Gefurchter Purpurtäubling ESSBAR! … in geringen Mengen
akzeptabel!
RUSSULA ATROPURPUROIDES (SYN. RUSSULA
ATROPURPUREA VAR. ATROPURPUROIDES, RUSSULA BRESADOLAE, RUSSULA RUBRA VAR.
SAPIDA, RUSSULA FURCATA VAR. OCHROVIRIDIS, RUSSULA ROSACEA F. ALUTACEOMACULATA,
RUSSULA VINACEA, RUSSULA ATROPURPUREA F.
DISSIDENS, RUSSULA ATROPURPUREA F. PANTHERINA, RUSSULA ATROPURPUREA VAR.
KROMBHOLZII, RUSSULA FUSCOVINACEA, RUSSULA KROMBHOLZII)
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Fotos oben
1-2 von links: Gerhard Koller ©
Eigenschaften, Erkennungsmerkmale, Besonderheiten, (Gattungen): |
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Angenehm obstartig. |
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Geschmack: |
Mäßig scharf, in den Lamellen jung deutlich
scharf, dennoch schnell vergehend, ähnlich dem Apfeltäubling. Im Fleisch erst nach einigen
Sekunden mäßig scharf. |
Hut: |
4-9 (13) cm Ø, schwarzpurpur, dunkelpurpur,
dunkelviolett, rotbraun, weinrot, kupferrot, blutrot, karminrosa bis purpurn,
Mitte schwarzlila, nur wenig glänzend, feucht schmierig, Scheibe
runzelig-grubig, Rand lange eingerollt, glatt und kurz gefurcht. (vgl. =
andere RUSSULA ATROPURPUREA-Arten sind meist ungerieft).
Zuerst lange konvex, später flach, alt niedergedrückt. Haut bis zu 2/3
abziehbar. |
Fleisch: |
Weißlich, unter der Huthaut in der Mitte
oft rötlich und später oft mehr oder weniger schmutzig weiß bis grau, fest,
hart, brüchig. |
Stiel: |
4-7 cm lang, bis 3 cm Ø dick, weiß, leicht
bis grob runzelig, von der Basis braun fleckend, zuerst voll, schließlich
schwammig und im Alter hohlkammrig. |
Lamellen: |
Weißlich, später blassgelb, angewachsen bis
fast frei wirkend, relativ dicht stehend. |
Sporenpulverfarbe: |
Weiß (5,5-10 x 5-7 µm, Warzen ca.
0,7-0,8 µm lang, isoliert bestachelt, Basidien 30-53 x 7,6-11,5 µm, vier
Sterigmen 6,3-7,7 μm, Pleurozystiden in der Huthaut ca. 6-10 μm,
zylindrisch bis keulig-gestreckte). |
Vorkommen: |
Parks, Laubwald, nur bei Eichen,
Symbiosepilz, Sommer bis Spätherbst. |
Gattung: |
Täublinge. |
Verwechslungsgefahr: |
Purpurschwarzer
Täubling, Schwarzroter Speitäubling, Kirschroter
Speitäubling, Amethysttäubling, Erlentäubling, Wechselfarbiger
Speitäubling, Buckeltäubling, Karminroter
Täubling. |
Chemische Reaktionen: |
Eisen (II)-sulfat (FeSO4) ockerrosa bis
rötlichgrau, Guajak olivgrün, Phenol rosa, mit KOH auf Hut hell braunrot bis
hell-rotbraun, Lamellen mit Anilin braunorange (wie alle Purpurtäublinge). |
Besonderheit: |
Nicht alle anfangs scharf schmeckenden
Täublinge sind ungenießbar oder giftig, nein es gibt auch einige essbare
Arten. Wer sich nicht sicher ist, sollte auf scharfschmeckende Täublingsarten
verzichten. Bei dieser Art sollte nicht zu viel Menge
für Speisepilze verwendet werden, da sie aufgrund der Schärfe auch Magenreizungen
hervorrufen können. |
Kommentar: |
Obwohl hier ein Weißsporer vorliegt,
täuschen gerne die Lamellen ein gelbliches Sporenpulver vor. Bei Zweifel
einfach sporen lassen, er ist ein guter Speisepilz! |
Bemerkung: |
Es gibt verschieden Varietäten oder Formen
zum Purpurschwarzer
Täubling (RUSSULA
ATROPURPUREA) mit ähnlichen mikroskopischen aber anderen farblichen bzw
makroskopischen Eigenschaften, z.B. Scharfer Gelbtäubling (RUSSULA ATROPURPUREA F.
DISSIDENS), Violetter Purpurtäubling (RUSSULA ATROPURPUREA VAR.
DEPALLENS), Kleiner Purpurtäubling (RUSSULA ATROPURPUREA VAR. FUSCOVINACEA), Dunkler Purpurtäubling RUSSULA ATROPURPUREA VAR.
RUBRIPES, Gefurchter Purpurtäubling RUSSULA ATROPURPUREA VAR.
ATROPURPUROIDES, Gelbscheibiger Purpurtäubling (RUSSULA ATROPURPUREA VAR.
BRESADOLAE), Gegabelter Purpurtäubling (RUSSULA ATROPURPUREA FORMA ALUTACEOMACULATA), Gelbgefleckter Purpurtäubling (RUSSULA ATROPURPUREA FORMA
PANTHERINA). |
Relativer Speisewert: |
123pilze: Relative Wertigkeit 2. |
Wiki-Link: |
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Priorität: |
3 |
Weitere Bestimmungshilfen und Informationen
hier:
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Letzte Aktualisierung dieser Seite: Samstag, 1. Mai 2021 - 20:28:35 Uhr