Wachsstieliger
Trichterling TÖDLICH GIFTIG!
LEUCOCYBE CANDICANS (SYN. CLITOCYBE CANDICANS, AGARICUS CANDICANS)
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Fotos oben 1 und
unten 4+5 von links: Gerhard
Koller © Fotos oben 2 von
links: walt sturgeon (Mycowalt)
(mushroomobserver.org)
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Fotos oben 1-3 von
links: Phil Yeager (gunchky)
(mushroomobserver.org)
Eigenschaften,
Erkennungsmerkmale, Besonderheiten, (Gattungen): |
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Geruch: |
Süßsäuerlich, obstartig wie saurer Apfel, bis etwas pilzig. |
Geschmack: |
Mild. |
Hut: |
1-3 (4,5) cm Ø, weiß, elfenbeinweiß, alt fleischbräunlich, oft mit
helleren weißen Zonen, glänzend, nicht abwischbar bereift, flach gewölbt,
Oberfläche glatt, nicht hygrophan, wenn auch so aussehend, Mitte
trichterförmig vertieft. Randbereich oft mit hellerer weißer Zone, Rand lange
eingerollt. |
Fleisch: |
Weiß, im Stiel fleischfarben, dünn, fest. |
Stiel: |
2-4 (5) cm lang, 3-5 (7) mm Ø dick, weiß, hellbraun, fleischfarben,
graulich-cremefarben, oft verbogen, bereift, schnell hohl werdend, Basis
endet in einem weißen Myzelgeflecht. |
Lamellen: |
Anfang weiß, später leicht cremegelb bis cremebraun verfärbend, etwas
herablaufend, mit kürzeren Zwischenlamellen, gedrängt stehend. |
Sporenpulverfarbe: |
Weiß, cremeweiß (4,3-7 x 2,5-4 µm, ellipsoid, variabel, apikal meist
etwas schmäler als basal, Kongo negativ, in Kongo-NH3 klumpend, nicht
kongophil, Q = 1,4-2, Basidien viersporig, mit wenigen Sterigmen, Schnallen
vorhanden, Zellen Lamellentrame glatt, Schnallen vorhanden, Hutdeckschicht
Subcutis ca. 3-6 µm breit, sonstige Zellen ca. 1,5-3,5 µm, Schnallen
vorhanden). |
Vorkommen: |
Mischwald, Parks, auf Laubstreu oder auch gern bei Fichte in der
Nadelstreu, gesellig wachsend, Folgezersetzer, Sommer bis Herbst, sehr
selten. |
Gattung: |
Trichterlinge. |
Verwechslungsgefahr: |
Laubfreundtrichterling
(tödlich), Mehlräsling
(essbar), Feldtrichterling
(stark giftig), Weiße Holztrichterling, Ruderaltrichterling,
Graublättriger
Trichterling, Rötender Wachstrichterling, Wurzeltrichterling,
Fleischfalber
Trichterling, Grauer Mehltrichterling, Weicher Trichterling,
Staubfüßiger
Trichterling. |
Vergleich: |
Sehr ähnlich wäre noch der Weiße Holztrichterling (CLITOCYBE TRUNCICOLA). Dieser ist zwar nicht giftig (nach Abbrühen essbar), wegen
Verwechslungsgefahr und muffigem Geschmack sollte er dennoch gemieden werden. |
Kommentar: |
Nichtpilzkenner sollten weiße Pilze aus Gärten oder Wälder niemals für
Speisezwecke verwenden. Es sind einige tödliche Giftpilze darunter. Auch wenn
beim Bleiweißen Firnistrichterling (CLITOCYBE
PHYLLOPHILA) sowie beim Wachsstieligen
Trichterling (LEUCOCYBE CANDICANS) bei einigen
Untersuchungen kein Muskarin nachgewiesen wurde heißt das noch lange nicht,
dass sich einige Literaten geirrt haben. Hierzu gibt es einige logische
Überlegungen. A): Es ist möglich, dass je nach Region die Inhaltsstoffe
schwanken können. B): Es gibt Varietäten hierzu, die Muskarin dennoch
enthalten. C): Andere Inhaltsstoffe lösen ähnliche Vergiftungserscheinungen
hervor, sind jedoch noch unerforscht. D): Die Verwechslung zu tödlichen
weißen Trichterlingsarten ist so groß, dass grundsätzlich solche Pilze
niemals verzehrt werden dürfen. Inwieweit hierzu Daten in Zukunft noch Folgen
werden ist abzusehen. Hierzu bedarf es immer eine besondere wissenschaftliche
Studie mit Fallzahlen und echten Analysen von Vergiftungen. Bis dahin betrachten
wir alle weißen Trichterlingsarten als sehr GEFÄHRLICH GIFTIG! |
Gifthinweise: |
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Wiki-Link: |
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Priorität: |
2 |
Weitere Bestimmungshilfen und Informationen
hier:
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Letzte Aktualisierung dieser Seite: Sonntag, 5. November 2023 - 16:17:44 Uhr