Starkriechender
Körnchenschirmling, Stinkender Körnchenschirmling ESSBAR! ...dennoch
zu meiden!
CYSTODERMA CARCHARIAS (SYN. AGARICUS
CARCHARIAS, MASTOCEPHALUS CARCHARIAS, AGARICUS CARCHARIAS VAR. ALBUS, AGARICUS
GRANULOSUS VAR. CARCHARIAS,
LEPIOTA CARCHARIAS, LEPIOTA GRANULOSA VAR.
CARCHARIAS, LEPIOTA CARCHARIAS VAR. ALBA, CYSTODERMA CARCHARIAS F. ALBUM)
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Fotos oben 1 und unten 4-6 von links: Dieter
Wächter (Thiersheim) © Bild unten 9 von links: Klaus Stangl (Bindlach) ©
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Eigenschaften,
Erkennungsmerkmale, Besonderheiten, (Gattungen): |
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Geruch: |
Scheunenstaub, altem Heu, Scheunentor, erdig, schlammig und schimmelig.
Durch dem Stoff Geosmin ausgelöst. |
Geschmack: |
Unangenehm, widerlich, dennoch mild. |
Hut: |
2-6 (7) cm Ø, hellbraun, beigebraun, nie gänzlich weißlich, hell rotbraun,
cremebraun bis ockerbraun, feinkörnig, stark aufgerichtet, schuppig, Rand
filzig-faserig behangen, Hutmitte leicht buckelig. |
Fleisch: |
Weißlich. |
Stiel: |
2-7 (8) cm lang und 3-6 (8) mm Ø, weißlich, cremeocker, beigebraun…wie
Hut gefärbt, mit nicht verschiebbarem hängendem Ring, oberhalb des Rings
feinschuppig bis kahl, unterhalb des Rings körnig. |
Lamellen: |
Weiß, zartrötlich, +/- gelblich, angeheftet, angewachsen, Schneiden
wellig, mit Zwischenlamellen. |
Sporenpulverfarbe: |
Weiß (4-5,5 x 3-4 µm, breit elliptisch, fast rund, glatt, amyloid, Basidien 18-25 x 4-6 µm, keulenförmig,
viersporig). |
Vorkommen: |
Mischwald, häufiger im Nadelwald, fast ausschließlich bei Fichte,
Folgezersetzer (Saprotroph), Sommer bis Herbst, häufig. |
Gattung: |
Körnchenschirmlinge. |
Verwechslungsgefahr: |
Weißer
Körnchenschirmling ohne Heugeruch, Amiant Körnchenschirmling,
Weißer Schirmling,
Seidiger
Seidenschirmling, Fastweißer Schirmpilz, Weißer Flockenschirmling, Weißer
Mehlschirmling, Seidiger Egerlingsschirmling. |
Kommentar: |
Unterschied zum Amiant
Körnchenschirmling: Lamellen nie reinweiß, sondern
fleischfarben, Geruch angenehm würzig.
Körnchenschirmlinge sind zwar essbar, jedoch
minderwertig im Geruch und Geschmack. Enthalten aber eine Cadmiumkonzentrationen von oft über 60 mg/kg. In seltenen Fällen soll er schon gastrointestinale Beschwerden
verursacht haben. Einige Arten der Körnchenschirmlinge wirken
im ungekochten Zustand blutzersetzend (hämolytisch). Ansonsten sind alle
sonstigen kleinen Schirmlinge gefährlich, darunter gibt es auch tödlich
giftige Arten! Wir raten vom Verzehr ab! |
Relativer Speisewert: |
DGfM: Gastrointestinale Beschwerden möglich!
123pilze: Relative Wertigkeit 5. |
Wiki-Link: |
https://de.wikipedia.org/wiki/Starkriechender_K%C3%B6rnchenschirmling
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Priorität: |
1 |
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Vergleich:
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Geruch: |
Nach altem Heu, Scheunentor, Heustadl. |
Neutral, kein besonderer Geruch
wahrnehmbar. |
Sporen: |
4-5,5 x 3-4 µm, breit elliptisch. |
3,5-6 x 2,3-3,5 µm, schmal elliptisch. |
Farbe: |
Anfangs weißlich, schmutzig weißlich.
Schnell beigebraun. |
Weiß, später maximal im Hutmittelbereich
und der unteren Stielbasis hellbraun. |
Stiel: |
Meist wässrig hellbraun, später mehr
beigebraun. Basis alt ocker- bis rotbraun. |
Nur wenig oder alt hellbraun. |
Habitus: |
Meist größer als der Weiße
Körnchenschirmling. |
Meist kleiner als der Starkriechende
Körnchenschirmling. |
Standort: |
Bei Nadelbäume meist Fichte. |
Bei Laubbäumen. |
Weitere Bestimmungshilfen und Informationen
hier:
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Letzte Aktualisierung dieser Seite: Montag, 27. Dezember 2021 - 23:18:28 Uhr