awillbu1  Rußbrauner Riesenschirmpilz, Rußbrauner Parasol, Düsterer Riesenschirmling, Düsterer Parasol, Rötender Riesenschirmling, Rötender Parasol        ESSBAR! 

MACROLEPIOTA PROCERA VAR. FULIGINOSA (SYN. “LEPIOTA PROCERA VAR. FULIGINOSA, MACROLEPIOTA PROCERA FORMA FULIGINOSA, LEPIOTA RHODOSPERMA, LEUCOCOPRINUS FULIGINOSUS)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Bilder oben 1-6 von links: Veronika Weisheit (Rostock) ©

Eigenschaften, Erkennungsmerkmale, Besonderheiten, (Gattungen):

Geruch:

Unbedeutend, angenehm.

Geschmack:

Mild.

Hut:

4-10 (15) cm Ø, braune, kastanienbraune sternförmig auseinanderlaufende Schuppen auf weißlichen Grund, Mitte schwarzbraun, gebuckelt.

Fleisch:

Weiß, er rötet nie im Fleisch, an Schneckenfraßstellen oder in der Stielrinde teils ein leichtes Röten.

Stiel:

Fein braun genattert auf hellem Grund, später dunkelbraun bis rotbraun verfärbend, Basis heller, zwiebelknollig bis abgesetzt knollig verdickt, faserig-zäh.

Ring:

Oberhalb weißlich, unterhalb bräunlich, mit doppeltem Rand, verschiebbar am Stiel, schmeckt wie beim Parasol auch roh lecker!

Lamellen:

Weißlich bis cremefarben, bei Sporenreife oft rosalich überhaucht oder mit rosa Flecken oder Schattierungen, gedrängt stehend, frei, weich.

Sporenpulverfarbe:

Weiß (11,5-17,5 x 8,9-12,2 µm, ellipsoid geformt).

Vorkommen:

Wälder, Parks, Wiesen, Gärten und Heiden, Waldrand, Folgezersetzer, Frühsommer bis Spätherbst, selten. Er wird dennoch oft verkannt und für einen normalen Parasol gehalten.

Gattung:

Schirmlinge, Riesenschirmlinge.

Verwechslungsgefahr:

Parasol, Sternschuppiger Riesenschirmpilz, Zitzenschirmling, Safranschirmling, Gift-Riesenschirmling (Gartenschirmling), Sternschuppiger Riesenschirmpilz, Grünsporschirmling, Grünfleckender Riesenschirmpilz.

Haselbrauner Schirmling, Fuchsbräunlichen Schirmling.

Bemerkung:

Wenn auf Komposthaufen oder im Garten Riesenschirmlinge wachsen – nicht verwenden! Es könnte der Gift-Riesenschirmling (Gartenschirmling) sein. Dieser Pilz löst schwere Magen-Darm-Störungen aus!

Er rötet wie der Safranschirmling, hat aber keinen Buckel wie der Sternschuppiger Riesenschirmpilz!

Auch Finger weg von kleinen Schirmlingen ohne verschiebbaren Ring, viele tödliche Arten in dieser Gattung, z. B. Haselbrauner Schirmling oder Fuchsbräunlichen Schirmling = diese Arten sind tödlich giftig!

Besonderheit:

Bei allen Riesenschirmlingen muss der Ring verschiebbar sein, da es sonst kein Riesenschirmling ist!

Wenn der Ring noch nicht ersichtlich ist, mit den Fingern das Velum vom Hutrand lösen, der jetzt entstandene breite Ring muss verschiebbar sein.

Kommentar:

Wir sehen diese Art als eine dunkle Form oder maximal als eine Varietät des Parasols = MACROLEPIOTA PROCERA FORMA FULIGINOSA oder MACROLEPIOTA PROCERA VAR. FULIGINOSA mit gleichen Eigenschaften. Ein weiterer rötender Riesenschirmling ist der MACROLEPIOTA PROCERA VAR. PERMIXTA (MACROLEPIOTA PERMIXTA) = Rötender Riesenschirmling. Fleisch verfärbt sich im Stiel etwas rötlich, Hutoberfläche verfärbt sich bei Verletzung weinrötlich. Der gesamte Fruchtkörper rötet mehr oder weniger deutlich und er ist ebenso eine Varietät zum Parasol.

Gifthinweise:

Relativer Speisewert:

Schweiz: Marktfähig; DGfM: Positivliste Speisepilz; 123pilze: Relative Wertigkeit 1.

Wiki-Link:

https://de.wikipedia.org/wiki/Riesenschirmlinge

Priorität:

2

 

   Weitere Bestimmungshilfen und Informationen hier:

 

 

 

 

 

 

 

 

 

   Letzte Aktualisierung dieser Seite: Sonntag, 17. Oktober 2021 - 09:19:22 Uhr