Braunstieliger Blut-Egerling, Dunkelfaseriger Egerling,
Großer
Laubwaldegerling ESSBAR!
AGARICUS FUSCOFIBRILLOSUS (SYN. PSALLIOTA FUSCOFIBRILLOSA)
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Fotos oben 1-3 und
unten 1-7 von links: Alan Rockefeller (mushroomobserver.org)
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Eigenschaften,
Erkennungsmerkmale, Besonderheiten, (Gattungen): |
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Geruch: |
Schwach pilzig. |
Geschmack: |
Mild. |
Hut: |
4-9 (11) cm Ø, hellbraun, nussbraun, mit radialen, haarigen braunen Fasern geschuppt, wellig, Rand meist überstehend. |
Fleisch: |
Weiß, sofort rötlich verfärbend. |
Stiel: |
Weißlich mit rosa Schimmer, glatt, Ring weißlich, einfach, nicht
doppelrandig, hängend, wenn die Stielrinde eingeritzt wird, färbt sie sich
sofort rötlich. |
Lamellen: |
Rosa, verzögert dunkel rotbraun, frei. |
Sporenpulverfarbe: |
Rotbraun, purpurbraun (4,5-7,5 x 3-5 µm, Cheilozystiden 22 x 7 µm). |
Vorkommen: |
Laubwald, Folgezersetzer, Spätsommer bis Herbst, RL-G Deutschland
(GEFÄHRDUNG unbekannten Ausmaßes). |
Gattung: |
Egerlinge (Champignons). |
Verwechslungsgefahr: |
Großer
Waldegerling (im Nadelwald), Riesenchampignon mit Anisgeruch und Kleiner Waldchampignon
= diese beiden sind essbar. |
Chemische Reaktionen: |
Mit KOH nicht oder kaum verfärbend. SCHAFFER-Lösung
(Anilin + Salpetersäure) negativ. |
Vitalpilz
(Heilpilz): |
Viele
Champignon-Arten enthalten Wirkstoffe, die antiviral, krebshemmend und
antibiotisch wirken. Z.B. wurde eine Hemmwirkung des HELICOBACTER PYLORI
nachgewiesen. Außerdem soll er das Tumorwachstum diverser Krebsarten wie
Brust- oder Prostatakrebs hemmen. |
Hinweis! |
Gilt nur wer
Champignonarten erkennen kann! Die essbaren Champignonarten sind leicht
kenntliche Pilze, wenn folgendes beachtet wird: Riechen Champignons (Egerlinge) nach Karbol (Tinte, Medizinschrank),
Fisch oder unangenehm sind immer giftige oder ungenießbare Arten anzunehmen. Verfärben sich Champignons gelb
(vorwiegend an der Stielbasis) ohne
wahrnehmbaren Anisgeruch, sind sie immer giftverdächtig! Riechen Champignons (Egerlinge) nach Anis sind sie immer essbar! Riechen Champignons (Egerlinge) pilzig angenehm und haben keine
Gelbfärbung an der Stielbasis, sind sie immer essbar! Verfärben sich Champignons gelb, mit Anisgeruch, sind sie immer
essbar! Verfärben sich Champignons rötlich im Anschnitt und riechen angenehm,
sind sie fast immer essbar! Erweiterter Hinweis: Eine außergewöhnliche
rötende Karbol-Champignon-Art soll schon in Mitteleuropa aufgetaut sein.
Diese wäre giftig, riecht nach Karbol und nicht angenehm pilzig-anisartig! |
Kommentar: |
Sehr guter, ergiebiger Speisepilz. |
Bemerkung: |
Champignons
werden in Sektionen eingeteilt, hier einige Beispiele: -
Sektion
Arvensis = Anis-Egerlinge (in der Regel
nach Anis riechende Arten) = z. B.
Schafchampignon, Schiefknolliger Anisegerling,
Dünnfleischiger
Anischampignon, Riesenchampignon = SCHAFFER-Lösung
positiv, KOH gelb. -
Sektion
Minores = Zwerg-Egerlinge = z. B. Weinrötlicher
Zwergchampignon, Wiesenzwergchampignon,
Ockerfarbener
Zwergchampignon = SCHAFFER-Lösung
positiv, KOH gelb. - Sektion Agaricus = Edel-Egerlinge
z. B. Wiesenzwergegerling, Stadt-Egerling,
Zuchtchampignon
= SCHAFFER-Lösung
negativ, KOH negativ. - Sektion Sanguinolenti = Blut-Egerlinge (in der Regel rötende Arten) z. B. Waldchampignon (Kleiner)
(Großer),
Großsporiger
Blutchampignon = SCHAFFER-Lösung
negativ, KOH negativ. -
Sektion
Xanthodermatei = Karbolegerlinge
(= in der Regel gilbende und nach Karbol riechende Arten) = z. B. Karbolchampignon, Rebhuhnegerling, Perlhuhnchampignon = SCHAFFER-Lösung
negativ, KOH gelb. |
Relativer Speisewert: |
123pilze: Relative Wertigkeit 1. |
Wiki-Link: |
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Priorität: |
2 |
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Fotos oben 1-6 und
unten 1-7 von links: Alan Rockefeller (mushroomobserver.org)
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Weitere Bestimmungshilfen und Informationen
hier:
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Letzte Aktualisierung dieser Seite: Dienstag, 28. Januar 2025 - 11:27:12 Uhr