awillbu1  Uferrotfüßchen, Ufer-Rotfuß                                                                                 ESSBAR! 

XEROCOMELLUS RIPARIELLUS (SYN. BOLETUS RIPARIELLUS, XEROCOMUS RIPARIELLUS)

 

 

 

 

 

Fotos oben 1-3 von links: Dmitriy Bochkov (convallaria) (mushroomobserver.org) http://i.creativecommons.org/l/by-sa/3.0/80x15.png 

Eigenschaften, Erkennungsmerkmale, Besonderheiten, (Gattungen):

Geruch:

Pilzig, etwas säuerlich bis neutral.

Geschmack:

Mild, unbedeutend

Hut:

2-5 (7) cm Ø, bräunlich, rosabraun, filzig, samtig, später aufgerissen, nur sehr geringe Rotfärbung zwischen der Huthaut und dem unterhalb liegenden Fleisches, Mitte dunkler olivbraun.

Fleisch:

Hell gelblich, grauweiß, fast weiß, unter der Huthaut weiß, beim Anschnitt schnell stark blau verfärbend, besonders stark in der Stielbasis, fest bis gummiartig elastisch, weich. Basis rötlich punktiert: Ähnlich wie beim Eichenfilzröhrling.

Stiel:

4-6 (7) lang, mit  0,7-1,5 (2) cm Ø, hat eine fast zylindrische Form, rötlich punktiert oder fleckend auf gelben Untergrund, im unteren Teil des Stiels hat er eine lila aber meist rötliche bis braune intensive Verfärbung. Beim Falschen Rotfußröhrling färbt sich der Stiel schwärzlich. Der Herbstrotfußröhrling hat einen dickeren Stiel und ist fester in der Konsistenz.

Röhren:

5-8 (10) mm lang, gelb, alt olivgelb, bei Verletzung und auf Druck blauend, angewachsen und etwas herablaufend, rundlich bis eckig.

Sporenpulverfarbe:

Olivbraun (11-16,5 x 4-6 µm, die verkrusteten Hyphen haben einen Durchmesser von 8-28 µm).

Vorkommen:

Mischwald, Symbiosepilz (Mykorrhizapilz mit Laub- und Nadelbäumen), in Auwälder, Uferbereiche oder periodisch überschwemmte Gebieten, Frühsommer bis Herbst.

Gattung:

Röhrlinge, Filzröhrlinge.

Verwechslungsgefahr:

Starkblauender Rotfußröhrling, Maronenröhrling oder anderen Rotfußarten wie: Der Herbstrotfußröhrling hat einen dickeren wuchtigeren Stiel, der Falsche Rotfußröhrling ist am Stiel schwärzlich.

Kommentar:

Er ist weit verbreitet und wohl recht häufig mit dem häufigeren Starkblauenden Rotfußröhrling verwechselt. Sicherlich ist hier eine Unterscheidung ohne Mikroskop kaum möglich. Einige Autoren trennen diese beiden Arten nicht.

Besonderheit:

Der Falsche Rotfußröhrling hat einen fast schwarz gefärbten Stiel.

Der Herbstrotfuß (Oktober-November) ist weniger madig als andere Rotfußarten, sein Fleisch ist dicker und gelblicher. Alle Varietäten sind essbar mit Mischpilzqualität.

Beachtet aber bitte, dass Rotfußröhrlinge gern mit Schimmelpilzarten wie Goldschimmel befallen sind. Schimmel bedeutet immer: Er ist als giftig und nicht mehr genießbar.

Kommentar:

Kann der Hut leicht mit zwei Fingern zusammengedrückt werden - ist er nicht mehr brauchbar!

Ansonsten ist er als Mischpilz (Füllpilz) geeignet und nimmt den Geschmack von anderen guten Pilzen an!

Tipp:

Bei Pilzen ohne Netz am Stiel oder kaum sichtbarem Netz am Stiel mit gelblichen Röhren ist eine Geschmacksprobe die sicherste Entscheidung ob es nicht doch ein ungenießbarer bitterer Gallenröhrling oder ein Wurzelnder Bitterröhrling ist.

Unverträglichkeit:

Rotfußröhrlinge können in sehr seltenen Fällen zu Unwohlsein führen. Wer Probleme nach einem Pilzgericht mit Rotfußröhrlingen hatte, sollte diese Art meiden. Roh genossen gilt er als etwas unverträglich, er enthält Xerocomsäure! Wir empfehlen eine Mindestgarzeit von 15-20 Minuten.

Gifthinweise:

Relativer Speisewert:

Schweiz: Marktfähig; DGfM: Positivliste Speisepilz; 123pilze: Relative Wertigkeit 3.

Wiki-Link:

https://de.wikipedia.org/wiki/Rotfu%C3%9Fr%C3%B6hrlinge

Priorität:

2

Textfeld: Die wichtigsten Erkennungszeichen von Rotfußröhrlingen:





•	Unter der Huthaut existiert eine Rotfärbung, als ob ein roter Grundanstrich angebracht wurde.
•	Röhren gelb – niemals rot!
•	Stiel rötlich punktiert oder fleckend – immer ohne Netzzeichnung. Beim falschen Rotfußröhrling (ebenso essbar und gleichwertig) färbt sich der Stiel schwärzlich.
•	Huthaut filzig, daher der Name zur Gattung Filzröhrling.
•	Fleisch gelblich, manchmal bläulich verfärbend, gern madig.
•	Keine Knolle an der Stielbasis.
•	Beste Rotfußart ist der Herbstrotfuß, mit gelbem Fleisch, kompakt und weniger madig.
•	Immer milder Geschmack.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

   Weitere Bestimmungshilfen und Informationen hier:

 

 

 

 

 

 

 

 

 

   Letzte Aktualisierung dieser Seite: Samstag, 9. Februar 2019 - 09:50:47 Uhr

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