awillbu1  Lärchenhäubling, Ringloser Gifthäubling        atod6TÖDLICH GIFTIG!

GALERINA PRUINATIPES (SYN. GALERINA LARICICOLA, GYMNOPILUS LARICICOLA + GALERINA PRUINATIPES VAR. FULVIPES + GALERINA PSEUDOTUNDRAE)

 

 

 

 

 

Fotos oben 1-3 und unten 1-4 von links: Gerhard Koller ©

 

 

 

 

Eigenschaften, Erkennungsmerkmale, Besonderheiten, (Gattungen):

Geruch:

Unbedeutend, nicht mehlartig wie beim Gifthäubling.

Geschmack:

Mild, nicht probieren! Kostprobe kann zu Organschäden führen.

Hut:

1-3 (5) cm Ø, gelbbraun, rostbraun, oft wie beim essbaren Stockschwämmchen, stark hygrophan (ausbleichend), Mitte +/- leicht gebuckelt, Randpartie kaum gerieft, etwas behangen.

Fleisch:

Dünn, gelblich, gelb-bräunlich, im Stiel gelbbraun, Basis dunkler braun.

Stiel:

2-7 (9) cm lang, 1-3 (5) mm Ø dick, weißlich überfasert auf braunen bis schwarzbraunen Grund, keine Manschette, weißlich körnig geschuppt, seidig-faserig, genattert, silbrig, faserig-hohl, Basis verdickt.

Lamellen:

Ockerbraun, hellbraun bis zimtbraun, angeheftet, +/- mit Zahn herablaufend, alt fein gezahnt.

Sporenpulverfarbe:

Rostbraun, rostocker (5-8,5 x 8,6-12 µm, schwach punktiert, feinwarzig, Basidien viersporig. GALERINA PSEUDOTUNDRAE ist identisch außer der Feinwarzigkeit).

Vorkommen:

Baumstümpfe, vergrabenes Holz, meist Nadel- und Laubholz, gern Lärche, Sommer bis Spätherbst. Mittlerweile wurde er auch gemeinsam mit dem essbaren Stockschwämmchen auf Laubbaumstümpfen entdeckt. Zur Bestimmung ist unbedingt der Stiel notwendig! Diese Art gilt als extrem selten!

Gattung:

Häublinge (aus der Familie der Träuschlingsverwandten).

Verwechslungsgefahr:

Stockschwämmchen, Überhäuteter Häubling, Glimmerstieliger Häubling, Braunfüssiger Häubling, Gifthäubling, Heimans Häubling, Klebriger Gras-Häubling.

Zusammenfassung von Pilzarten:

GALERINA MARGINATA (Nadelholzhäubling, Gesäumter Häubling) und GALERINA AUTUMNALIS (Überhäuteter Häubling) werden gerne zusammengefasst als Gifthäubling. Die Unterscheidung dieser beiden Arten ist nur per Mikroskop sicher möglich. Der Überhäutete Häubling hat eine schmierige, schleimige Huthaut und riecht eher pilzig und nicht mehlartig. Auch noch weitere nicht tödliche Häublingsarten sehen sehr ähnlich aus und sind nur mikroskopisch sicher vom Gifthäubling trennbar: Z.B. Braunfüßiger Häubling (AGARICUS BADIPES), oberhalb des Rings rostbraun-weißflockig, mit pilzigem Geruch und feinflockiger Schneide, Glimmerstieliger Häubling (GALERINA SIDEROIDES VAR. STYLIFERA) oder Weißfaseriger Häubling (GALERINA PATAGONICA), dieser wächst aber mehr in Australien und Südamerika.

Aber wie bei allen Häublingen gilt: Wegen der tödlichen Verwechslungsgefahr sollten alle so ähnlich aussehenden Pilze gemieden werden!

Kommentar:

Besonders bei der Suche nach Psilocybin-Pilzen kann die Verwechslung tödlich sein!

Aufgrund der Gefährlichkeit von Häublingen sollten alle ähnlichen Häublingsarten gemieden werden auch wenn sie oft das tödliche Alpha-Amanitin nicht enthalten würden. Oft sind sie nur mikroskopisch von den TÖDLICH GIFTIGEN - Arten unterscheidbar!

Gifthinweise:

Wiki-Link:

https://de.wikipedia.org/wiki/H%C3%A4ublinge

Priorität:

2

 

   Weitere Bestimmungshilfen und Informationen hier:

 

 

 

 

 

 

 

 

 

   Letzte Aktualisierung dieser Seite: Dienstag, 5. Januar 2021 - 14:12:17 Uhr