Überhäuteter Häubling TÖDLICH GIFTIG!
GALERINA AUTUMNALIS (SYN. GALERINA MARGINATA VAR. AUTUMNALIS,
AGARICUS AUTUMNALIS, PHOLIOTA AUTUMNALIS, GYMNOPILUS AUTUMNALIS, GALERINA
AUTUMNALIS F. AUTUMNALIS, GALERINA AUTUMNALIS F. ROBUSTA, GALERINA AUTUMNALIS
VAR. ANGUSTICYSTITIS, GALERINA AUTUMNALIS)
Fotos oben 1-3 von
links: Drew Henderson (Hendre17) (shroomydan)
(mushroomobserver.org) Fotos unten 4-6 von links: Dan Molter (shroomydan) (shroomydan) (mushroomobserver.org)
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Eigenschaften,
Erkennungsmerkmale, Besonderheiten, (Gattungen): |
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Geruch: |
Leicht pilzig, nicht mehlartig wie beim Gifthäubling. |
Geschmack: |
Mild, nicht probieren! Kostprobe kann zu Organschäden führen. |
Hut: |
1-5 (6,5) cm Ø, gelbbraun, Huthaut gallertweich, oft wie beim essbaren Stockschwämmchen,
stark hygrophan (ausbleichend), Randpartie fein gerieft, durchwässert, nicht
behangen. |
Fleisch: |
Dünn, gelblich, gelb-bräunlich, im Stiel rotbraun, Basis dunkelbraun. |
Stiel: |
2,5-10 cm
lang, 0,3-1 cm Ø dick, bräunlich
mit faseriger, dünner Manschette, nicht geschuppt, sondern seidig-faserig,
fast genattert, silbrig, hohl, zur Basis dunkler braun werdend mit weißen
Myzelfäden behaftet. |
Lamellen: |
Ockerbraun, hellbraun bis zimtbraun, angeheftet, schmal, gedrängt,
leicht herablaufend. |
Sporenpulverfarbe: |
Rostbraun, rostocker (8,5-10,5 x 5-6,5
µm, elliptisch, aufgeraut, glatt). |
Vorkommen: |
Baumstümpfe, vergrabenes Holz, meist Nadel- und Laubholz, Sommer bis
Spätherbst. Mittlerweile wurde er auch gemeinsam mit dem essbaren Stockschwämmchen auf
Laubbaumstümpfen entdeckt. Zur Bestimmung ist unbedingt der Stiel notwendig! |
Gattung: |
Häublinge (aus der Familie der Träuschlingsverwandten). |
Verwechslungsgefahr: |
Stockschwämmchen, Glimmerstieliger Häubling,
Braunfüssiger Häubling, Gifthäubling, Lärchenhäubling. |
Zusammenfassung von Pilzarten: |
GALERINA MARGINATA (Nadelholzhäubling,
Gesäumter Häubling) und GALERINA AUTUMNALIS (Überhäuteter
Häubling) werden gerne zusammengefasst als Gifthäubling.
Die Unterscheidung dieser beiden Arten ist nur per Mikroskop sicher möglich.
Der Überhäutete Häubling hat eine schmierige, schleimige Huthaut und riecht
eher pilzig und nicht mehlartig. Auch noch weitere nicht tödliche
Häublingsarten sehen sehr ähnlich aus und sind nur mikroskopisch sicher vom
Gifthäubling trennbar: Z.B. Braunfüßiger
Häubling (AGARICUS BADIPES), oberhalb des Rings rostbraun-weißflockig, mit pilzigem
Geruch und feinflockiger Schneide, Glimmerstieliger Häubling (GALERINA SIDEROIDES VAR. STYLIFERA) oder
Weißfaseriger Häubling (GALERINA PATAGONICA), dieser
wächst aber mehr in Australien und Südamerika. Aber wie bei allen Häublingen gilt: Wegen der tödlichen
Verwechslungsgefahr sollten alle so ähnlich aussehenden Pilze gemieden
werden! Auch beim Überhäuteten Häubling
(GALERINA
AUTUMNALIS) sind einige nachweisliche
Todesfälle, genauso wie beim Gesäumten Häubling (GALERINA MARGINATA) bekannt. |
Kommentar: |
Besonders bei der Suche nach Psilocybin-Pilzen kann die Verwechslung
tödlich sein! Aufgrund der Gefährlichkeit von Häublingen sollten alle ähnlichen
Häublingsarten gemieden werden auch wenn sie oft das tödliche Alpha-Amanitin nicht enthalten würden. Oft sind sie nur mikroskopisch von den TÖDLICH
GIFTIGEN - Arten
unterscheidbar! |
Gentechnische Hinweise: |
Nach neuersten Kenntnissen soll GALERINA
MARGINATA genetisch mit GALERINA
UNICOLOR, GALERINA AUTUMNALIS, GALERINA PSEUDOMYCENOPSIS und GALERINA VENENATA gleich sein. D.h. sie sind maximal
als Varietät oder Form zueinander zu sehen. Deswegen ist auch die Giftigkeit
aller dieser Arten nicht zu unterschätzen, obwohl sie makroskopisch oft
anders aussehen. |
Gifthinweise: |
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Wiki-Link: |
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Priorität: |
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Fotos oben 1-3 von links: Dan Molter
(shroomydan)
(shroomydan) (mushroomobserver.org) Bilder oben 4-7 und unten 1-6 von links: Georg
Probst (Ergolding) ©
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Bilder oben 1-4
von links: Georg Probst (Ergolding) ©
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Weitere Bestimmungshilfen und Informationen
hier:
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Letzte Aktualisierung dieser Seite: Dienstag, 8. November 2022 - 18:03:47 Uhr