Verdrehter
Rübling, Drehstieliger Rübling, Drehstieliger
Rosasporrübling, Wurzelnder Großrübling ESSBAR! …wenn
mild! UNGENIESSBAR wenn bitterlich!
RHODOCOLLYBIA PROLIXA (SYN.
COLLYBIA PROXILA, COLLYBIA DISTORTA, COLLYBIA PROLIXA, RHODOCOLLYBIA PROLIXA VAR.
DISTORTA)
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Bilder oben 2+3 von
links: Marcello Maggetti
(CH-8173 Neerach) ©
Eigenschaften,
Erkennungsmerkmale, Besonderheiten, (Gattungen): |
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Geruch: |
Angenehm, pilzig. |
Geschmack: |
Mild, vereinzelt auch bitterlich, eine Kostprobe wird empfohlen! |
Hut: |
2-9 (15) cm Ø, fleischbraun, rotbraun, rosabraun, vom Rand her
ausblassend (hygrophan), Mitte oft buckelig, eingewachsen radialfaserig,
feucht schmierig, fettig. |
Fleisch: |
Weißlich, wässrig beige. |
Stiel: |
6-15 (17) cm lang, 4-7 (9) mm Ø dick, cremefarben, hellbräunlich,
kastanienbraun, im Alter rotbraun fleckend, verdreht, selten auch mit etwas
rosa Hauch, längsrillig, etwas drehwüchsig, manchmal in der unteren Hälfte
braungefleckt, faserig, mittig hohl, glatt, Spitze heller. |
Lamellen: |
Weiß, cremeweiß, schmutzig hellbraun, später beigebraun bis rostbraun
fleckig, kurz vor dem Stiel ausgebuchtet angewachsen (Burggraben), +/- fein
mit Zahn herablaufend, gesägte (wellige) Schneide, sehr gedrängt stehend,
schmal. |
Sporenpulverfarbe: |
Weiß, schmutzig hellgelblich bis blass rosa (3,3-6 x 2,8-5,5 µm, breit
elliptisch, rund, globos, ellipsoid, länglich subglobos, manchmal auch
tränenförmig, glatt, Q = 1, Wand Melzer +, Basidien viersporig, Schnallen
vorhanden, Cheilozystiden von einfach zylindrisch, fusiform, keulig,
verquollen, mit zahlreichen klobigen Auswüchsen, Hutdeckschicht Zellen in der
obersten Lage schmal, mit Schnallen, Pleurozystiden fehlen, Ixocutis aus
zylindrischen Hyphen). |
Vorkommen: |
Mischwald, meist Nadelwald, Folgezersetzer, Sommer bis Spätherbst,
selten, RL Schweiz (VU = verletzlich). |
Gattung: |
Rüblinge (Rosasporrüblinge). |
Verwechslungsgefahr: |
Kerbblättriger
Rosasporrübling, Striegeliger Rübling, Kastanienbrauner Rübling, Spindeliger Rübling,
Tiefwurzelnder
Großrübling, Flattriger Rübling. |
Bemerkung: |
Optisch sehr ähnlich aber stark wurzelnd und sehr selten wäre noch der Tiefwurzelnde Großrübling
(RHODOCOLLYBIA
FODIENS) oder Flattriger Rübling
(GYMNOPUS
OREADOIDES) = beide sehr selten. |
Kommentar: |
Geschmacklich wird er unterschiedlich bewertet. Wir finden er ist ein
guter Mischpilz und sicherlich besser, als die Horngrauen Rüblinge. In sehr seltenen Fällen kann er
aufgrund des Standortes auch bitterlich sein. In diesem Fall ist er zum
Genuss ungeeignet! Wir empfehlen pro Standort einmal zu kosten! |
Relativer Speisewert: |
123pilze: Relative Wertigkeit 3 - nur wenn mild schmeckend! |
Wiki-Link: |
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Priorität: |
2 |
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Bilder oben 1-5 von links: Marcello Maggetti (CH-8173 Neerach) ©
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Fotos oben 1-4 von
links: Gerhard Koller © Fotos oben 5-8
von links: Roswitha Wayrethmayr (Sankt Gilden) ©
Weitere Bestimmungshilfen und Informationen
hier:
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Letzte Aktualisierung dieser Seite: Donnerstag, 17. Februar 2022 - 21:28:48 Uhr