viel kleiner. Die essbaren Riesenschirmlinge haben immer einen verschiebbaren Ring. Der essbare Riesenchampignon hat nie weiße, sondern immer rosa bis braune Lamellen.

Kommentar:

Er ist verdächtig Amatoxine in unterschiedlichen Mengen zu enthalten oder auch andere gefährliche unbekannte Giftstoffe. Vor dem Verzehr wird dringenst gewarnt.

Gifthinweise:

Wiki-Link:

https://de.wikipedia.org/wiki/Schirmlinge

Priorität:

2

 

 

 

 

 

 

Bilder oben 1-4 von links: Dr. Herbert Seiler (85402 Kranzberg) ©

 

   Weitere Bestimmungshilfen und Informationen hier:

 

 

 

 

 

 

 

 

 

   Letzte Aktualisierung dieser Seite: Freitag, 23. Juni 2023 - 21:40:36 Uhr

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