Purpurschwarzer Täubling, Purpurtäubling
ESSBAR! … in geringen Mengen akzeptabel!
RUSSULA ATROPURPUREA (SYN. RUSSULA KROMBHOLZII, RUSSULA UNDULATA,
RUSSULA DEPALLENS SENSU, RUSSULA KROMBHOLZII F. VIOLACEOMARGINATA, RUSSULA
ATROPURPUREA VAR. UNDULATA,
RUSSULA KROMBHOLZII VAR. LUTEOVIRIDIS,
RUSSULA KROMBHOLZII VAR. FLAVO-OCHRACEA, RUSSULA ATROPURPUREA VAR. KROMBHOLZII,
RUSSULA RUBRA SENSU, RUSSULA DEPALLENS VAR. ATROPURPUREA)
|
|
|
|
Fotos oben 1
von links: Th. Kuhnigk (wikipedia.org) http://commons.wikimedia.org/wiki/Lactarius_citriolens Fotos oben 2-4 und unten 2-8
von links: Gerhard
Koller © Fotos unten 1 von links: Igor
(Igor_Yevdokimov) (mushroomobserver.org)
|
|
Eigenschaften, Erkennungsmerkmale, Besonderheiten, (Gattungen): |
|
Geruch: |
Angenehm
obstartig, nach frischen Äpfeln. |
Geschmack: |
Mäßig und unterschiedlich
scharf, in den Lamellen jung deutlich scharf, dennoch schnell vergehend,
ähnlich dem Apfeltäubling. |
Hut: |
3-11 (13) cm
Ø, schwarzpurpur, dunkelpurpur, dunkelviolett, rotbraun, weinrot, weinrosa, violett, kupferrot, am Rand oft karmesinrot, Mitte fast dunkler oder heller, auch ockerbraun, feucht schmierig,
trocken glänzend, Rand lange eingerollt, ungerieft. Huthaut zu 1/3 abziehbar. |
Fleisch: |
Weißlich,
alt etwas grau, fest, hart, brüchig. |
Stiel: |
2-7 (9) cm
lang, 1-3 (3,5) cm Ø dick, weiß, feucht grauend, später rotfleckig,
ockerfleckig, von der Basis rotbraun fleckend, alt auch grauend. |
Lamellen: |
Weißlich,
später blass creme bis blass strohgelb, im Alter rostfleckig, angewachsen bis
fast frei wirkend, alt am Grund mit Querlamellen, am Stiel auch vereinzelt
gegabelt. |
Sporenpulverfarbe: |
Weiß
(5,5-10 x 5-7 µm, Warzen ca. 0,7-0,8 µm lang, Basidien 30-53 x 7,6-11,5
µm, vier Sterigmen 6,3-7,7 μm, Pleurozystiden in der Huthaut ca. 6-10
μm, zylindrisch bis keulig-gestreckte, Hymenialzystiden 57-100 x 6-11,7 µm, HDS mit
schlanken an der Spitze verjüngten Haaren, Pileozystiden bis 8,5 µm dick, oft
kopfig eingeschnürt). |
Vorkommen: |
Parks,
Laubwald, bei Eichen, Buchen, Hainbuchen, seltener im Nadelwald, an feuchten
Stellen, Symbiosepilz, Frühsommer bis Herbst, häufig. |
Gattung: |
Täublinge
(Untersektion ATROPURPURINAE). |
Verwechslungsgefahr: |
Schwarzroter
Speitäubling, Kirschroter Speitäubling, Amethysttäubling,
Erlentäubling, Wechselfarbiger Speitäubling,
Buckeltäubling, Karminroter Täubling,
Dunkler
Purpurtäubling. |
Chemische Reaktionen: |
Eisen
(II)-sulfat (FeSO4) ockerrosa bis rötlichgrau, Guajak olivgrün, Phenol rosa,
mit KOH auf Hut hellbraun, auch rot bis hell-rotbraun, Lamellen mit Anilin
braunorange. |
Besonderheit: |
Nicht alle anfangs
scharf schmeckenden Täublinge sind ungenießbar oder giftig, nein es gibt auch
einige essbare Arten. Wer sich nicht sicher ist, sollte auf scharfschmeckende
Täublingsarten verzichten. Diese Art
kann gerne mit Speitäublingen
verwechselt werden, weswegen er nicht verzehrt werden sollte. Bei dieser
Art sollte nicht zu viel Menge für Speisepilze verwendet werden, da sie
aufgrund der Schärfe auch Magenreizungen hervorrufen können. |
Kommentar: |
Obwohl hier
ein Weißsporer vorliegt, täuschen gerne die Lamellen ein gelbliches
Sporenpulver vor. Bei Zweifel einfach sporen lassen, er ist ein guter
Speisepilz! |
Bemerkung: |
Es gibt
verschieden Varietäten oder Formen zum Purpurschwarzer
Täubling (RUSSULA ATROPURPUREA) mit ähnlichen mikroskopischen aber anderen farblichen bzw
makroskopischen Eigenschaften, z.B. Scharfer Gelbtäubling (RUSSULA ATROPURPUREA F. DISSIDENS), Violetter
Purpurtäubling (RUSSULA
ATROPURPUREA VAR. DEPALLENS), Kleiner Purpurtäubling (RUSSULA ATROPURPUREA VAR. FUSCOVINACEA), Dunkler
Purpurtäubling RUSSULA
ATROPURPUREA VAR. RUBRIPES, Gefurchter Purpurtäubling RUSSULA ATROPURPUREA VAR. ATROPURPUROIDES, Gelbscheibige
Purpurtäubling (RUSSULA
ATROPURPUREA VAR. BRESADOLAE), Gegabelte Purpurtäubling (RUSSULA ATROPURPUREA FORMA ALUTACEOMACULATA), Gelbgefleckter
Purpurtäubling (RUSSULA
ATROPURPUREA FORMA PANTHERINA). |
Relativer
Speisewert: |
123pilze:
Relative Wertigkeit 2. |
Wiki-Link: |
|
Priorität: |
1 |
|
|
|
|
Fotos oben 1-3 von
links: Gerhard Koller ©
Weitere Bestimmungshilfen und Informationen
hier:
|
|
|
|
|
|
Letzte Aktualisierung dieser Seite: Mittwoch, 27. Januar 2021 - 19:36:05 Uhr