Bleiweißer
Firnistrichterling, Bleiweißer Trichterling,
Laubfreundtrichterling TÖDLICH
GIFTIG!
Streuliebender
Trichterling, Fichtentrichterling
CLITOCYBE PHYLLOPHILA (SYN. CLITOCYBE CERUSSATA,
CLITOCYBE PITHYOPHILA, CLITOCYBE CERUSSATA VAR. PITHYOPHILA, AGARICUS PHYLLOPHILUS)
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Eigenschaften,
Erkennungsmerkmale, Besonderheiten, (Gattungen): |
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Geruch: |
Pilzig, süßlich aromatisch, schwach fruchtig, manchmal duftend
parfümiert, alt auch muffig. |
Geschmack: |
Mild, etwas ranzig. |
Hut: |
2-9 (14) cm Ø, Habitus etwas größer als der Wachsstielige
Trichterling (tödlich), flach gewölbt oder leicht
gebuckelt, weiß-schimmelartig (glasig) bereift. |
Fleisch: |
Weiß, cremeweiß, schmutzig weiß, gelbcreme, dünn, im Hut etwas
graubraun, wässrig-zäh. |
Stiel: |
3-7 (9) cm lang, 3-9 (13) mm Ø dick, weiß, cremefarben, beige, meist
weißlich bereift, sonst weiß überfasert, meist glatt, voll, oft gekrümmt,
relativ kurz, elastisch, zäh, zylindrisch, Basis meist verdickt, endet in
einem weißen Myzelgeflecht. |
Lamellen: |
Anfang weiß, später leicht cremegelb bis +/- leicht rosabraun
verfärbend, etwas herablaufend, leicht ablösbar, mit kürzeren
Zwischenlamellen. |
Sporenpulverfarbe: |
Weiß, selten mit Hauch cremeweiß bis cremerosa (3,2-5 x 2,5-4 µm,
elliptisch, kurz ellipsoid, subzylindrisch, vereinzelt dacryoid,
tränenförmig, glatt, inamyloid und cyanophil, Kongo-Präparat verklumpend und
kollabiert, Q = 1,1-1,6, Basidien 18-25 x 4,5-6 µm, viersporig, keulig, mit
Schnallen, die stark verflochten Zellen der Hutdeckschicht sind ca. 2-6 µm
breit, Hutdeckschicht mit stark verflochtenen Zellen, ca. 1,5-5,5 cm breit,
Pigmentierung unauffällig, Schnallen vorhanden). |
Vorkommen: |
Meist Nadelwald, selten Laubwald, oft im
Hexenring, Folgezersetzer, Sommer bis Herbst,
häufig. |
Gattung: |
Trichterlinge. |
Verwechslungsgefahr: |
Wachsstieliger
Trichterling, Rinnigbereifter Trichterling, Mehlräsling
(essbar), Feldtrichterling
(stark giftig), Weißer
Holztrichterling, Weißer Rasling. |
Bemerkung: |
Sehr ähnlich wäre noch der Weiße Holztrichterling (CLITOCYBE TRUNCICOLA). Dieser ist zwar nicht giftig
(nach Abbrühen essbar), wegen Verwechslungsgefahr und muffigem Geschmack
sollte er dennoch gemieden werden. In Amerika kommt ebenfalls noch eine
ähnliche Art vor: CLITOCYBE DILATATA = bei uns
noch nicht aufgetaucht. |
Kommentar: |
Nichtpilzkenner sollten weiße Pilze aus Gärten oder Wälder niemals für
Speisezwecke verwenden. Es sind einige tödliche Giftpilze darunter. Auch wenn
beim Bleiweißen Firnistrichterling (CLITOCYBE
PHYLLOPHILA) sowie beim Wachsstieligen
Trichterling (LEUCOCYBE CANDICANS) bei einigen
Untersuchungen kein Muskarin nachgewiesen wurde heißt das noch lange nicht,
dass sich einige Literaten geirrt haben. Hierzu gibt es einige logische
Überlegungen. A): Es ist möglich, dass je nach Region die Inhaltsstoffe
schwanken können. B): Es gibt Varietäten hierzu, die Muskarin dennoch
enthalten. C): Andere Inhaltsstoffe lösen ähnliche Vergiftungserscheinungen
hervor, sind jedoch noch unerforscht. D): Die Verwechslung zu tödlichen
weißen Trichterlingsarten ist so groß, dass grundsätzlich solche Pilze
niemals verzehrt werden dürfen. Inwieweit hierzu Daten in Zukunft noch Folgen
werden ist abzusehen. Hierzu bedarf es immer eine besondere wissenschaftliche
Studie mit Fallzahlen und echten Analysen von Vergiftungen. Bis dahin betrachten
wir alle weißen Trichterlingsarten als sehr GEFÄHRLICH GIFTIG! |
Besonderheit: |
Achtung dieser Pilz sieht aus wie ein Mehlräslinge, riecht aber nicht
nach Mehl, sondern von muffig, süßlich bis parfümiert!! |
Gifthinweise: |
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Wiki-Link: |
https://de.wikipedia.org/wiki/Bleiweißer_Firnis-Trichterling
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Priorität: |
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Bilder oben 1-6 von links: Walter Bethge
(Landau) ©
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Bilder oben
1-5 von links: Veronika Weisheit (Rostock) ©
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Weitere Bestimmungshilfen und Informationen
hier:
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05.11.2023 16:07:51