image003  Wachsstieliger Trichterling                                                 atod6TÖDLICH GIFTIG!

LEUCOCYBE CANDICANS (SYN. CLITOCYBE CANDICANS, AGARICUS CANDICANS)

 

Fotos oben 1 und unten 4+5 von links: Gerhard Koller ©              Fotos oben 2 von links: walt sturgeon (Mycowalt) (mushroomobserver.org) http://i.creativecommons.org/l/by-sa/3.0/80x15.png

 

 

 

Fotos oben 1-3 von links: Phil Yeager (gunchky) (mushroomobserver.org) http://i.creativecommons.org/l/by-sa/3.0/80x15.png

Eigenschaften, Erkennungsmerkmale, Besonderheiten, (Gattungen):

Geruch:

Süßsäuerlich, obstartig wie saurer Apfel, bis etwas pilzig.

Geschmack:

Mild.

Hut:

1-3 (4,5) cm Ø, weiß, elfenbeinweiß, alt fleischbräunlich, oft mit helleren weißen Zonen, glänzend, nicht abwischbar bereift, flach gewölbt, Oberfläche glatt, nicht hygrophan, wenn auch so aussehend, Mitte trichterförmig vertieft. Randbereich oft mit hellerer weißer Zone, Rand lange eingerollt.

Fleisch:

Weiß, im Stiel fleischfarben, dünn, fest.

Stiel:

2-4 (5) cm lang, 3-5 (7) mm Ø dick, weiß, hellbraun, fleischfarben, graulich-cremefarben, oft verbogen, bereift, schnell hohl werdend, Basis endet in einem weißen Myzelgeflecht.

Lamellen:

Anfang weiß, später leicht cremegelb bis cremebraun verfärbend, etwas herablaufend, mit kürzeren Zwischenlamellen, gedrängt stehend.

Sporenpulverfarbe:

Weiß, cremeweiß (4,3-7 x 2,5-4 µm, ellipsoid, variabel, apikal meist etwas schmäler als basal, Kongo negativ, in Kongo-NH3 klumpend, nicht kongophil, Q = 1,4-2, Basidien viersporig, mit wenigen Sterigmen, Schnallen vorhanden, Zellen Lamellentrame glatt, Schnallen vorhanden, Hutdeckschicht Subcutis ca. 3-6 µm breit, sonstige Zellen ca. 1,5-3,5 µm, Schnallen vorhanden).

Vorkommen:

Mischwald, Parks, auf Laubstreu oder auch gern bei Fichte in der Nadelstreu, gesellig wachsend, Folgezersetzer, Sommer bis Herbst, sehr selten.

Gattung:

Trichterlinge.

Verwechslungsgefahr:

Laubfreundtrichterling (tödlich), Mehlräsling (essbar), Feldtrichterling (stark giftig), Weiße Holztrichterling, Ruderaltrichterling, Graublättriger Trichterling, Rötender Wachstrichterling, Wurzeltrichterling, Fleischfalber Trichterling, Grauer Mehltrichterling, Weicher Trichterling, Staubfüßiger Trichterling.

Vergleich:

Sehr ähnlich wäre noch der Weiße Holztrichterling (CLITOCYBE TRUNCICOLA).

Dieser ist zwar nicht giftig (nach Abbrühen essbar), wegen Verwechslungsgefahr und muffigem Geschmack sollte er dennoch gemieden werden.

Kommentar:

Nichtpilzkenner sollten weiße Pilze aus Gärten oder Wälder niemals für Speisezwecke verwenden. Es sind einige tödliche Giftpilze darunter. Auch wenn beim Bleiweißen Firnistrichterling (CLITOCYBE PHYLLOPHILA) sowie beim Wachsstieligen Trichterling (LEUCOCYBE CANDICANS) bei einigen Untersuchungen kein Muskarin nachgewiesen wurde heißt das noch lange nicht, dass sich einige Literaten geirrt haben. Hierzu gibt es einige logische Überlegungen. A): Es ist möglich, dass je nach Region die Inhaltsstoffe schwanken können. B): Es gibt Varietäten hierzu, die Muskarin dennoch enthalten. C): Andere Inhaltsstoffe lösen ähnliche Vergiftungserscheinungen hervor, sind jedoch noch unerforscht. D): Die Verwechslung zu tödlichen weißen Trichterlingsarten ist so groß, dass grundsätzlich solche Pilze niemals verzehrt werden dürfen. Inwieweit hierzu Daten in Zukunft noch Folgen werden ist abzusehen. Hierzu bedarf es immer eine besondere wissenschaftliche Studie mit Fallzahlen und echten Analysen von Vergiftungen. Bis dahin betrachten wir alle weißen Trichterlingsarten als sehr GEFÄHRLICH GIFTIG!

Gifthinweise:

Wiki-Link:

https://de.wikipedia.org/wiki/Trichterlinge

Priorität:

2

 

   Weitere Bestimmungshilfen und Informationen hier:

 

 

 

 

 

 

 

 

 

   Letzte Aktualisierung dieser Seite: Sonntag, 5. November 2023 - 16:17:44 Uhr

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