Riesenchampignon, Braunschuppiger Riesenegerling, Braunschuppiger Riesenegerling, Heller
Riesenchampignon ESSBAR!
AGARICUS AUGUSTUS (SYN. AGARICUS AUGUSTUS VAR. PERRARUS, PSALLIOTA
SUBRUFESCENS)
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Bilder oben 1+2 und unten 2-6 von links:
Dieter Wächter (Thiersheim) © Foto oben 4 von links: Jason Stajich (stajich) (mushroomobserver.org) Bild unten 1
von links: Rudolf Wezulek ©
Eigenschaften,
Erkennungsmerkmale, Besonderheiten, (Gattungen): |
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Geruch: |
Anisartig, Bittermandeln, Weihnachtsplätzchen. |
Geschmack: |
Mild, nussartig. |
Hut: |
7-20 (35) cm Ø, braune Schuppen auf hellem (weißlichen, gelblichen oder
hell bräunlichen) Grund, auf Druck gilbend. |
Fleisch: |
Weiß, leicht gilbend. |
Stiel: |
Bräunlich, Stielspitze weißlich, unterhalb des Rings braunschuppig,
gilbend. Spitze ist leicht vom Hutfleisch abtrennbar. |
Ring: |
Weißlich, unterhalb bräunlich, gelbbraun, breit, dick. |
Lamellen: |
Blassrosa, graurosa, +/- gilbend, im Alter braun, frei. |
Sporenpulverfarbe: |
Purpurbraun, schokoladenbraun (8-10 x 4,5-6 µm, ellipsoid). |
Vorkommen: |
Mischwald, Parks, humusreichem Boden, Folgezersetzer, Frühsommer bis
Spätherbst. |
Gattung: |
Champignon-Egerlinge. |
Verwechslungsgefahr: |
Spitzschuppiger
Schirmling, Perlhuhnchampignon und Rebhuhnegerling (giftig), Großer Waldchampignon, Kleiner Wald-Champignon. |
Chemische Reaktionen: |
Mit KOH gelb verfärbend, SCHAFFER-Lösung (Anilin + Salpetersäure) positiv
(knallig rot). |
Vitalpilz
(Heilpilz): |
Viele
Champignonarten enthalten Wirkstoffe, welche antiviral, krebshemmend und
antibiotisch wirken. Z. B. wurde eine Hemmwirkung des Helicobacter
pylori nachgewiesen. Außerdem soll er das Tumorwachstum diverser Krebsarten
wie Brust- oder Prostatakrebs hemmen. Gilbende
Champignonarten haben oft sogar gesundheitsschädliche Werte vom aufgenommenen
Cadmium. Einige
Pilzmykologen empfehlen gilbende Arten nicht mehr als Speisepilze zu
verwenden. |
Hinweis! |
Gilt nur wer Champignonarten erkennen kann! Die essbaren Champignonarten sind leicht
kenntliche Pilze, wenn Folgendes beachtet wird: Riechen Champignons (Egerlinge) nach Karbol, (Tinte, Medizinschrank),
Fisch oder unangenehm sind immer giftige oder ungenießbare Arten anzunehmen. Verfärben sich Champignons gelb
(vorwiegend an der Stielbasis) ohne
wahrnehmbaren Anisgeruch, sind sie immer giftverdächtig. Riechen Champignons (Egerlinge) nach Anis, sind sie immer essbar. Riechen Champignons (Egerlinge) pilzig angenehm und haben keine
Gelbfärbung an der Stielbasis, sind sie immer essbar! Verfärben sich Champignons gelb, mit Anisgeruch, sind sie immer
essbar. Verfärben sich Champignons rötlich im Anschnitt, sind sie fast
immer essbar, solange sie einen angenehmen pilz-, anis- oder
bittermandelartigen Geruch aufweisen. Leider gibt es mittlerweile zwei wärmeliebende
Karbol-Champignonsarten die nun durch die Klimaerwärmung auch in unseren
Regionen (D, A, CH, CZ) angekommen sind. Der Falsche
Waldegerling (AGARICUS FREIREI) sieht dem Waldchampignon
ähnlich, er rötet und hat einen neutralen bis leichten Karbolgeruch! Der Falsche Wiesenegerling (AGARICUS
PSEUDOPRATENSIS) sieht dem Wiesenchampignon
ähnlich, er verfärbt sich meist nicht gelb an der Stielbasis, sondern er
rötet und hat einen leichten Karbolgeruch, der oft nicht wahrnehmbar ist. |
Kommentar: |
Wie der Name schon sagt: Ein riesengroß werdender Champignon und ein willkommener
guter Speisepilz. |
Bemerkung: |
Champignons
werden in Sektionen eingeteilt, hier einige Beispiele: -
Sektion
Arvensis =
Anis-Egerlinge (in der Regel nach Anis riechende Arten) = z. B. Schafchampignon, Schiefknolliger Anisegerling,
Dünnfleischiger
Anischampignon, Riesenchampignon =
SCHAFFER-Lösung positiv, KOH gelb. -
Sektion
Minores =
Zwerg-Egerlinge = z. B. Weinrötlicher
Zwergchampignon, Wiesenzwergchampignon,
Ockerfarbener
Zwergchampignon =
SCHAFFER-Lösung positiv, KOH gelb. - Sektion Agaricus = Edel-Egerlinge z. B. Wiesenchampignon,
Stadtegerling
= SCHAFFER-Lösung
negativ, KOH negativ. - Sektion Sanguinolenti = Blut-Egerlinge (in der Regel rötende Arten) z. B. Waldchampignon
(Kleiner)
(Großer),
Großsporiger
Blutchampignon
= SCHAFFER-Lösung negativ, KOH negativ. -
Sektion
Xanthodermatei =
Karbolegerlinge (= in der Regel gilbende und nach Karbol riechende Arten) = z. B.
Karbolchampignon, Rebhuhnegerling, Perlhuhnchampignon
= SCHAFFER-Lösung
negativ, KOH gelb. |
Relativer Speisewert: |
Schweiz: Marktfähig; DGfM: Positivliste Speisepilz; 123pilze: Relative
Wertigkeit 1. |
Wiki-Link: |
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Priorität: |
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Bilder oben 4-7 von links: Gruber Fred
(Gottfrieding) © Bilder oben 8
und unten 9 von links: Rudolf Wezulek ©
Bild oben 1 von links: Uwe Hückstedt ©
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Bilder
oben 1-8 von links: Roswitha Wayrethmayr (Sankt Gilgen) ©
Bilder oben 1-3 von links: Dieter Wächter (Thiersheim) © Bilder oben 7+8
und unten 1 von links: Roswitha Wayrethmayr (Sankt Gilgen) ©
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Bilder oben 2-8 von links: Alfons Reithmaier ©
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Bilder oben 1-3 von links: Rudolf Wezulek ©
Weitere Bestimmungshilfen und Informationen
hier:
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Letzte Aktualisierung dieser Seite: Montag, 24. Februar 2025 - 15:22:28 Uhr