awillbu1  Papageientäubling, Kleiner Frauentäubling, Cremeblättriger Bunttäubling, Lilablautäubling          ESSBAR! 

RUSSULA IONOCHLORA (SYN. RUSSULA GRISEA VAR. IONOCHLORA)

 

FrauentaeblingErweiterung

 

 

 

 

 

Bilder oben 1-2 und unten 1+6+7 von links: Dieter Wächter (Thiersheim) ©

Frauentaeubling

 

Eigenschaften, Erkennungsmerkmale, Besonderheiten, (Gattungen):

Geruch:

Angenehm, leicht säuerlich.

Geschmack:

Mild, eventuell in den Lamellen leicht schärflich.

Hut:

3-6 (8) cm Ø, grauviolett, blauviolett bis lilarötlich, blaugrau bis rosaviolett, stellenweise ockerfleckig, Fraßstellen rötlich umrandet, extrem variabel, Mitte eingedellt und oft grün bis gelboliv, i.d.R. immer violette Farbe am Hutrand, Haut zur Hälfte abziehbar, etwas radialrunzelig, Rand leicht gerieft.

Fleisch:

Weiß, oft leicht lilarosa, fest, unter der Huthaut violett.

Stiel:

3-9 (11) cm hoch, 1-2 (3) cm Ø dick, weiß, Oberfläche oft leicht lilarosa, fein rillig, alt etwas wattig hohl.

Lamellen:

Zuerst weiß, hellgelb, cremegelb, später gelblich, brüchig, breit angewachsen, teils einzelne gegabelt, Schneiden glatt.

Sporenpulverfarbe:

Hellgelb (6,5-7,5 x 5-6 µm, eiförmig, mit kleinen, isolierten Warzen, diese sind ca. 0,5 μm hoch, Pileozystiden 4,5-7 µm breit, nicht septiert, keulig, Huthaut mit großen Haaren aus kurzen Elementen, Hymenialzystiden 55-72 x 7-11 µm, oft spindelig).

Vorkommen:

Mischwald, meist Laubwald, gern Buche, Hasel, Birke, Linde, meist auf neutralen bis schwach sauren Boden, Symbiosepilz, Frühsommer bis Herbst.

Gattung:

Täublinge, Sektion GRISEINAE.

Verwechslungsgefahr:

Frauentäubling, Reiftäubling, Graulicher Täubling, Rissiger Frauentäubling, Blaugrüner Reiftäubling, Taubentäubling.

Chemische Reaktionen:

Fleisch färbt sich mit Eisen (II)-sulfat (FeSO4) rosa, blass-orangerosa, Guajak blassgrün, Phenol blass-weinbraun, Ammoniak (NH3) positiv.

Bemerkung:

Er sieht dem Frauentäubling sehr ähnlich. Dieser hat weiche, nicht brüchige Lamellen und wird viel größer. Auch der sehr seltene Taubenblaue Täubling (RUSSULA COLUMBICOLOR) sieht ihm sehr ähnlich. Die Huthaut wäre bei ihm nur 1-2 cm abziehbar und hat sonst die gleichen makroskopischen, chemischen und geschmacklichen Eigenschaften.

Besonderer Kommentar vom Pilzsachverständigen:

Bei meinen Pilzberatungen erlebte ich, dass Grüne Knollenblätterpilze für Täublinge gehalten wurden. Wer Täublinge nicht als Täublinge unterscheiden kann und so leichtsinnig mit Pilzen umgeht, spielt mit seinem Leben und sollte keine Lamellenpilze sammeln! Kein Pilz ist es Wert die Gesundheit oder das Leben aufs Spiel zu setzen!

Kommentar:

Er wird wegen der Ähnlichkeit zum Frauentäubling gerne Kleiner Frauentäubling genannt. Geschmacklich ist er genauso gut wie der Frauentäubling!

Relativer Speisewert:

123pilze: Relative Wertigkeit 1.

Wiki-Link:

https://de.wikipedia.org/wiki/Papageien-T%C3%A4ubling

Priorität:

1

 

 

 

 

Fotos: 1+2 von links: Gerhard Koller ©     Fotos 3+4 von links: walt sturgeon (Mycowalt) (mushroomobserver.org)  http://i.creativecommons.org/l/by-sa/3.0/80x15.png       Fotos 5-9 von links: MichelBeeckman (MichelBeeckman) (mushroomobserver.org)  http://i.creativecommons.org/l/by-sa/3.0/80x15.png

Papageientaeubling2004hut

Papageientaeubling2004lamellen

 

Bilder oben 4-6 von links: Dieter Wächter (Thiersheim) ©

 

   Weitere Bestimmungshilfen und Informationen hier:

 

 

 

 

 

 

 

 

 

   Letzte Aktualisierung dieser Seite: Dienstag, 26. Januar 2021 - 20:47:53 Uhr

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