awillbu1  Tauber Reizker, Tauber-Steinreizker, Schmarotzerpustelpilz (Sekundärer Pilzbefall)                                 UNGENIESSBAR! 

HYPOMYCES LATERITIUS (SYN. PECKIELLA LATERITIA, BYSSONECTRIA LATERITIA + HYPOMYCES DEFORMANS)

 

 

 

 

 

 

 

 

Fotos oben 1+2 und unten 3-7 von links: Johannes Harnisch (Johann) (mushroomobserver.org)  Bild oben 3 von links: Walter Bethge (Landau) ©   Bild unten 8 von links: Roswitha Wayrethmayr (Sankt Gilgen) ©

 

 

 

 

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Eigenschaften, Erkennungsmerkmale, Besonderheiten, (Gattungen):

Geruch:

Unbedeutend.

Geschmack:

Lässt den Pilz bitterlich werden.

Fruchtkörper:

1-15 (28) cm Ø, weiß, mit ocker- bis blassrötlichen harten Überzug (SUBIKULUM) an Milchlingen, seltener an Täublingen. Der Pilz wird extrem hart und ungenießbar.

Fleisch:

Weiß bis gelb, hart. Der Taube-Steinreizker reduziert bzw. stoppt bei Milchlingen dessen Milchproduktion.

Sporenpulverfarbe:

Weiß bis schwach hellgelb (15-30 x 3-6 µm, Asci ca. 80-160 x 3-9 µm, in KOH gelb verfärbend).

Vorkommen:

Auf anderen Pilzarten wie Milchlinge, Täublinge, parasitär, Frühjahr bis Spätherbst.

Gattung:

Schimmelpilzähnlich, Schmarotzerpustelpilze, Steinreizker (Krustenkugelpilzverwandte).

Besonderheit:

Der Steinreizker befällt verschiedene Pilzarten und behindert deren Wachstum und Sporenreife. Dadurch verändert er rigoros dessen Aussehen.

Verwechslungsgefahr:

Grüner Schmarotzerpustelpilz, Weißer Schmarotzer, sonstige Schimmelpilze, wie Goldschimmel... oder Rosafarbener Schmarotzerpustelpilz.

Vergleich:

Grüner Schmarotzerpustelpilz = Oberfläche relativ weich und filzig, grün bis grüngelb. Pilz hart.

Tauber Reizker = Oberfläche hart, lässt den Pilz sehr hart werden, weiß bis ockerlich, mit leicht rötlichem Einschlag.

Weißer Schmarotzer Pustelpilz = Oberfläche hart, weiß, nur alt etwas gelblich, fast nur an Röhrlingen.

Besonderheit:

Die Gattung HYPOMYCES befällt verschiedene Pilzarten und behindert deren Wachstum und Sporenreife. Dadurch verändert er rigoros dessen Aussehen. Wird ein essbarer Pilz von einem Steinreizker befallen, so ist er weiterhin essbar. Der Steinreizker entwickelt keine Giftstoffe in den Pilz.

Kommentar:

Ein Verspeisen von weiß- oder grünüberzogenen Pilzen würden wir nicht empfehlen, weil es auch ein giftiger Schimmelpilz sein kann. Im Übrigen verursacht er eine Bitterkeit des Hauptpilzes. Die Gattung umfasst weltweit über 53 Arten.

Gifthinweise:

Wiki-Link:

https://de.wikipedia.org/wiki/Hypomyces_lateritius

Priorität:

2

 

 

 

Bilder oben 1-9 und unten 1-8 von links: Rudolf Wezulek ©

 

 

 

   Weitere Bestimmungshilfen und Informationen hier:

 

 

 

 

 

 

 

 

 

   Letzte Aktualisierung dieser Seite: Freitag, 11. Februar 2022 - 21:21:11 Uhr

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