Russula TURCI
(SYN. RUSSULA TURCI VAR. GILVA)
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Fotos oben 1+2 von links: Gerhard Koller
© Fotos unten 1+2 von links: Pgrunow (mushroomobserver.org)
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Eigenschaften, Erkennungsmerkmale, Besonderheiten, (Gattungen): |
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Geruch: |
Jodoform (Arzneimittelschrank) oder Walnussschalen beim Reiben an der Stielbasis. Allgemein
kann er auch etwas nach Geranien (Pelargonium) riechen. |
Geschmack: |
Mild, angenehm. |
Hut: |
2-8 (10) cm Ø, purpurn, lila-weinrot,
fleischrot, blauviolett, oliv, olivbraun, olivgrau, ockerbraun, sehr farblich vielgestaltig aber niemals rein rot, oft mit ringförmigen Zonen, fein bereift, glanzlos matt, Rand eventuell etwas höckerig
gerieft, Mitte oft dunkler, schmutzig rosaoliv bis gelblich. Habitus jung
gewölbt, schnell ausgebreitet alt vertieft. Haut trocken, glanzlos-matt,
bereift wirkend. |
Fleisch: |
Weiß, brüchig, dünn, später etwas gelblich. |
Stiel: |
4-7 (8) cm lang, 0,5-2 (2,5) cm Ø dick, weiß,
zylindrisch bis keulenförmig, schnell kammerig hohl, brüchig. |
Lamellen: |
Weißlich, blassgelb bis ockergelb, in der
Tiefe queraderig verbunden. |
Sporenpulverfarbe: |
Hellgelb bis ockergelblich (7-9,2 x
6-8 µm, breit-elliptisch bis rundlich mit ca. 0,8-1 µm hohen rundlichen
Warzen und Graten, Basidien 40-65 x 8-14 µm, viersporig, Pleurozystiden
40-60 x 10-13 µm, nur wenige vorhanden, Cheilozystiden 40-105 x 7-14 µm,
zylindrisch-keulig bis spindelig = mit Sulfovanillin oben blau anfärbend, Hymenialzystiden ca. 60-100 x 7-12 µm, Sulfobenzaldehyd oder Sulfovanillin (SV) etwas grauschwarz,
im oberen Bereich blau, Epikutis mit ziemlich schmalen und stumpfen Haaren,
Primordialhyphen 4-7 µmm breit, inkrustiert, zylindrisch, zwei- bis mehrfach septiert, Pileozystiden fehlen). |
Vorkommen: |
Nadelwald, gern Fichte, Konifere, Tanne, Symbiosepilz, Sommer bis Spätherbst. |
Gattung: |
Täublinge. |
Verwechslungsgefahr: |
Blaugrüner
Reiftäubling, Amethysttäubling,
Gefurchter
Purpurtäubling, Gedrungener Täubling, Hartfleischiger
Frauentäubling, Kurzstieliger
Ledertäubling. |
Chemische Reaktionen: |
Fleisch färbt sich mit Eisen (II)-sulfat
(FeSO4) lachsrosa, Guajak dunkelgrün, Phenol weinbraun. |
Besonderheit: |
Sehr guter Speisepilz, nicht ergiebig, weil
dünnfleischig. |
Kommentar: |
Stielbasis reiben = Jod/Medizin =
Jodoformtäubling! Sehr ähnlich und fast nur mikroskopisch
trennbar ist der Amethysttäubling,
dieser fleckt durch Wassertropfen auf der Huthaut. Dieser sieht dem
Jodoform-Täubling sehr ähnlich, sodass viele Autoren ihn früher nur als
Varietät ansahen. Allerdings sind die beiden Arten genetisch nicht verwandt.
Eine Unterscheidung kann nur über die Sporenornamente sicher erfolgen. |
Relativer Speisewert: |
DGfM: Positivliste Speisepilz; 123pilze:
Relative Wertigkeit 1. |
Wiki-Link: |
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Priorität: |
2 |
Weitere Bestimmungshilfen und
Informationen hier:
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Letzte Aktualisierung
dieser Seite: Montag, 8. Februar 2021 - 17:46:15 Uhr