awillbu1  Violetter Purpurtäubling                                    ESSBAR!   … in geringen Mengen akzeptabel!

RUSSULA DEPALLENS (SYN. RUSSULA ATROPURPUREA VAR. DEPALLENS, AGARICUS DEPALLENS, AGARICUS LINNAEI VAR. DEPALLENS, RUSSULA KROMBHOLZII VAR. DEPALLENS)

 

 

 

 

 

Fotos oben 1-3 von links: Phil Yeager (gunchky) (mushroomobserver.org) http://i.creativecommons.org/l/by-sa/3.0/80x15.png

Eigenschaften, Erkennungsmerkmale, Besonderheiten, (Gattungen):

Geruch:

Angenehm.

Geschmack:

Mäßig scharf, in den Lamellen jung deutlich scharf, dennoch schnell vergehend, ähnlich dem Apfeltäubling. Fleisch ist immer mild, maximal leicht pikant.

Hut:

3-7 (9) cm Ø, blasst gräulich-lila, etwas rosa, oliv-ocker bis stumpf grau, allgemein glänzend, Mitte dunkler, feucht schmierig, trocken glänzend, Rand lange eingerollt, ungerieft. Huthaut lässt sich bis zu 1/4 des Radius abziehen.

Fleisch:

Weißlich, alt etwas grau, weich, brüchig.

Stiel:

2-5 (6) cm lang, 0,6-1,5 (2) cm Ø dick, weiß, feucht grauend, meist sehr runzelig.

Lamellen:

Weißlich, schnell schmutzig oder aschgrau werdend, angewachsen bis fast frei wirkend.

Sporenpulverfarbe:

Weiß (10 x 8,5 µm, allgemein größer als beim Purpurschwarzer Täubling).

Vorkommen:

Parks, Laubwald, bei Eichen, Buchen, Hainbuchen, diese Varietät des Purpurschwarzer Täubling wächst mehr an weniger feuchten Standorten, Symbiosepilz, Frühsommer bis Herbst.

Gattung:

Täublinge.

Verwechslungsgefahr:

Erlentäubling, Verblassender Täubling, Purpurschwarzer Täubling, Schwarzroter Speitäubling, Amethysttäubling.

Chemische Reaktionen:

Eisen (II)-sulfat (FeSO4) ockerrosa bis rötlichgrau, Guajak olivgrün, Phenol rosa, mit KOH auf Hut hellbraun, rot bis hell rotbraun, Lamellen mit Anilin braunorange (wie alle Purpurtäublinge).

Besonderheit:

Nicht alle anfangs scharf schmeckenden Täublinge sind ungenießbar oder giftig, nein es gibt auch einige essbare Arten. Wer sich nicht sicher ist, sollte auf scharfschmeckende Täublingsarten verzichten.

Bei dieser Art sollte nicht zu viel Menge für Speisepilze verwendet werden, da sie aufgrund der Schärfe auch Magenreizungen hervorrufen können.

Kommentar:

Obwohl hier ein Weißsporer vorliegt, täuschen gerne die Lamellen ein gelbliches Sporenpulver vor. Bei Zweifel einfach sporen lassen, er ist ein guter Speisepilz!

Bemerkung:

Es gibt verschieden Varietäten oder Formen zum Purpurschwarzer Täubling (RUSSULA ATROPURPUREA) mit ähnlichen mikroskopischen aber anderen farblichen bzw makroskopischen Eigenschaften, z.B. Scharfer Gelbtäubling (RUSSULA ATROPURPUREA F. DISSIDENS), Violetter Purpurtäubling (RUSSULA ATROPURPUREA VAR. DEPALLENS), Kleiner Purpurtäubling (RUSSULA ATROPURPUREA VAR. FUSCOVINACEA), Dunkler Purpurtäubling RUSSULA ATROPURPUREA VAR. RUBRIPES, Gefurchter Purpurtäubling RUSSULA ATROPURPUREA VAR. ATROPURPUROIDES, Gelbscheibiger Purpurtäubling (RUSSULA ATROPURPUREA VAR. BRESADOLAE), Gegabelter Purpurtäubling (RUSSULA ATROPURPUREA FORMA ALUTACEOMACULATA), Gelbgefleckter Purpurtäubling (RUSSULA ATROPURPUREA FORMA PANTHERINA).

Relativer Speisewert:

123pilze: Relative Wertigkeit 2.

Wiki-Link:

https://de.wikipedia.org/wiki/T%C3%A4ublinge

Priorität:

2

 

 

   Weitere Bestimmungshilfen und Informationen hier:

 

 

 

 

 

 

 

 

 

   Letzte Aktualisierung dieser Seite: Samstag, 1. Mai 2021 - 21:27:58 Uhr