Gelber Scheidenstreifling ESSBAR!
AMANITA CONTUI (SYN. AMANITA FLAVESCENS,
AMANITOPSIS FLAVESCENS, AMANITOPSIS VAGINATA VAR. FLAVESCENS)
Fotos oben 1 und unten 1-2 von links: Tatiana
Bulyonkova (ressaure) (mushroomobserver.org) Fotos
oben 4 und unten 3-9 von links: Igor (Igor_Yevdokimov)
(mushroomobserver.org) Fotos
oben 2+3 von links: Gerhard Koller ©
Eigenschaften,
Erkennungsmerkmale, Besonderheiten, (Gattungen): |
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Geruch: |
Unbedeutend, neutral. |
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Geschmack: |
Mild, roh giftig. |
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Hut: |
3-8 (11) cm Ø, gelb, orange, Oberfläche glatt, Rand heller, mit starken
Rillen (Riefung) des Hutrandes von ca. 1/3 des Hut-Radiuses, bei älteren
Exemplaren zweischichtige Huthaut, Mitte dunkler. |
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Fleisch: |
Weiß. |
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Stiel: |
Weiße Scheide, weiß genattert auf hellbraunen bis hell ockerbraunen
Grund, alt gern schuppig-sparrig, nach oben verjüngt, im Alter hohl, Basis
etwas verdickt. |
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Lamellen: |
Weiß, cremefarben, safranfarbig, frei. |
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Sporenpulverfarbe: |
Weiß (8,4-17,6 x 7,4-14,1 µm, Q = 1,1-1,2, Stieltrama kürzer als 160
µm, Lamellenschneide mit nur vereinzelten aufgeblähten Marginalzellen,
Schneiden mit sichtbaren, verwobenen Hyphensträngen). |
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Vorkommen: |
Laubwald, nur bei Birken, Symbiosepilz, Frühsommer bis Herbst, relativ
selten. |
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Gattung: |
Scheidenstreiflinge. |
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Verwechslungsgefahr: |
Orangegelber
Scheidenstreifling (fast gleich, einschichtige Huthaut), AMANITA
FULVA =
Rotbrauner Streifling - bräunliche Scheide,
glatter Stiel, meist nicht so groß werdend. Oder andere Scheidenstreifling
wie Zweifarbige
Scheidenstreiflinge, sowie mit dem gefährlichen Pantherpilz:
Dieser ist oft auch sehr stark am Hutrand gerieft! |
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Besonderheit: |
Scheidenstreiflinge sind alle essbar, roh jedoch giftig. Wegen Verwechslungsgefahr mit Knollenblätterpilzen
sollten sie nur von Kennern gesammelt werden!
Die wichtigsten Erkennungsmerkmale von Scheidenstreiflingen: Keine Kindersöckchen, d.h. heller Warzengürtel serpentinenartig nach
oben laufend (Pantherpilz)! Keine Knolle. Unter der Volva/Scheide an der Stielbasis befindet sich
keine Knolle! Keine total reinweißen Lamellen, mehr einen leichten Warmton. Kein Warzengürtel (Perlpilz,
Fliegenpilz). Keine Zwiebelknolle (Knollenblätterpilze – grüner, weißer...). Kein Aasgeruch (Tierkäfig - Zoo) (Knollenblätterpilze
– grüner, weißer). Kein Kartoffelkellergeruch (Gelber Knollenblätterpilz, Porphyrbrauner
Wulstling). Kein Rettichgeruch (Pantherpilz). Kein Ring. Kein süßlicher Geruch (Kegelhütiger Knollenblätterpilz, jung grüner oder weißer
Knollenblätterpilz). Lappige, schnell flüchtige Scheide. Milder Geschmack. Relativ weiches Fleisch, weicher Stiel, im Alter hohler Stiel. Schlanke, dünne Stielbasis. Starke Rillen (Riefung) des Hutrandes von ca. 1/3 des Hut-Radiuses. Die lappige Scheide und die fehlende Knolle sind die wichtigsten
Merkmale, weswegen Scheidenstreiflinge nur mit ausgegrabener Stielbasis
bestimmt werden sollten. |
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Chemische Reaktionen: |
Stielfleisch
mit Phenol dunkel weinrot. |
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Knollenform: |
Sackartige, lappige Scheide oder brüchige Scheide, sehr vergänglich, ohne Knolle. |
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Kommentar: |
Scheidenstreiflinge sind immer willkommene, gut schmeckende Speisepilze
- leider etwas brüchig! Transporttipp! Scheidenstreiflinge lassen sich fast
unbeschadet im Korb nach Hause bringen, wenn man die (bereits ausgebreitete)
Kappe sogleich abschneidet und liebevoll flach legt, möglichst zwischen
Huflattichblätter oder anderes größeres Laubzeugs (Farne, Pestwurzen). |
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Relativer Speisewert: |
DGfM: Positivliste Speisepilz; 123pilze: Relative Wertigkeit 2. |
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Wiki-Link: |
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Priorität: |
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Foto oben 1 von links: Tatiana Bulyonkova (ressaure)
(mushroomobserver.org)
Beachte immer die Verwechslungsmöglichkeit mit tödlich
giftigen grünen Knollenblätterpilzen!
TÖDLICH GIFTIG (ABSOLUT
TÖDLICH) ...SCHON 20 GRAMM GENÜGEN!
Weitere Bestimmungshilfen und Informationen
hier:
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Letzte Aktualisierung dieser Seite: Dienstag, 26. Januar 2021 - 21:20:21 Uhr