Schneescheidenstreifling, Alpiner Scheidenstreifling, Alpiner
Streifling ESSBAR!
AMANITA NIVALIS (SYN. AMANITA HYPERBOREA, AMANITA VAGINATA VAR. NIVALIS,
AMANITOPSIS NIVALIS, AMANITA VAGINATA FORMA NIVALIS)
Fotos oben 1+2 von links: Nicolò Oppicelli (mushroomobserver.org)
Eigenschaften,
Erkennungsmerkmale, Besonderheiten, (Gattungen): |
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Geruch: |
Unbedeutend, neutral. |
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Geschmack: |
Mild, roh giftig. |
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Hut: |
3-10 (12) cm Ø, weiß, grau, bis graubraun, Hutmitte graugelblich bis
beigebräunlich, Haut mit großflächig weißen bis gelbbraunen Hüllresten
bedeckt, mit starken Rillen (Riefung) des Hutrandes von ca. 1/3 des
Hut-Radius, immer etwas gebuckelt. |
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Fleisch: |
Weiß, gelblich. |
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Stiel: |
5-12 (13)
cm lang, 5-12 (14) mm Ø dick, weiß bis
blassgrau, mit feinen weißen Schüppchen puderig genattert, nach oben
verjüngt, Volva groß, weiß, alt außen
ockerbräunlich, Außenseite
alt bräunlich, Basis ockerbraun. |
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Lamellen: |
Weiß bis blass gelblich, frei wirkend, gedrängt. |
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Sporenpulverfarbe: |
Weiß (9,5-13,5 x 8,8-12,2 µm, rundlich, kugelförmig, Basidien 10-30 x 5-9 µm, 2 oder 4-sporig). |
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Vorkommen: |
Mischwald,
gern bei Laubbäumen wie Zwergweiden (SALIX) in höheren Regionen (arkto-alpine
Zone), Symbiosepilz, Frühling bis Spätherbst, selten, RL Schweiz
(VU = verletzlich). |
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Gattung: |
Scheidenstreiflinge. |
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Verwechslungsgefahr: |
Silberscheidenstreifling,
Grauer Streifling,
Zweifarbiger
Scheidenstreifling, sowie mit dem gefährlichen Pantherpilz. Dieser
ist oft auch sehr stark am Hutrand gerieft! |
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Besonderheit: |
Scheidenstreiflinge
sind alle essbar, roh jedoch giftig. Wegen
Verwechslungsgefahr mit Knollenblätterpilze sollten sie nur von Kennern
gesammelt werden! Die wichtigsten Erkennungsmerkmale von
Scheidenstreiflingen: - Keine Kindersöckchen, d.h. heller Warzengürtel serpentinenartig nach oben
laufend (Pantherpilz)! - Keine Knolle. Unter der Volva/Scheide an der Stielbasis befindet sich keine
Knolle! - Keine total reinweißen Lamellen, mehr einen leichten Warmton. - Kein Warzengürtel (Perlpilz, Fliegenpilz). - Keine Zwiebelknolle (Knollenblätterpilze – grüner,
weißer...). - Kein Aasgeruch (Tierkäfig - Zoo) (Knollenblätterpilze – grüner,
weißer). - Kein Kartoffelkellergeruch (Gelber Knollenblätterpilz, Porphyrbrauner Wulstling). - Kein Rettichgeruch (Pantherpilz). - Kein Ring. - Kein süßlicher Geruch (Kegelhütiger Knollenblätterpilz, jung grüner oder weißer
Knollenblätterpilz). Er soll haben… + Eine lappige, schnell flüchtige Scheide. + Milder Geschmack. + Relativ weiches Fleisch, weicher Stiel, im Alter hohler Stiel. + Schlanke dünne Stielbasis. + Starke Rillen (Riefung) des Hutrandes von ca. 1/3 des Hut-Radiuses. Die lappige Scheide und die fehlende Knolle sind die wichtigsten Merkmale,
weswegen Scheidenstreiflinge nur mit ausgegrabener Stielbasis bestimmt werden
sollten. |
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Knollenform: |
Sackartige, lappige Scheide oder brüchige Scheide, sehr vergänglich, ohne Knolle. |
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Kommentar: |
Scheidenstreiflinge sind immer willkommene Speisepilze! |
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Relativer Speisewert: |
DGfM: Positivliste Speisepilz; 123pilze: Relative Wertigkeit 2. |
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Wiki-Link: |
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Priorität: |
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Weitere Bestimmungshilfen und Informationen
hier:
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Letzte Aktualisierung dieser Seite: Mittwoch, 13. Januar 2021 - 23:32:12 Uhr