awillbu1  Morsetäubling, Braunschneidiger Marzipantäubling                  atod1 GIFTIG

RUSSULA ILLOTA (SYN. RUSSULA LAUROCERASI VAR. ILLOTA)

 

Morse-taube

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Fotos oben 1+2 und unten 8+9 von links: Gerhard Koller ©

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Eigenschaften, Erkennungsmerkmale, Besonderheiten, (Gattungen):

Geruch:

Bittermandeln, Marzipan, anisartig, vereinzelt auch nur etwas fruchtig ohne Käsekomponente. Alt widerlich spermatisch oder sehr penetrant stinkend, wegen der Untergattung Stinktäublinge.

Geschmack:

Scharf, ekelig, unangenehm bitterlich. Vor allem der Stiel ist besonders bitterlich.

Hut:

3-14 (16) cm Ø, gelbbraun, ockerbraun, gefleckt bräunlich, +/- auch mit violett-braunem Ton, schmutzig braun wirkend, klebrig, feucht schmierig, violettgrau schleimig, Rand gerieft. Habitus jung fast kugelig, dann konvex bis ausgebreitet, alt in der Mitte oft vertieft.

Fleisch:

Weißlich, nach einiger Zeit gilbend, im Alter bräunend.

Stiel:

4-10 (11) cm hoch, 1-3 (4) cm Ø dick, Grund weißlich, später stark gilbend, gelbbraun, faserig-bräunlich, ebenfalls oft auch bräunlich punktiert überzogen, braun-schmutzig erscheinend, alt hohl.

Lamellen:

Weißlich, schmutzig-weiß, gelblich, gegabelt, Schneiden bräunlich, mit dunkelbraunen Pünktchen. Daher der Name Morse, wie Morsecode.

Sporenpulverfarbe:

Weißlich bis hell cremefarbig (7-8,5 x 6-7,5 µm, rund bis etwas oval, stachelig-gratig, isolierte ca. 0,5-2 µm hohe Warzen, mit Linien verbunden, Pileozystiden 6-9 µm, Hymenialzystiden 50-100 x 6-13 µm, Haare der HDS sind schlank und stumpf, Pileozystiden 5-9 µm breit, fast zylindrisch bis spindelförmig, leicht appendikuliert, Hyphen-Endzellen-HDS 3-5 µm).

Vorkommen:

Meist in feuchten Laubwald, vereinzelt Nadelwald, Symbiosepilz, Sommer bis Herbst, meist häufig.

Gattung:

Täublinge (Untersektion Russula subsect. INGRATAE = Stink- und Marzipantäublinge).

Verwechslungsgefahr:

Stinktäubling, Mandeltäubling, Gilbender Stinktäubling, Wieseltäubling.

Vergleich:

Der Mandeltäubling, dieser hat einen gekammerten (zellig-hohlen) Stiel aber kaum bräunliche Lamellenschneiden, minimal vielleicht in den äußeren Lamellenschneiden zum Hut hin sowie der Anistäubling.

Chemische Reaktionen:

Eisen (II)-sulfat (FeSO4) grauoliv.

Besonderheit:

Aufgrund des Marzipangeruchs werden Morsetäubling und Mandeltäubling gerne als Marzipantäubling bezeichnet und nicht als Art getrennt! Beide Arten sind giftverdächtig!

Kommentar:

Sonstige Täublinge, die nicht scharf oder bitter sind oder im Hals kratzen, sind alle essbar.

Gifthinweise:

Wiki-Link:

https://de.wikipedia.org/wiki/Morse-T%C3%A4ubling

Priorität:

1

 

   Weitere Bestimmungshilfen und Informationen hier:

 

 

 

 

 

 

 

 

 

   Letzte Aktualisierung dieser Seite: Mittwoch, 3. Februar 2021 - 20:49:25 Uhr

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