Frühjahrslorchel, Frühjahrs-Giftlorchel, Frühlorchel,
Faltenschwamm, Schwarze Bülze, Lauerchen, TÖDLICH
GIFTIG!
Kauerlorchel,
Laurich, Lorken, giftige Speise-Lorchel, Stocklorchel, Giftspeiselorchel
GYROMITRA ESCULENTA
(SYN. HELVELLA
ESCULENTA, PHYSOMITRA ESCULENTA)
Bilder oben 1 und unten 1-5 von links: Gruber Fred (Gottfrieding) © Bild oben 2-4 und. unten 8+9
von links: Frank Prior (Regen) © Bild unten 6+7 von links: Schupo (Herbert Grundmüller) ©
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Eigenschaften,
Erkennungsmerkmale, Besonderheiten, (Gattungen): |
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Geruch: |
Würzig pilzig
angenehm bis leicht spermatisch. |
Geschmack: |
Würzig pilzig, mild,
keine Kostversuche: Schon roh gefährlich giftig. |
Hut: |
3-8 (12) cm Ø, braun,
kastanienbraun, gelblich rotbraun, hirnartig gewunden. |
Fleisch: |
Weißlich, brüchig,
wachsartig. |
Stiel: |
3-9 (10) cm lang, 1-3,5
(4,5) cm Ø dick, weißlich, blass gelblich braun bis rosa, kahl, hohl,
kammerig, feinkörnig. |
Sporenpulverfarbe: |
Weißlich bis
cremefarben (13-29 x 7-14 µm, spindelförmig oder elliptisch, glatt, Enden
gerundet, hyalin, mit 1+ Öltröpfchen am Ende, Asci 250-350 x 15-20 µm,
achtsporig, inamyloid, Paraphysen rötlich bis rotorange, 4-10 µm breit, zylindrisch,
verzweigt, Spitze keulig verdickt). |
Vorkommen: |
Nadelwald, oft Kiefern, gern sandigen Boden, bei Holzabfälle,
Rindenmulch, Straßengräben, Gärten und Parks, aber auch auf Wiese mit Schwarzerlen und Holunderbüschen sowie
Pestwurz und Scharbockskraut,
Folgezersetzer, Frühjahrespilz März-Mai. |
Gattung: |
Lorcheln (Giftlorcheln). |
Verwechslungsgefahr: |
Riesenlorchel, Zipfellorchel,
Rundspor-Lorchel,
Bischofsmütze, Morcheln. |
Kommentar: |
Lorcheln wurden oft schon fälschlicherweise für essbare Morcheln
gehalten! Fast alle Lorchelarten sind „keine Speisepilze“, auch wenn bei
manchen Arten nur geringe Mengen an dem Gift Gyromitrin festgestellt wurde, verursacht es dennoch
(möglicherweise) Organschädigungen. |
Besonderheit: |
Dieser Pilz wird bzw. wurde immer gegessen, vor allem getrocknet. Er
befindet sich in osteuropäischen Ländern immer noch im Verkauf. Die Giftstoffe (Gyromitrin)
verflüchtigen sich beim Trocknen bzw. durch Kochen. Trotzdem kam es wiederholt zu Todesfällen, weshalb der
Pilz gemieden werden sollte! Frühjahrslorchel enthalten roh ca. 500-700 mg/kg Gyromitrin. Es verflüchtigt sich beim Kochen zu
etwa 99,5 Prozent durch Verdampfen. Tödliche Dosis: Pro Kilogramm Körpergewicht: 10-30 mg
Gyromitrin für Kinder, 30-50 mg Gyromitrin für Erwachsene. Auch darunter
können bereits schwere Leberschäden auftreten. Gut getrocknete Fruchtkörper
weisen pro Kilogramm immer noch bis zu 3 mg Gyromitrin auf. |
Gifthinweise: |
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Wiki-Link: |
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Priorität: |
1 |
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Bilder oben 1-4 von links: Uwe Hückstedt © Bilder unten 6-8 von links: Jens Krüger © Bild oben 5 von links: Schupo (Herbert
Grundmüller) ©
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Bilder oben 1+2 von links: Karl Haberzettel
– Bund Naturschutz Passau © Bilder
oben 3-6 von links: Frank Prior (Regen) ©
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Bilder oben
1-5 von links: Walter Bethge (Landau) ©
Bilder oben 6+7 von links: Fred Gruber (Gottfrieding) ©
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Bilder oben 1-4 von links: Dieter Wächter (Thiersheim)
© Bilder oben 5-7 und unten 5 von
links: Volker Miske ©
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Bilder oben 1-4 von links: Dieter Wächter (Thiersheim)
© Bilder oben 6 und unten 1-5 von
links: Veronika Weisheit (Rostock) © Bilder oben 7
und unten 6 von links: Gruber Fred (Gottfrieding) ©
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Bilder oben 1-4 von links: Ursula Roth © Bilder oben 5+6 von links: Gruber Fred
(Gottfrieding) ©
Weitere Bestimmungshilfen und Informationen
hier:
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Letzte Aktualisierung dieser Seite: Dienstag, 2. Mai 2023 - 06:03:19 Uhr