VERPA BOHEMICA (SYN. PTYCHVERPA BOHEMICA)
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Bilder oben 1+3+4 von links: Dieter Wächter
(Thiersheim) © Bilder oben 2 und unten 1-8 von links: Gruber
Fred (Gottfrieding) ©
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Eigenschaften,
Erkennungsmerkmale, Besonderheiten, (Gattungen): |
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Geruch: |
Angenehm pilzartig bis spermatisch. Wenn sie einen fischartigen Geruch
haben sollten sie nicht mehr verwendet werden = zu alt, verdorben! |
Geschmack: |
Mild, roh aber giftig! |
Fruchtkörper: |
2-4 (5) cm Ø, 1-8 (10) cm hoch, innen hohl, hell- bis dunkelbraunes
runzelig-labyrinth-artiges Käppchen, hochgestellte quer und längsrillig,
Hutrand meist etwas weißlich (heller) und nach oben gebogen. |
Fleisch: |
Weißlich, zum Stielrand gelblich bis gelbbraun, relativ dünn,
wachsartig, zerbrechlich. |
Stiel: |
7,5-14,5 cm
lang, ca. 1-2 cm breit, weißlich
bis gelbbraun, dünnfleischig, flockig
genattert, gekammert wattig hohl, eventuell mit ganz
kleinen weißen Schüppchen. Nur an der Spitze des Hutes flach angewachsen. |
Sporenpulverfarbe: |
Kräftig
ockergelb (sehr große Sporen, 48-86 x 14,5-20 µm, ellipsoid bis länglich-ellipsoid, dickwandig,
glatt, in KOH hyalin, Spitzen gerundet oder subklaviert, Asci nicht amyloid, zweisporig, mit fadenförmigen Paraphysen 200-300 x 5-7,5 µm, zylindrisch, untermischt).
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Vorkommen: |
Mischwald, Auwald oder auch gern im Rindenmulch zu finden, oft
gemeinsam unter Spitzmorcheln, Frühjahrespilz – Februar bis Juni, in kälteren
Regionen nicht vor Anfang April, Folgezersetzer, nur Regional selten, RL
Schweiz (VU = verletzlich), RL3 Deutschland (gefährdet). |
Gattung: |
Morcheln (mikroskopische Sporenständer = ein Schlauchpilz). |
Verwechslungsgefahr: |
Käppchenmorchel, Spitzmorchel,
Speisemorchel, Runzelige Fingerhutverpel,
Glatte Fingerhutverpel
(mehr lorchelartig). |
Unterscheidung: (...alle Arten essbar) |
Stiel hohl und mit dem Hut zu einem Drittel verwachsen, Käppchen meist
zugespitzt. Stiel gekammert wattig hohl, nur ganz oben flach angewachsen, Kappe
nicht spitzig, sondern rundlich. Stiel gekammert hohl, nur ganz oben flach angewachsen, Kappe nicht
spitzig, sondern rundlich, fast keine hochgestellten Rillen. |
Besonderheit: |
Alle Morcheln können bei Rohgenuss oder ungenügender Zubereitung
heftige Magen-Darm-Vergiftungen auslösen. |
Allgemeine Morchel Fund-Indikatoren: |
Ort: Humusreiche Wiesen, Auwälder, Mischwälder, gern auch
dazwischen mit Kiefer oder Fichte, Überläufe, Wasseransammlungen, bei
Holzlagerplätzen, in Parkanlagen, Waldrändern, auf und um harte Forstwege. Bodenbeschaffenheit: Kalkreicher Boden, Lehmboden, niemals
gedüngter Boden, viel Feuchtigkeit, z.B. durch Bäche, Rindenmulch, auf frisch
umgegrabener Erde, auf Brandstellen, Holzablagerungen. Begleitende Pflanzen und Tiere: Schlüsselblumen, Schneeglöckchen,
Maiglöckchen, Bärlauch (Allium ursinum), Wildanemonen, Eschen, jungen Walderdbeeren, Pestwurz,
viele Weinbergschnecken (wegen der Schale - Anzeiger kalkreichen Boden). Fundzeit: Februar bis Juni (Hauptzeit April - zur Apfelblüte). |
Kommentar: |
Morcheln auf Rindenmulch sind nur zweitklassig. Die Speisemorchel im
Auwald wachsend ist wesentlich besser im Geschmack. |
Gifthinweise: |
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Relativer Speisewert: |
Schweiz: Marktfähig; DGfM: Positivliste Speisepilz; 123pilze: Relative
Wertigkeit 2. |
Wiki-Link: |
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Priorität: |
1 |
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Bilder oben 1-8 von links: Alfons Reithmaier ©
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Bilder rechts außen: Walter Bethge (Landau) ©
Standort – Auwälder gern bei Eschen
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Bilder oben 1-4 von links. von links: Dieter Wächter (Thiersheim) © Bilder oben 5-8 von links: Fred Gruber (Gottfrieding) ©
Weitere Bestimmungshilfen und Informationen
hier:
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Letzte Aktualisierung dieser Seite: Mittwoch, 22. April 2020 - 19:22:11 Uhr