awillbu1  Wohlriechender Trichterling, Duftender Trichterling, Parfümierter Trichterling, Japanischer Trichterling, Duftender Röteltrichterling      atod6TÖDLICH GIFTIG!

PARALEPISTOPSIS AMOENOLENS (SYN. CLITOCYBE AMOENOLENS)

                                                                                                                                                                                                                                            

duftendertrichterling

duftendertrichterling2

duftendertrichterling3

 

 

duftendertrichterling92

duftendertrichterling9

duftendertrichterling4

duftendertrichterling99

duftendertrichterling6

duftendertrichterling7

duftendertrichterling8

Bei diesen Bildern sind die Stiele und Fruchtkörper sehr dünn. Ursache: Diese wurden auf einen sehr kargen Boden nach längerer Trockenheit gefunden.

Normalerweise sind die Fruchtkörper kräftiger! Immer alle Merkmale beachten. Hier war der Geruch unverkennbar!

Eigenschaften, Erkennungsmerkmale, Besonderheiten, (Gattungen):

Geruch:

Jasmin, überreifen Birnen, Orangenblüten, blumen- oder obstartig auch wie Veilchen oder ähnlich dem Fenchelporling, +/- auch etwas marzipanartig.

Geschmack:

Mild, süßlich, etwas mehlartig, auch nach Zuchtchampignon, nach längeren Kauen etwas bitterlich. Wegen Vergiftungsgefahr Kostversuche meiden!

Hut:

2-8 (11) cm Ø, hellbraun, weißlich bis kastanienbraun, auch bereift, glatt, jung leicht gebuckelt, später trichterförmig werden. Hutrand lange überstehend eingebogen (kremplingsartig) und etwas gerippt (gezahnt); Mitte: Im Zentrum meist dunkler und +/- mit rötlich-braunen Wasserflecken bzw. weißlicher fleckiger Bereifung die sich im Alter löst.

Fleisch:

Weißlich-hellbraun bis hell cremebraun, faserig, dünnfleischig, zäh.

Stiel:

3-6 (8) cm lang, 0,5-1,5 (2) cm Ø dick, hellbraun bis weißlich, zylindrisch, nie knollig, selten leicht verdickt, Myzelreste weiß, niemals rötlich.

Lamellen:

Weiß bis hellbraun, dicht stehend herablaufend, einige gegabelt.

Sporenpulverfarbe:

Weiß bis ganz leicht cremefarben bis hellbraun (4-6,8 x 3-4,5 µm, leicht oval, fast rund mit kleinem Zipfel, Q = 1,3-1,8, V = 64, Q 1,6 µm, Basidien 30-44 x 4,3-5,6 µm, keulenförmig, Cheilozystiden fehlen, Pleurozystiden ca. 140-300 µm).

Vorkommen:

Mischwald, gern bei Laubbäumen wie Buchen, Eichen, Espe, Pappel… oder Weißtannen, wärmeliebend, bevorzugt mediterranen Raum, Herbst bis Frühling, selten.

Gattung:

Trichterlinge.

Verwechslungsgefahr:

Ockerbrauner Trichterling (stechend alkalisch riechend), Fuchsiger Trichterling (angenehm würzig riechend) oder Keulenfußtrichterling, Wasserfleckiger Trichterling, Falscher Pfifferling, Würziger Tellerling, Mönchskopf, Purpuroranger Afterleistling.

Besonderheit:

Aufgrund der Acromelsäure, die in diesem Pilz enthalten ist, können heftige Vergiftungen in Form von schmerzhaften Hautauschlägen erfolgen. Diese können Tage, Wochen oder bis zu einem halben Jahr andauern und haben schon bei geschwächten Personen zum Tode geführt.

Auch ähnliche Arten wie der in Japan und Korea stammende Bambustrichterling (PARALEPISTOPSIS ACROMELALGA, SYN. CLITOCYBE ACROMELALGA) verursachten die gleichen Vergiftungen.

Besonderheit:

Er verursacht keine Magen-Darm-Störungen oder Nieren- oder Leberschäden wie oft bei Giftpilzen üblich.

Kommentar:

Durch Klimaveränderungen glauben manche Mykologen, dass diese Art auch bei uns auftauchen wird. Angeblich wurde dieser Pilz bereite in der Schweiz gesichtet. In Deutschland ist uns bisher kein Fund bekannt. Alle Bilder von hier stammen aus Funden in Portugal. Kleiner Hinweis: Die dünnen Stiele bei diesen Pilz-Abbildungen sind Folge von längerer Trockenheit gewesen. Normalerweise sind die Stiele viel dicker, bis max. 2 cm Ø.

Chemische Reaktionen:

Stiel mit KOH leicht gelbliche Verfärbung.

Gifthinweise:

Wiki-Link:

https://de.wikipedia.org/wiki/Parfümierter_Trichterling

Priorität:

2

 

   Weitere Bestimmungshilfen und Informationen hier:

 

 

 

 

 

 

 

 

 

   Letzte Aktualisierung dieser Seite: Donnerstag, 21. Januar 2021 - 15:57:19 Uhr