Morchelbecherling, Aderiger Morchelbecherling, Aderbecherling,
Flatschmorchel ESSBAR!
DISCIOTIS VENOSA (Aderieger Morchelbecherling, Flatschmorchel),
DISCIOTIS MATURESCENS (...var. Morchelbecherling)
Bilder oben 1+2 von links:
Gruber Fred (Gottfrieding) ©
Eigenschaften,
Erkennungsmerkmale, Besonderheiten, (Gattungen): |
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Geruch: |
Stark
chlorartig, alkalisch. Der Chlorgeruch verschwindet beim Erhitzen und er wird
ein ausgezeichneter Speisepilz. |
Geschmack: |
Mild,
unbedeutend, roh giftig. |
Fruchtkörper: |
2-18
(22) cm Ø, zuerst hell-braun bis gelblich-braun, später dunkel-braun mit
verzweigten Adern oder Falten gegliedert, außen immer heller, Becher oder
schüsselförmig mit aufgebogenen Rand, später fast flach. |
Fleisch: |
Fest,
brüchig, Außenschichtfleisch bräunlich, Innenschichtfleisch weißlich, wie
Kinderschokoladeneier. |
Stiel: |
Weißlich,
gelblich, umbrabraun, sehr kurzstielig bzw. nur angedeuteter Stiel mit
Myzelgeflecht. |
Sporenpulverfarbe:
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Weiß,
transparent, farblos (18-25 x 11-15 µm, elliptisch, glattwandig, wenn die
Sporen nicht ausgereift sind könnte die Größenangabe schwanken und geringer
sein, z.B. 14-16 x 8-10 µm). |
Vorkommen: |
Auwäldern, Eschen, Hecken, Frühling, Folgezersetzer. Die
Morchelbecherlinge leben oft in gemeinsamer Gesellschaft mit den
Speisemorcheln (Rundmorcheln) - diese sind ebenso schmackhaft! Regional wie
Donauauen (Bayern) häufig, RL-G Deutschland (GEFÄHRDUNG unbekannten
Ausmaßes). |
Gattung: |
Morcheln,
Morchelartigen (Schlauchpilz). |
Verwechslungsgefahr: |
Scheibchenlorchel, Schildförmige Lorchel, Wellige Wurzellorchel, Schiefergrauer Becherling, Schwarzweiße Scheibenlorchel, Ockergelbe Lorchel, Ausgebreiteter Becherling, Buchenwaldbecherling, Blasiger Becherling, Hochgerippter Becherling, Schwarzbraune Becherlorchel, Rötliche Becherlorchel, Kastanienbrauner Becherling, Riesenbecherling. |
Allgemeine
Morchel Fund-Indikatoren: |
Ort: Humusreiche Wiesen, Auwälder,
Überläufe, Wasseransammlungen, bei Holzlagerplätzen, in Parkanlagen,
Waldrändern, auf und um harte Forstwege. Bodenbeschaffenheit: Kalkreichen Boden,
Lehmboden, niemals gedüngten Boden, viel Feuchtigkeit, z.B. durch Bäche,
Rindenmulch, auf frisch umgegrabener Erde, auf Brandstellen,
Holzablagerungen. Begleitende Pflanzen und Tiere: Schlüsselblumen,
Schneeglöckchen, Maiglöckchen, Bärlauch, Wildanemonen, Eschen, jungen
Walderdbeeren, Pestwurz, viele Weinbergschnecken (wegen der Schale - Anzeiger
kalkreichen Boden). Fundzeit: Februar bis Juni (Hauptzeit
April – etwas vor der Apfelblüte). |
Kommentar: |
Der
Chlorgeruch verschwindet bei der Zubereitung. Die Morchelbecherlinge sind
sehr gute Speisepilze und der Speisemorchel ebenwürdig, wenn nicht besser. Sie
ist nicht zäh, sondern festfleischig und angenehm im Biss. Varietät
hierzu und nur mikroskopisch trennbar wäre noch DISCIOTIS
MATURESCENS = extrem selten. |
Gifthinweise: |
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Relativer
Speisewert: |
Schweiz:
Marktfähig; DGfM: Positivliste Speisepilz; 123pilze: Relative Wertigkeit 1. |
Wiki-Link: |
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Priorität: |
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Bild oben 1 von links: Ursula
Roth (StudioOrsaRossa) © Bild oben 9 von links: Walter Bethge (Landau)
©
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Bilder oben 6 und unten 6+7 von links: Walter
Bethge (Landau) ©
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Bilder oben 1-7 und
unten 1-8 von links: Walter Bethge (Landau) ©
Bild oben 9 von links: Volker Miske ©
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Bilder oben 1-4 von links: Gruber Fred
(Gottfrieding) © Bilder oben 5-8 von
links:
Marcello Maggetti (CH-8173 Neerach) ©
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Bilder
oben 1-4 von links: Alfons Reithmaier © Bilder oben 5-8 und unten 1-6 von links: Georg
Probst ©
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Bilder oben 1-2 von links:
Georg Probst ©
Weitere Bestimmungshilfen und Informationen
hier:
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Letzte Aktualisierung dieser Seite: Mittwoch, 21. April 2021 - 20:00:13 Uhr