Schwarzbraune Becherlorchel,
Rötlichbraune Becherlorchel UNGENIESSBAR!
HELVELLA
AESTIVALIS (SYN. ACETABULA AESTIVALIS)
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Fotos oben 1+2+5 von links: Elsa
(pinknailsgirl) (mushroomobserver.org) Fotos
oben 3+4 von links: BlueCanoe
(mushroomobserver.org)
Eigenschaften, Erkennungsmerkmale, Besonderheiten, (Gattungen): |
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Geruch: |
Unauffällig
bei jungen Pilzen, erdig und dumpf bei älteren Exemplaren. |
Geschmack: |
Mild, roh
giftig. |
Fruchtkörper: |
2-8 (9) cm Ø, Innenseite: Dunkelbraun, rotbraun,
purpurbraun, selten auch aderig gerippt, meist glatt, Außenseite: Graubraun,
dunkelbraun, rotbraun, purpurbraun, fein gereift, oft auch etwas
samtig-kleiig, oben mehr rötlichbraun, mit leichten Kupferfarben, zur Basis
mehr blass rostrot. Der Rand ist sehr oft gekerbt (rissig) und selten
verflachend, Gesamthabitus kelch- oder becherförmig. |
Fleisch: |
Weißlich
bis blass rötlich, brüchig, zäh, dünnfleischig. |
Stiel: |
Ca. 0,5-1,5
(2,5) cm, sehr kurz und vereinzelt auch fehlend, weißlich bis hellbraun,
gerippt mit kräftigen Gruben, später in Becherform übergehend. Kleine
ungestielte Formen sind gelegentlich in direkter Nachbarschaft der Schwarzweiße
Rippen-Becherlorchel. |
Sporenpulverfarbe: |
Weiß,
grauweiß, jung transparent (18,6-21,6 x 13,1-15,5 µm, rundlich, glatt,
elliptisch, hyalin, Q = 1,3-1.6, N=50, Me = 20,1 x 14,3 m, Qe = 1,4, Asci
270-340 x 14-19 µm). |
Vorkommen: |
Weg- und
Straßenrändern, schattigen Laub- und Nadelwäldern, Gärten, Parks, oft bei
Pappeln, gern vergrabenem Totholz oder Stümpfen, bevorzugt kalkreiche
Bodenverhältnisse, einzeln bis gesellig wachsend, Folgezersetzer,
wärmeliebend, häufiger in mediterranen Gebieten, meist Frühjahr bis Sommer,
seltener bis Herbst, extrem selten in Mitteleuropa. In Deutschland sind 3
Funde bekannt. |
Gattung: |
Lorcheln (HELVELLA), Becherlorcheln. |
Verwechslungsgefahr: |
Hochgerippter
Becherling, Schwarzweiße Rippen-Becherlorchel,
Schüsselförmige
Lorchel (dunkler kastanienbraun), Rippenstielige
Lorchel (kleiner), Rötliche Becherlorchel, Rundspor-Lorchel,
Blasiger Becherling, Kerbrandiger Napfbecherling, Kastanienbrauner
Becherling, Schwarzbrauner Becherling. |
Besonderheit: |
Reife Exemplare
geben gern durch Berühren des Fruchtkörpers das Sporenpulver frei in Form
einer Staubwolke. |
Kommentar: |
Vermutlich
ist diese Lorchel essbar und relativ ungefährlich beim Verzehr. Nähere
Informationen sind auf Grund der Seltenheit nicht vorhanden. Lorcheln
können durchaus auch sehr unverträglich wirken, weshalb wir vom Verzehr
abraten. Auch Spuren des Giftes Gyromitrin ist bei allen Lorchelarten häufig.
Wenn diese Lorchel für Speisezwecke verwendet wird, bitte gut kochen (15
Min.) oder trocknen, da dadurch das Gyromitrin zu 99 % verdunstet. |
Gifthinweise: |
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Wiki-Link: |
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Priorität: |
2 |
Weitere Bestimmungshilfen und Informationen
hier:
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Letzte Aktualisierung dieser Seite: Freitag, 15. März 2024 - 07:04:00 Uhr