awillbu1  Schwarzrosen Schwärztäubling, Scharfblättriger Rosaschwärztäubling, Schwarzrosen Schwarztäubling               ESSBAR! 

RUSSULA ROSEONIGRA

 

 

 

 

 

 

 

Fotos oben 1+2 von links: Roswitha Wayrethmayr (Sankt Gilden) ©

Eigenschaften, Erkennungsmerkmale, Besonderheiten, (Gattungen):

Geruch:

Neutral bis etwas fruchtig.

Geschmack:

Kaum mild, meist schärflich, in den Lamellen lange anhaltend sehr scharf.

Hut:

5-9 (11) cm Ø, graubraun, braunorange, orangegrau bis zu gelbbraun, rotbraun gefleckt, glatt, feucht glänzend, trocken matt, Randzone schmutzig weiß bis graubraun. Rand wellig und eingebogen, max. nur ganz kurz gerieft.

Fleisch:

Weiß, bei Verletzung rötend, später dunkelgrau verfärbend.

Stiel:

3-6 (7) cm lang, 1-2 (3) cm Ø dick, weiß, später grauschwarz, meist zur unteren Hälfte graubraun, meist zylindrisch. Auf Druck langsam rosa bis rötend, später langsam schwärzend. Basis etwas verdickt.

Lamellen:

Weißlich, cremefarben bis schmutzig cremeweiß, bei Verletzung rötend, später schwärzend, gegabelt, eng stehend, mit kürzeren Zwischenlamellen.

Sporenpulverfarbe:

Weiß (7-11,3 x 5,5-7,8 µm, breitelliptisch bis länglich, nahezu zylindrisch, Q = 1,4, Vm = 207 µm³, Ornamente bis 1 µm hoch, Basidien 45-55 x 8-12 µm, clavat-fusiform, viersporig, Huthaare 2,4-9,2 µm dick, Hymenialzystiden 40-70 x 7,5-12,5 µm, Dermatozystiden 2,5-6 µm dick, apikal mit eingeschnürtem Fortsatz).

Vorkommen:

Mischwald, Symbiosepilz, Sommer bis Spätherbst, extrem selten. Nur wenige Fundmeldungen in Mitteleuropa, eventuell wurde er oft für eine andere Art wie Scharfblättriger Schwärztäubling gehalten. Die Unterscheidung hierzu ist oft schwierig.

Gattung:

Täublinge (Subsektion Nigricantinae, Untersektion Russula subsect. COMPACTA, COMPACTAE = Weiß- und Schwärztäublinge).

Verwechslungsgefahr:

Dichtblättriger Schwärztäubling, Mentholschwärztäubling, Kohlentäubling, Schmalblättriger Weißtäubling, Scharfblättriger Schwärztäubling.

Chemische Reaktionen:

Fleisch färbt sich mit Eisen (II)-sulfat (FeSO4) schmutzig rosa, Guajak dunkelblaugrün, Phenol braun.

Besonderheit:

Schwärzt das Fleisch, der Hut und die Lamellen, so zeigt es die Familie der Schwärztäublinge an.

Bemerkung zur Essbarkeit:

Einige Autoren raten vom Verzehr von Schwärztäublingen ab, da eine aus Asien ähnliche Art, der Asiatische Schwärztäubling (RUSSULA SUBNIGRCANS) eine Muskelzersetzung (RHABDOMYOLYSE) auslösen kann; ähnlich wie beim Grünling (TRICHOLOMA EQUESTRE).

Dieser Giftstoff ist auch in geringen Mengen in Steinpilzen enthalten. Geringe Mengen sind sicherlich unbedenklich und es wurde bislang keine Vergiftung nachgewiesen. Wer Medikamente z.B. gegen Cholesterinsenkung einnimmt, soll sicherheitshalber alle Schwärztäublings-Arten nicht als Speisepilz verwenden.

Kommentar:

Alle Schwärztäublinge in Europa sind essbar. Sie sind geschmacklich besser als ihr Ruf. Vor allem sind sie gut als Bratpilz geeignet. Schwärztäublinge aus dem östlichen Bayerwald schmecken möglicherweise besser als aus anderen Gegenden.

Gifthinweise:

Relativer Speisewert:

123pilze: Relative Wertigkeit 6, junge Exemplare 3.

Wiki-Link:

https://de.wikipedia.org/wiki/Scharfbl%C3%A4ttriger_Schw%C3%A4rz-T%C3%A4ubling

Priorität:

3

 

   Weitere Bestimmungshilfen und Informationen hier:

 

 

 

 

 

 

 

 

 

   Letzte Aktualisierung dieser Seite: Samstag, 10. Juli 2021 - 21:25:24 Uhr