awillbu1  Gift-Riesenschirmpilz, Gartenriesengiftschirmling, Giftriesenschirmling, Garten-Giftschirmling, Gift-Safranschirmling atod1 GIFTIG!   MAGEN-DARM-GIFTIG!

CHLOROPHYLLUM VENENATUM (SYN. MACROLEPIOTA VENENATA, MACROLEPIOTA RHACODES VAR. VENENATA)

 

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Eigenschaften, Erkennungsmerkmale, Besonderheiten, (Gattungen):

Geruch:

Sehr unangenehm, stinkend, wie saurer Kompost.

Geschmack:

Unangenehm.

Hut:

4-15 (24) cm Ø, hellbraun, mit gezonten, weichen, wolligen, abstehenden sternförmig aufreißenden Schüppchen, Rand flockig.

Fleisch:

Weißlich, gelblich, bei Verletzung stark rötend.

Stiel:

4-20 (26) cm lang, 1-5 (6) cm Ø dick, hellbräunlich, glatt, nicht genattert, bei Verletzung rötend.

Ring:

Verschiebbar, breit, wollig filzig.

Knolle:

Bei jungen Gift-Riesenschirmpilzen kann die Stielbasis wie ein breiter Teller sein. Je größer der Pilz wird, umso mehr baut sich dann der Teller ab. Am Ende bleibt eine gerandete abgeflachte Knolle über.

Lamellen:

Weiß bis graubräunlich, +/- auch etwas mit grünlichem Schimmer bei jungen Exemplaren, frei.

Sporenpulverfarbe:

Weiß (9-11 x 6,5-7,5 µm, Basidien 30-40 x 10-12 µm, Cheilozystiden 30-50 x 15-20 µm, Schnallen fehlen vollständig).

Vorkommen:

Auf Komposthaufen oder wärmeerzeugendem Substrat wachsend, in Gewächshäusern häufiger, aber auch an wärmebegünstigten Zonen und wind- und kältegeschützten Gartenanlagen, außerhalb von Wäldern, Folgezersetzer, Sommer bis Herbst, sehr selten, RL Schweiz (EN).

Gattung:

Schirmlinge-Riesenschirmlinge (…einige Autoren setzen ihn neuerdings zu den Grünsporschirmlingen CHLOROPHYLLUM = auch Safranschirmlinge).

Verwechslungsgefahr:

Gartenriesenschirmling, Keulenstieliger-Safranschirmling, Sternschuppiger Riesenschirmpilz, Grünsporschirmling, Parasol, Rußbrauner Riesenschirmpilz, Ackerschirmpilz, Jungfernschirmling, Zitzenschirmling, Grünsporschirmling, Grünfleckender Riesenschirmpilz, Olivbrauner Safranschirmling, Büscheliger Egerlingsschirmling.

Vergleich:

Der essbare Olivbraune Safranschirmling hat gegenüber den giftigen Arten nur wenig Farbkontrast auf der Hutoberfläche. D.h. er wirkt schmutziger; grauer Untergrund zu grauen Schuppen und nicht hellgrauer Untergrund zu dunkelgrauen Schuppen, so auch wie beim Gift-Riesenschirmling, Grünsporschirmling oder Gerandetknolliger Garten-Safranschirmling.

Chemische Reaktionen:

Mit Eisen(II)-sulfat bei Kontakt blaugrüne Verfärbung.

Bemerkung:

Nur mikroskopisch unterscheidbar vom Gartenriesenschirmling; dieser soll sich von dieser Art praktisch nur mikroskopisch durch fehlende Schnallen an den Hyphen unterscheiden. Manche Autoren halten ihn für die gleiche Art oder eine Varietät hierzu. Eine weitere im Garten wachsende Art wäre der Keulenstielige Garten-Safranschirmling (ohne gerandeter Knolle) = dieser gilt als essbar! Im Wald wachsende rötende Arten sind meist ungefährlich. Ein Verzehr im Garten befindliche rötende Riesenschirmlinge sollten gemieden werden, da diese Unverträglichkeitsreaktionen auslösen können.

Besonderheit:

Erweiterte Vorsicht: Auch vor ähnlichen Pilzen mit glattem Stiel (ohne Natterung) aus tropischen, subtropischen Ländern (auch in den Kanaren, Holland, Schweden und Italien schon aufgetaucht). Es könnten Grünsporschirmlinge sein (CHLOROPHYLLUM MOLYBDITE), (Sporen grünlich, Lamellen grünlich). Diese sind stark MAGEN-DARM-GIFTIG! Bei uns höchstens in Komposthaufen oder Gewächshäuser findbar!

Kommentar:

Wer Angst hat, soll rötende Arten meiden.

Dieser Pilz wird wie der Karbolegerling oft von Personen ohne Vergiftungserscheinung vertragen, nur bei empfindlichen Leuten treten heftigste MAGEN-DARM-STÖRUNGEN auf! Dies tritt vor allem bei wenig durchgarten Exemplaren auf.

Gifthinweise:

Wiki-Link:

https://de.wikipedia.org/wiki/Gift-Safranschirmling

Priorität:

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   Weitere Bestimmungshilfen und Informationen hier:

 

 

 

 

 

 

 

 

 

   Letzte Aktualisierung dieser Seite: Sonntag, 17. Oktober 2021 - 09:22:31 Uhr