awillbu1  Schwarzroter Speitäubling                                         atod1 GIFTIG!

RUSSULA ATRORUBENS (RUSSULA ATRORUBENS VAR. RUBROVIRIDANS)

 

Bilder oben 1-3 und unten 1-6 von links: Dieter Wächter (Thiersheim) ©          Fotos oben 4 von links: Irene Andersson (irenea) (mushroomobserver.org)

 

 

 

Eigenschaften, Erkennungsmerkmale, Besonderheiten, (Gattungen):

Geruch:

Obstartig, nach Bananen oder Nagellack (Essigsäureamylester) oder Nagellackentferner oder Farbeverdünner (Amylazetatgeruch).

Geschmack:

Brennend scharf.

Hut:

3-8 (10) cm Ø, braunrötlich, dunkelrot, purpurrot, karminrot, schmutzig olivgrünlich, Mitte dunkler gefärbt, Rand karminrosa gezont, heller, kaum gerieft, Huthaut seidig glänzend und bis zur Hälfte abziehbar.

Fleisch:

Weiß, brüchig, weich, unter der Huthaut rosenrot. Meist gelbliche Verfärbung bei Verletzung oder Reibung.

Stiel:

3-5 (7) cm hoch, 0,7-1,4 (1,8) cm Ø dick, weiß, leicht keulig geformt, fest, keulig geformt, mitunter auch hell rosa überhaucht, Basis alt gelblich bis gelbbräunlich gilbend.

Lamellen:

Weiß, blass cremefarben, ziemlich entfernt stehend, sehr zerbrechlich.

Sporenpulverfarbe:

Weiß (6,4-9,2 x 5-6,5 µm, eiförmig, länglich elliptisch, mit ca. 0,6 µm hohen Warzen, Zystiden 50-100 x 6-10 µm, spindelig, Basidien 33-52 x 7-10 µm, zwei- oder viersporig, Apiculus 0,75-1 x 0,8-1 µm, Basidien 33-50 x 7-10 µm, Hymenialzystiden 50-100 x 6,7-10 µm, spindelförmig oder dickbäuchig, HDS mit stumpfen, schlanken Haaren, Pileozystiden 5-10 µm breit, zylindrisch, stumpf keulige, 0-3-fach septiert, Sulfovanillin + grau bis grauschwarz).

Vorkommen:

Mischwälder, Nadelwald bei Fichte, selten Tanne oder Kiefer, auch bei Laubbäumen wie Weiden, birken, Eschen, Buchen, bevorzugt saure Bodenverhältnisse, Symbiosepilz, Frühsommer bis Spätherbst.

Gattung:

Täublinge, Sektion ATROPURPURINAE = Speitäublinge.

Verwechslungsgefahr:

Lackierter Täubling, Kiefernspeitäubling, Kirschroter Speitäubling, Sumpftäubling.

Bemerkung:

Einige Autoren sehen den Lackierten Täubling und den Schwarzroter Speitäubling als gleiche Art. Wir finden es gibt sehr viele diverse Unterschiede vor allem der mikroskopischen Merkmale.

Chemische Reaktionen:

Fleisch färbt sich mit Eisen (II)-sulfat (FeSO4) blass orangerosa, Guajak blau bis blaugrün.

Kommentar:

Vorsicht vor glänzend roter Huthaut, dahinter steckt gern ein scharfer Speitäubling! Speitäublinge sind zwar magen-darm-giftig, vor allem roh in größeren Mengen gegessen. Ein einziges Exemplar gekocht im Mischgericht verursacht bei den meisten Menschen meist gar nichts!

Gute Täublinge wie der Apfeltäubling oder der Zinnobertäubling (dieser ist sehr hartfleischig) haben matte Hutfarben!

Gifthinweise:

Wiki-Link:

https://de.wikipedia.org/wiki/Schwarzroter_Spei-T%C3%A4ubling

Priorität:

2

 

   Weitere Bestimmungshilfen und Informationen hier:

 

 

 

 

 

 

 

 

 

   Letzte Aktualisierung dieser Seite: Samstag, 30. Januar 2021 - 18:08:08 Uhr