awillbu1  Schwarzblauender Röhrling, Blaufärbender Röhrling, Blauendröhrling        ESSBAR!              atod1 GIFTIG!  Krebserregend in größeren Mengen!

CYANOBOLETUS PULVERULENTUS (SYN. BOLETUS PULVERULENTUS, XEROCOMUS PULVERULENTUS, TUBIPORUS PULVERULENTUS)

 

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 Bild oben 5 von links: Uwe Hückstedt ©        Fotos oben 4 von links: Peter Kresitschnig ©

Eigenschaften, Erkennungsmerkmale, Besonderheiten, (Gattungen):

Geruch:

Neutral, schwach obstartig.

Geschmack:

Mild, metallisch.

Hut:

3-12 (18) cm Ø, kastanienbraun, rotbraun, ockerbraunsamtig, selten ist er heller olivgrün, filzig, polsterförmig, feucht schmierig.

Fleisch:

Zitronengelb, bei Verletzung sofortige Blaufärbung, später schwarz werdend, beim Kochen wir es dunkelbraun (beim Kornblumenröhrling weiß).

Stiel:

2-12 (15) cm lang, 0,7-3 (4,5) cm Ø dick, gelblich, zur Basis bräunlich, rotbraun bis rot (rosa) und zugespitzt, voll, nicht kammerig hohl wie beim Kornblumenröhrling, Mycel weiß.

Röhren:

Gelblich, bei Druck schnell dunkel verfärbend, schwach ausgebuchtet bis etwas herablaufend.

Sporenpulverfarbe:

Olivbraun (11-16 x 4,5-6 µm, spindelig bis breitelliptisch, Basidien 30-35 x 8-11 µm, Zystiden 40-60 x 7-12 µm, meist spindelig, Ende zugespitzt, HDS mit 3-6 µm dicke Hyphenenden, Endzellen zylindrisch, +/- schwach keulig, meist bräunlich inkrustiert).

Vorkommen:

Mischwald, meist Laubwald, Buchenwald, oft im Gras oder auf Wegen, Symbiosepilz, Sommer bis Herbst.

Gattung:

Röhrlinge, Filzröhrlinge, Dickröhrlingsverwandte mit neuer eigener Gattung: CYANOBOLETUS.

Verwechslungsgefahr:

Kornblumenröhrling, Büscheliger Filzröhrling, Nadelholzröhrling, Maronenröhrling, Rotfußröhrlinge, Samtiger Filzröhrling, Schönfußröhrling.

Besonderheit:

Gleicher Standort wie der Amethystschuppige Pfifferling (Violetter Pfifferling).

Kommentar:

Sehr guter und immer herzlich willkommener Speisepilz.

Bemerkung:

Der Schwarzblauende Röhrling nimmt durchaus höhere Mengen an Arsen vom Boden auf. Dieser Wert schwankt von 2,4-1300 mg/kg (im Mittel 160 mg/kg) Trockengewicht. Es wurde kein Zusammenhang mit dem Arsengehalt des Bodens und der Aufnahme festgestellt. Dieses Arsen liegt nur in Form der DIMETHYLARSENSÄURE (DIMETHYLARSINIC ACID) = DMA vor. Dieser Stoff ist zwar nicht direkt giftig, gilt aber als krebserregend. Einige Autoren empfehlen deswegen diesen Pilz nicht oder nur in geringen Mengen zu verzehren, da die Auswirkungen unbekannt sind. Nur zum Vergleich: Die niedrigste tödliche Arsendosis für Menschen liegt bei 1,429 mg/kg Körpergewicht. Außerdem gilt der Stoff DMA als krebserregend. Geht man von Durchschnittsmengen an DMA im Schwarzblauenden Röhrling aus, so soll ein Verzehr nicht über max. 90 Gramm Frischmasse pro Jahr sein. 

Relativer Speisewert:

123pilze: Relative Wertigkeit 1 aber nicht mehr oder nur in geringen Mengen zu empfehlen wegen hoher Mengen Arsen ist in Form des Moleküls DMA.

Gifthinweise:

Wiki-Link:

https://de.wikipedia.org/wiki/Schwarzblauender_Röhrling

Priorität:

1

 

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Fotos oben 2 von links: Peter Kresitschnig ©    Bilder oben 7-9 von links:  Marcello Maggetti (CH-8173 Neerach) ©

 

Bilder oben 6-8 und unten 1-7 von links: Georg Probst (Ergolding) ©

 

 

 

Bilder unten 1-6 von links: Georg Probst (Ergolding) ©

 

 

 

 

   Weitere Bestimmungshilfen und Informationen hier:

 

 

 

 

 

 

 

 

 

   Letzte Aktualisierung dieser Seite: 09.10.2023 06:54:52

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