MORCHELLA
SEMILIBERA (SYN. MORCHELLA GIGAS, MORCHELLA FUSCA, MORCHELLA GIGAS VAR. FUSCA,
HELVELLA HYBRIDA, MITROPHORA SEMILIBERA, MITROPHORA HYBRIDA, MORCHELLA HYBRIDA,
MORCHELLA RIMOSIPES,
MITROPHORA
SEMILIBERA, MORCHELLA PATULA VAR. SEMILIBERA, MORILLA SEMILIBERA, MORCHELLA
PATULA VAR. SEMILIBERA, MORILLA VAR. SEMILIBERA, MITROPHORA GIGAS, MORCHELLA
PATULA VAR. GIGAS, MITROPHORA FUSCA)
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Bilder oben 1-4 und unten 1-5 von links:
Dieter Wächter (Thiersheim) ©
Bilder unten 6-8
von links: Jens Krüger ©
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Eigenschaften,
Erkennungsmerkmale, Besonderheiten, (Gattungen): |
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Geruch: |
Angenehm. |
Geschmack: |
Mild, roh aber giftig wie alle Morcheln. |
Fruchtkörper: |
2-4,5 (6) cm Ø, hellbraun, dunkelbraun, gelbbraun, wabenartiges
Käppchen, innen hohl. |
Fleisch: |
Weißlich, gelblich, dünn, wachsartig, sehr zerbrechlich. |
Stiel: |
Weißlich bis gelblich, gelbbraun, dünnfleischig, runzelig-furchig,
hohl, Stielaußenhaut mit großen körnigen, weißen Schüppchen. |
Sporenpulverfarbe: |
Weiß (20-27 x 10-18 µm). |
Vorkommen: |
Mischwald, Auwald, gern Pappeln oder auch gern im Rindenmulch zu finden,
oft gemeinsam unter Spitzmorcheln, Frühjahrespilz: Februar bis Juni, in
kälteren Regionen nicht vor Anfang April, Folgezersetzer. |
Gattung: |
Morcheln (mikroskopische Sporenständer = ein Schlauchpilz). |
Verwechslungsgefahr: |
Fast identisch: Runzel-Verpel
(VERPA BOHEMICA) syn. Böhmische Morchel (PTYCHVERPA BOHEMICA) oder andere Morchelarten wie Spitzmorchel, Speisemorchel …und Vorsicht vor giftigen Giftlorcheln
wie Frühjahreslorchel,
Riesenlorchel und
Zipfellorchel. |
Unterscheidung: (...alle Arten essbar) |
Stiel hohl und mit dem Hut zu einem Drittel verwachsen, Käppchen meist
zugespitzt. Stiel gekammert wattig hohl, nur ganz oben flach angewachsen, Kappe
nicht spitzig, sondern rundlich. Stiel gekammert hohl, nur ganz oben flach angewachsen, Kappe nicht
spitzig, sondern rundlich, fast keine hochgestellten Rillen. |
Morchella-Syndrom: |
Unzureichend
gegart führen Morcheln zu MAGEN-DARM-STÖRUNGEN! Es gibt
aber noch eine weitere Unverträglichkeit: Das „Morchella-Syndrom“! Folgende
Symptome: Trunkenheitsgefühl, Zittern,
Gleichgewichtsprobleme, Schwindel, Bewegungsstörungen, Blackouts. Wer eine
solche Unverträglichkeit einmal erlebt hat, soll auf Morcheln im Speiseplan
verzichten! |
Allgemeine Morchel Fund-Indikatoren: |
Ort: Humusreiche Wiesen, Auwälder, Mischwälder, gern auch
dazwischen mit Kiefer oder Fichte, Überläufe, Wasseransammlungen, bei
Holzlagerplätzen, in Parkanlagen, Waldrändern, auf und um harte Forstwege. Bodenbeschaffenheit: Kalkreicher Boden, Lehmboden, niemals
gedüngter Boden, viel Feuchtigkeit, z.B. durch Bäche, Rindenmulch, auf frisch
umgegrabener Erde, auf Brandstellen, Holzablagerungen. Begleitende Pflanzen und Tiere: Schlüsselblumen, Schneeglöckchen,
Maiglöckchen, Bärlauch (ALLIUM
URSINUM), Wildanemonen, Eschen, jungen Walderdbeeren, Pestwurz,
viele Weinbergschnecken (wegen der Schale - Anzeiger kalkreichen Boden). Fundzeit: Februar bis Juni (Hauptzeit April - zur Apfelblüte). |
Kommentar: |
Morcheln auf Rindenmulch sind nur zweitklassig. Die Käppchenmorchel die
im Auwald wachsen, sind wesentlich besser im Geschmack. |
Gifthinweise: |
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Relativer Speisewert: |
Schweiz: Marktfähig; DGfM: Positivliste Speisepilz; 123pilze: Relative
Wertigkeit 2. |
Wiki-Link: |
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Priorität: |
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Bilder oben 1-7 von links: Jens Krüger
©
Fotos oben 1-5 und
unten 1-5 von links: Gerhard Koller © Bilder oben 6-8 von links: Alfons Reithmaier
©
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Fotos oben 6+7 und
unten 5+6 von links: Gerhard Koller ©
Bilder oben 1-4 von
links: Marcello Maggetti
(CH-8173 Neerach) © Bild oben 7+8 von links: Volker Miske ©
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Bilder oben 1-6 von links:
Georg Probst ©
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Weitere Bestimmungshilfen und Informationen
hier:
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Letzte Aktualisierung dieser Seite: Samstag, 16. April 2022 - 20:41:21 Uhr