awillbu1   Fichtenreizker, Nadelwaldreizker                                           ESSBAR!     Vitalpilz (Heilpilz)

LACTARIUS DETERRIMUS (SYN. LACTARIUS DELICIOSUS VAR. DETERRIMUS)

 

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Bild oben 1 von links: Regina Keller ©             Bild unten 2 von links: Can Yapici (Kusterdingen) ©   Bild unten 7 von links:  Marcello Maggetti (CH-8173 Neerach) ©         

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Eigenschaften, Erkennungsmerkmale, Besonderheiten, (Gattungen):

Geruch:

Süßlich, obstartig.

Geschmack:

Bitterlich, leicht schärflich.

Hut:

4-10 (15) cm Ø, orange, orangerot, gelbbraun ausblassend, später starke Grünanteile, grünfleckig vor allem in der Hutmitte, dunkler gezont, feucht stark schleimig, leicht glänzend. Habitus gewölbt, später flach trichterförmig vertieft.

Fleisch:

Rötlich, im Stiel weißlich, hell-orange, brüchig.

Milch:

Karottenrot, orangerot, nach 15 Minuten weinrot.

Stiel:

5-15 (17) cm lang, 1-2,5 (3,5) cm Ø, rötlich, orange, etwas weißlich bereift, Spitze heller, sofort hohl, ohne Grübchen, langzylindrisch.

Lamellen:

Orangeocker, blassorange, bogig, angewachsen, +/- etwas herablaufend, brüchig, mit kürzeren Zwischenlamellen, +/- in Stielnähe gegabelt.

Sporenpulverfarbe:

Blassocker (7,5-10 x 6-7,6 µm, Basidien 44-66 x 9-12 µm, zylindrisch bis fast keulig, +/- ein Öltropfen, Cheiloleptozystiden 15-25 x 5-10 µm, fast keulig, HDS-Hyphen in eine gallertartige Matrix eingebunden, Pseudozystiden 4-6 µm breit).

Vorkommen:

Wie alle Reizkerarten: Nur bei Nadelholz, wie hier bei Fichten (Symbiosepilz), Sommer bis Spätherbst.

Gattung:

Milchlinge, Reizker.

Verwechslungsgefahr:

Lachsreizker, Edel Reizker, Blaureizker, Weinroter Reizker.

Besonderheit:

Alle Arten mit roter Milch sind essbar! Ausnahme: Kleine orange/rote Milch enthaltene Helmlinge.

Vitalpilz (Heilpilz):

Gilt auch als Vitalpilz (Heilpilz) in der Naturheilkunde oder in der Traditionellen Chinesischen und Japanischen Medizin für:

In allen rotmilchenden Reizker-Arten wurden Wirkstoffe entdeckt, die antiviral, antioxidativ, krebshemmend und antibiotisch wirken. Außerdem haben sie einen hohen Vitamin- und Mineraliengehalt.

Kommentar:

Fichtenreizker sind sehr gute Bratpilze! Diese in der Pfanne gebraten, mit viel Salz und etwas Pfeffer – das hat was! Einfach mal ausprobieren. Du wirst überrascht sein, wie gut so eine reine Pilzpfanne schmeckt. Zur Abwechslung auch mal etwas Reibkäse darüber streuen und schmelzen lassen! Keine Angst vor blutrotem Urin. Der enthaltene Farbstoff des Fichtenreizkers bleibt im Urin bis in den nächsten Tag hinein, ist aber völlig ungefährlich und erinnert uns an den Genuss von zu viel Roter Bete. Dieses Gemüse verursacht ebenso im Urin bzw. Stuhl eine ungefährliche rötliche Färbung.

Bemerkung:

Leider sind Fichtenreizker viel schneller madig wie Lachsreizker oder Edelreizker.

Relativer Speisewert:

Schweiz: Marktfähig; DGfM: Positivliste Speisepilz; 123pilze: Relative Wertigkeit 2.

Wiki-Link:

https://de.wikipedia.org/wiki/Fichten-Reizker

Priorität:

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Bilder oben 6-8+10 von links: Rudolf Wezulek ©

 

 

Bilder oben 1+2 von links: Josef Rösler (Hausham) ©     Bilder oben 3-8 und unten 1-7 von links: Georg Probst ©

 

 

 

 

 

   Weitere Bestimmungshilfen und Informationen hier:

 

 

 

 

 

 

 

 

 

   Letzte Aktualisierung dieser Seite: Sonntag, 31. Oktober 2021 - 18:42:06 Uhr

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