image003 Apfeltäubling                                                                   ESSBAR! 

RUSSULA PALUDOSA (SYN. RUSSULA INTEGRA VAR. PALUDOSA, RUSSULA LINNAEI SENSU, RUSSULA INTEGRA VAR. RUBROTINCTA, RUSSULA FRAGARIA, RUSSULA OLGAE)

 

 

 

 

 

 

 

Bilder oben 1-4 und unten 1-7 von links: Dieter Wächter (Thiersheim) ©

 

 

Eigenschaften, Erkennungsmerkmale, Besonderheiten, (Gattungen):

Geruch:

Unbedeutend bis pilzig angenehm, beim Trocknen riecht es nach gedörrten Apfelschnitzen.

Geschmack:

Anfangs etwas schärflich für ca. 10-20 Sekunden oder sogar leicht bitterlich, später mild und süßlich.

Hut:

4-15 (21) cm Ø, rötlich, blutrot, kirschrot, karminrot, orangerot, kupferfarben, alt gelblich bis blass orange ausbleichend, glänzend, schwach höckerig gerieft, unter der Huthaut rötlich, zur Hälfte abziehbar. Habitus jung halbkugelig, dann flach gewölbt bis abgeflacht und trichterförmig vertieft.

Fleisch:

Weiß, fest, unter der Huthaut rötlich.

Stiel:

3-10 (12) cm lang, 1-3 (3,5) cm Ø dick, weiß, meist mit rötlichem Hauch überzogen, innen schnell wattig hohl. Ein zusammendrücken mit zwei Fingern lässt die Weichheit gut spüren. Basis meist etwas verdickt Im Alter kann der Stiel von der Basis aus grauen.

Lamellen:

Weiß, blassgelb, dünn, gedrängt stehend, ausgebuchtet angewachsen, viele Zwischenlamellen, vereinzelt sind die Schneiden zum Rand leicht rötlich überhaucht.

Sporenpulverfarbe:

Hellgelblich bis hellocker (7,5-11,5 x 6,2-8,2 µm, elliptisch, rundlich, mit nicht sehr stark herausragenden Pusteln oder Warzen mit bis zu bis 1 µm Höhe, teilweise netzig-warzig oder mit feine Linien netzartig verbunden, Qm = 1,2. Basidien 35-55 x 9-14 µm, keulig, 1-2-4 Sterigmen, Hutdeckschicht mit 2,5-4 µm breiten, sehr dünnen, schwach keuligen Haaren = Hyphenendzellen und entfernten Septen, Pileozystiden 4-7 µm breit, stumpf, +/- Inkrustationtröpfchen, Pleurozystiden 55-120 x 7-13 µm, zylindrisch, spindelförmig, pfriemförmig, Cheilozystiden 36-70 x 6-10 µm, spindelförmig, zylindrisch, pfriemförmig. Alle Zystiden mit Sulfobenzaldehyd + schwach grauschwarz).

Vorkommen:

Nadelwald, gern Kiefer oder Fichten in höheren (submontanen) moorigen und moosig feuchten Regionen, im Flachland fast fehlend, wächst oft gemeinsam mit dem Orangeroter Graustieltäubling auf feuchten sauren Boden, Symbiosepilz, Frühling bis Spätherbst.

Gattung:

Täublinge (Sektion PALUDOSEINAE).

Verwechslungsgefahr:

Kiefernspeitäubling (giftig), Orangeroter Graustieltäubling, Weinroter Graustieltäubling, Blutroter Täubling, Flammenstieltäubling, Lederstieltäubling, Roter Heringstäubling, Rotstieliger Ledertäubling.

Chemische Reaktionen:

Eisen (II)-sulfat (FeSO4) graurosa, Phenol weinbraun, Guajak olivgrün, Formol am Stiel negativ.

Kommentar:

Der Apfeltäubling wächst gern gemeinsam mit dem Orangeroten Graustieltäubling, da er gleiche Wald- und Bodenverhältnisse liebt; er ist kulinarisch ebenso hochwertig.

Relativer Speisewert:

DGfM: Positivliste Speisepilz; 123pilze: Relative Wertigkeit 1.

Wiki-Link:

https://de.wikipedia.org/wiki/Apfel-T%C3%A4ubling

Priorität:

1

 

 

Bilder oben 1-8 und unten 1-6+9 von links: Dieter Wächter (Thiersheim) ©

Apfel-Taeubling2

 

Apfel-Taeubling

 

 

 

Bild oben 1 von links: Uwe Hückstedt ©

Apfel-Taeubling3

Apfel-Taeubling4

 

 

 

 

 

Bilder oben 1-8+10 von links: Dieter Wächter (Thiersheim) ©

 

 

Bilder oben 1-2+5+6 und unten 1-5 von links: Dieter Wächter (Thiersheim) ©   Fotos oben 4+5 von links: Roswitha Wayrethmayr (Sankt Gilden) ©

 

 

 

 

 

   Weitere Bestimmungshilfen und Informationen hier:

 

 

 

 

 

 

 

 

 

   Letzte Aktualisierung dieser Seite: Montag, 20. Februar 2023 - 22:15:13 Uhr

“