awillbu1  Rötender Erdritterling, Rötender Ritterling                         Warnhinweis beachten*   atod1 GIFTIG! Verdächtig wie alle Erdritterlinge!

TRICHOLOMA ORIRUBENS (SYN. GYROPHILA ORIRUBENS, TRICHOLOMA HORRIBILE, TRICHOLOMA ORIRUBENS VAR. BASIRUBENS)

 

 

 

 

 

 

Bilder oben 1+4 und unten 7+8 von links: Veronika Weisheit (Rostock) ©         Fotos oben 1-3 und unten 1-6 von links Eva Skific (Evica) (mushroomobserver.org) http://i.creativecommons.org/l/by-sa/3.0/80x15.png

 

 

 

Eigenschaften, Erkennungsmerkmale, Besonderheiten, (Gattungen):

Geruch:

Unauffällig bis mehlig.

Geschmack:

Mehlig, mild.

Hut:

3-8 (11) cm Ø, braun, graubraun, sehr variabel Grund hell mit grauen bis schwärzlichen feinen Schuppen besetzt, Mitte dunkler, leicht buckelig, Rand heller, etwas gilbend.

Fleisch:

Weißlich, blassgelb bis cremegelb, später bei Verletzung rötlich verfärbend, faserig, Hut- und Stielfleisch etwas abgesetzt.

Stiel:

3-7 (9) cm lang, 3-8 (12) mm Ø dick, weißlich mit dunklen Fasern, Basis blaugrün, rosarot, eosinrot, mit weißem Myzel.

Lamellen:

Grauweißlich, ausgebuchtet angewachsen, auch etwas rötlich schimmernd, bei Verletzungen rötend.

Sporenpulverfarbe:

Weiß (4-6,5 x 3-5,2 µm, breit ellipsoid, inamyloid, Q = 1,2-1,3, Basidien viersporig, Schnallen vorhanden).

Vorkommen:

Laubwald, gern Buchen, kalkreichen Boden, normalerweise Herbst bis Spätherbst, selten auch im Frühling (April bis Juni).

Gattung:

Ritterlinge, Erdritterlinge.

Verwechslungsgefahr:

Gilbender Erdritterling, Gemeiner Erdritterling ohne Mehlgeruch, Tigerritterling (giftig) größerer Habitus.

Besonderheit:

Sehr kleine Erdritterlingsart.

Kommentar:

Bis zur Rötung kann es einige Stunden dauern. Zur richtigen Bestimmung kontrolliere deshalb deinen Pilz am nächsten Tag auf Rötung der Verletzungsstellen.

Warnhinweis!

Nach neuersten Erkenntnissen wurde beim Gemeinen Ritterling ein Giftstoff gefunden, der Muskelzersetzung (RHABDOMYOLYSE) auslöst.

Wegen der großen Artähnlichkeit und Verwechslungsmöglichkeit empfehlen wir, sicherheitshalber keine Erdritterlinge mehr zu essen, bis genauere wissenschaftliche Untersuchungen die Ungefährlichkeit bestätigen.

Laut Wikipedia soll es eine Entwarnung geben. Herr Prof. Dr. Siegmar Berndt, Toxikologie der Deutschen Gesellschaft für Mykologie, der errechnete, dass Menschen von 70 kg Körpergewicht ca. 46 kg Frischpilze der Art Gemeiner Erdritterling (TRICHOLOMA TERREUM)  (zu sich nehmen müssten, damit durchschnittlich die Hälfte von ihnen einen Schaden erleiden würde.

Wir denken: Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste und empfehlen ihn für Speisezwecke nicht zu verwenden. Geschmacklich ist er es auch nicht wert!

Gifthinweise:

Relativer Speisewert:

Schweiz: Nicht Marktfähig; DGfM: Positivliste Speisepilz.

Wiki-Link:

https://de.wikipedia.org/wiki/R%C3%B6tender_Erd-Ritterling

Priorität:

1

 

 

 

 

Fotos oben 1-7 und unten 4-6: Eva Skific (Evica) (mushroomobserver.org) http://i.creativecommons.org/l/by-sa/3.0/80x15.png  Foto unten 1 von links: James Baker (mushroomobserver.org) http://i.creativecommons.org/l/by-sa/3.0/80x15.png

 

 

 

 

 

 

   Weitere Bestimmungshilfen und Informationen hier:

 

 

 

 

 

 

 

 

 

   Letzte Aktualisierung dieser Seite: Donnerstag, 21. Oktober 2021 - 16:56:25 Uhr

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