awillbu1  Sternschuppiger Riesenschirmpilz, Grobschuppiger Zitzen-Riesenschirmling,                         ESSBAR! 

Sternschuppiger Riesenschirmpilz, Essbarer Gartenriesenschirmling, Rosasporiger Riesenschirmling, Grobscholliger Riesenschirmling, Rickens Riesenschirmling

MACROLEPIOTA FULIGINOSA (SYN. MACROLEPIOTA RHODOSPERMA, MACROLEPIOTA KONRADII SENSU, LEUCOCOPRINUS FULIGINOSUS, MACROLEPIOTA PROCERA VAR. KONRADII SENSU)

 

 

 

 

 

Fotos oben 1-3 und unten 6 von links: Michel Beeckman (MichelBeeckman)  (mushroomobserver.org)      Fotos oben 3+4 von links: Björn S https://de.wikipedia.org/wiki/Sternschuppiger_Riesenschirmling     

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Bilder oben 1+2 von links:  Marcello Maggetti (CH-8173 Neerach) ©

Eigenschaften, Erkennungsmerkmale, Besonderheiten, (Gattungen):

Geruch:

Unbedeutend, neutral bis leicht fruchtig.

Geschmack:

Mild, leicht säuerlich.

Hut:

4-10 (15) cm Ø, braune, kastanienbraune sternförmig auseinanderlaufende Schuppen auf weißlichen Grund, Mitte schwarzbraun, gebuckelt. Später lösen sich die Schuppen vom Rand zur Mitte ausgehend auf. Habitus ist jung in Paukenschlägerform.

Fleisch:

Weiß, er rötet nie im Fleisch, an Schneckenfraßstellen oder in der Stielrinde teils ein leichtes Röten.

Stiel:

5-25 (35) cm lang, 1-6 (8) cm Ø dick, fein braun genattert auf hellem Grund, später dunkelbraun bis rotbraun verfärbend, Basis heller, zwiebelknollig verdickt, faserig-zäh.

Ring:

Oberhalb weißlich, unterhalb bräunlich, mit doppeltem Rand, verschiebbar am Stiel, schmeckt wie beim Parasol auch roh lecker! Der Stiel ist unvollständig doppelt, weil er aus Resten der Teil- und Gesamthülle besteht (Velum partiale = Teilhülle, Velum universale = Gesamthülle).

Lamellen:

Weißlich bis cremefarben, bei Sporenreife oft rosalich überhaucht oder mit rosa Flecken oder Schattierungen, gedrängt stehend, frei, weich.

Sporenpulverfarbe:

Blass rosa (10-17 x 8-11 µm, elliptisch bis oval, dickwandig, mit Keimporus, hyalin, Basidien 33-47 x 12-15 µm, keulig, Cheilozystiden 25-50 x 8-20 µm, keulig, Hyphen HDS bis 2 µm dick, Schnallen keine oder nur wenige). Mikroskopisch sind alle Riesenschirmlinge sehr ähnlich, weshalb besonders auf alle makroskopischen Merkmale geachtet werden soll.

Vorkommen:

Wälder, Parks, Wiesen, Gärten und Heiden, Waldrand, Folgezersetzer, Frühsommer bis Spätherbst.

Gattung:

Schirmlinge, Riesenschirmlinge.

Verwechslungsgefahr:

Rußbrauner Riesenschirmpilz, Zitzenschirmling, Parasol, Safranschirmling, Gift-Riesenschirmling (Gartenschirmling), Gerandetknollige Garten-Safranschirmling, Grünfleckender Riesenschirmpilz, Grünsporschirmling, Haselbrauner Schirmling, Fuchsbräunlicher Schirmling.

Bemerkung:

Wenn auf Komposthaufen oder im Garten Riesenschirmlinge wachsen – nicht verwenden! Es könnte der Gift-Riesenschirmling (Gartenschirmling) sein. Dieser Pilz löst schwere Magen-Darm-Störungen aus!

Er rötet wie der Safranschirmling, hat aber keinen Buckel. Auch Finger weg von kleinen Schirmlingen ohne verschiebbaren Ring, viele tödliche Arten in dieser Gattung, z. B. Haselbrauner Schirmling oder Fuchsbräunlicher Schirmling – diese Arten sind tödlich giftig!

Besonderheit:

Bei allen Riesenschirmlingen muss der Ring verschiebbar sein, da es sonst kein Riesenschirmling ist!

Wenn der Ring noch nicht ersichtlich ist, mit den Fingern das Velum vom Hutrand lösen, der jetzt entstandene breite Ring muss verschiebbar sein.

Kommentar:

Er ist geschmacklich nicht so gut wie der Zitzenschirmling, Parasol oder Safranschirmling.

Gifthinweise:

Relativer Speisewert:

Schweiz: Marktfähig; DGfM: Positivliste Speisepilz; 123pilze: Relative Wertigkeit 1.

Wiki-Link:

https://de.wikipedia.org/wiki/Riesenschirmlinge

Priorität:

2

 

 

   Weitere Bestimmungshilfen und Informationen hier:

 

 

 

 

 

 

 

 

 

   Letzte Aktualisierung dieser Seite: Mittwoch, 8. November 2023 - 16:18:51 Uhr