awillbu1  Beringter Flämmling, Prächtiger Flämmling                               atod1  GIFTIG ~ PSILO ~~~ Halluzinogen ~~~

GYMNOPILUS JUNONIUS (SYN. GYMNOPILUS SPECTABILIS)

 

 

 

 

 

Bilder oben 1 und unten 1+2 von links: Claus Meyer (Eschborn) ©      Fotos oben 2-4 von links: Bernhard Schregel (Gladbeck) ©    Bilder oben 5 und unten 5 von links: Klaus Stangl (Bindlach) ©

 

 

Eigenschaften, Erkennungsmerkmale, Besonderheiten, (Gattungen):

Geruch:

Leicht holzig, säuerlich bis pilzig-würzig.

Geschmack:

Bitter.

Hut:

3-20 (26) cm Ø, gelb, zitronengelb, orange, orangegelb, rostgelb bis rotbraun, kleine Schuppen auf orangebraunem Grund, im Alter fleckend, Haut fein samtig, filzig, längsfaserig, nicht hygrophan, im Alter oder Hitze auch feinschuppig bis grobschollig aufreißend. Rand eingerollt, immer mit Velumresten, nie gerieft. Habitus jung halbkugelig, später stumpf kegelwüchsig, alt flach konvex.

Fleisch:

Weißlich, hellgelb, gelblich, orangegelb, +/- alt etwas bräunend, beim Durchschneiden keine Farbveränderung, faserig, im Hut dick und fest, im Stiel faserfleischig, alt schwammig.

Stiel:

4-15 (17) cm lang, 1-5 (6) cm Ø dick, gelblich, mit orangebraunem Filz, Grundfarbe blassgelb, faserig, Spitze weißlich, Oberteil zylindrisch, Basis rotbraun und keulig verdickt, auch spindelartig wurzelnd.

Ring:

Gelblich häutig, fetzig, nach oben gestülpt, vergänglich, oft nur angedeutet noch vorhanden, selten auch vollständig fehlend, oberhalb vom Sporenpulver rostbraun verfärbt.

Lamellen:

Gelblich, blass cremegelblich bis rostbraun, fleckend, leicht ausgebuchtet, gerade angewachsen bis etwas mit Zähnchen herablaufend, mit Zwischenlamellen, jung dicht stehend, Schneiden wellig-gezahnt, gleichfarbig.

Sporenpulverfarbe:

Braun, rostorange, rostbraun (7-11 x 4-6,5 µm, in KOH goldbraun, Cheilocystidien 25-35 x 2-4 µm, zylindrisch dünnwandig, in KOH orangegelb, Pleurocystidien unauffällig, kaum findbar, HDS Pileipellis-Hyphen 2,5-10 µm breit, Schnallen vorhanden).

Vorkommen:

Meist Laubholz, selten Nadelholz, gern alten Stümpfen, Wurzeln, verrotteten Sägespänen oder Torfballen, Folgezersetzer sollte auch schon parasitär im Wurzelwerk gesichtet worden sein (= Saprobiont + Schwächeparasit), Sommer bis Herbst, nicht selten.

Gattung:

Flämmlinge.

Verwechslungsgefahr:

Glimmerschüppling, Geflecktblättriger Flämmling, Gemeiner Hallimasch, Tannenflämmling, Kohlenflämmling, Zitronengelber Raukopf, Rotbrauner Flämmling, Breitblättriger Flämmling, Hübscher Flämmling.

Chemische Reaktionen:

Mit KOH auf Hut rot, später schwarz verfärbend.

Kommentar:

Seine Größe ist sehr variabel mal 2-5 cm, mal bis zu 25 cm im Durchmesser. Der Pilz enthält neben verschiedenen Giftstoffen auch diverse Halluzinogene die ähnlich wie Psilocybin wirken. Vor dem Verzehr wird dringest gewarnt.

Besonderheit:

Er kann durchaus Vergiftungen ähnlich wie beim Pantherpilz auslösen. Jedoch mit kürzeren Latenzzeiten und mehr psychotropischer Wirkung sowie starkem Blutdruckabfall. Die bisherig (selbst) festgestellten Vergiftungen (bisher 2 Fälle) klangen nach einigen Stunden wieder ab. Wegen seiner Bitterkeit wird er wohl selten gegessen. Nicht immer ist Psilocybin enthalten; soll Regional sehr schwanken und oft nur MAGEN-DARM-GIFTIGE Substanzen enthalten. Dieser Pilz kann außerdem den Kreislauf sehr belasten und zu schweren Problemen führen, sodass ein Krankenhausaufenthalt notwendig wird.

Gifthinweise:

Wiki-Link:

https://en.wikipedia.org/wiki/Gymnopilus_junonius

Priorität:

1

 

 

 

 

 

 

 

Fotos oben 1-7 von links: Gerhard Koller ©

Bilder oben 1-3 und unten 4-7 von links: Rudolf Wezulek ©  Foto oben 6 von links: Gerhard Koller ©

 

 

Bilder oben 1-3 von links: Rudi Meyer (Püttlingen) ©

 

 

   Weitere Bestimmungshilfen und Informationen hier:

 

 

 

 

 

 

 

 

 

   Letzte Aktualisierung dieser Seite: Donnerstag, 8. Februar 2024 - 09:31:48 Uhr

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