Weißblättriger Samtfußrübling, Blasser Samtfußrübling, Blasshütiger
Samtfussrübling, Wurzelnder Samtfussrübling
ESSBAR! ...sehr
guter Speisepilz! Heilpilz!
FLAMMULINA
FENNAE (SYN. FLAMMULINA VELUTIPES
VAR. FENNAE)
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Bilder
oben 3+4 und unten 5-7 von links: Georg Probst © Foto unten 1 von links: Gerhard Koller ©
Eigenschaften,
Erkennungsmerkmale, Besonderheiten, (Gattungen): |
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Geruch: |
Angenehm pilzig. |
Geschmack: |
Angenehm, pilzig, leicht bitterlich. |
Hut: |
1-7 (12) cm Ø, cremeweiß, gelbbraun, honiggelb, rostfleckig, schmierig,
Mitte dunkler, Rand heller, jung eingebogen. |
Fleisch: |
Weißlich, hellgelb, im Stiel rotbraun, dunkelbraun. |
Stiel: |
2-9 (> 11) cm lang, 3-6 (8) mm Ø dick, weißfilzig, Spitze hell, Basis
dunkelbraun, schwarzbraun, zäh, faserig, gummiartig (drückt man den Stiel
zusammen, bewegt er sich nach dem Loslassen in seine ursprüngliche Form
zurück), immer ringlos, alt hohl, wurzelnd. |
Lamellen: |
Weißlich bis hellgelb, ausgebuchtet angewachsen (Burggraben), alt
rostfleckig. |
Sporenpulverfarbe: |
Weiß (5,7-8,5 x 1,5-4,5 µm, ellipsoid, länglich elliptisch, oft
seitlich etwas eingedrückt, Q = 1,4-1,9,
subapikulärer Depression, Hutdeckschicht Ixotrichoderm, keuligen Zellen,
Pileozystiden fusoid oder lageniform, Cheilozystiden 35-70 x 6-15 µm, Caulozystiden
70-120 x 8-15 µm). |
Vorkommen: |
Meist auf morschem Laubholz, wächst auch gern wurzelnd auf dem
Erdboden, Spätherbst bis Frühjahr, gern nach dem ersten Frost = Winterpilz.
Er gilt als häufigster Kulturpilz, in freier Natur selten, RL Schweiz (VU =
verletzlich) |
Gattung: |
Rüblinge, ...ähnlich wegen Burggraben und Aussehen (Habitus) der
Rüblinge, Samtfußrüblinge. |
Verwechslungsgefahr: |
Gifthäubling,
Gemeiner Samtfußrübling,
Langsporiger
Samtfußrübling, Geflecktblättriger
Flämmling, Hauhechel-Samtfußrübling, Geflecktblättriger
Flämmling, Rotbrauner Flämmling, Nadelschüppling, Samtschuppiger Tannenflämmling. |
Vergleich: |
Gifthäubling (tödlich giftig): Ring,
bräunliche Lamellen, rostbraunes Sporenpulver, weißlich gefaserter Stiel. |
Besonderheit: |
Nach den ersten Frösten lohnt es sich, die Laubholzstümpfe zu überprüfen.
Der leckerste Winterpilz! Stiele sind höchstens als Pilzpulver verwendbar. Er wird auch kultiviert! |
Kommentar: |
Die Unterscheidung Weißblättriger Samtfußrübling und Gemeiner Samtfußrübling
ist für den Laien fast unmöglich. Der Weißblättrige ist leicht bitterlich,
hat oft eine hellere, rostfleckige Huthaut, die Scheibe ist dunkler, er hat
weiße, alt rostfleckige Lamellen und wurzelnden Stiel, dieser ist sehr
selten. Geschmacklich sind sie beide gleich gute Speisepilze, weswegen eine
Verwechslung egal wäre. Es gibt auch noch über 10 Samtfußrüblings-Arten, die meist nur
mikroskopisch getrennt werden können, hier einige Beispiele: Langsporiger
Samtfußrübling = LAMMULINA ELASTICA; Mediterraner
Samtfußrübling = FLAMMULINA MEDITERRANEA; Steppen-Samtfußrübling,
Hauhechel-Samtfußrübling,
Triften-Winterpilz = FLAMMULINA
ONONIDIS; Russischer
Samtfußrübling, Nordischer Samtfußrübling, Rossica-Samtfußrübling = FLAMMULINA
ROSSICA; Pappel-Samtfußrübling = FLAMMULINA
POPULICOLA… usw, alle sind essbar! |
Vitalpilz
(Heilpilz): |
Allgemein
das Immunsystem stärkend, enthält viele Vitamine und soll krebshemmend sowie
blutdruck-, blutzucker- und cholesterinsenkend sein. |
Relativer Speisewert: |
Schweiz: Marktfähig; DGfM: Positivliste Speisepilz; 123pilze: Relative
Wertigkeit 1. |
Wiki-Link: |
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Priorität: |
2 |
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Bilder oben 1-7 und unten 1-7 von links: Georg Probst ©
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Weitere Bestimmungshilfen und Informationen
hier:
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Letzte Aktualisierung dieser Seite: Montag, 5. April 2021 - 19:24:01 Uhr