Rötender Schafporling,
Rötender
Schafeuterporling
ESSBAR!
ALBATRELLUS SUBRUBESCENS (SYN. SCUTIGER SUBRUBESCENS,
ALBATRELLUS OVINUS, POLYPORUS OVINUS, CALOPORUS OVINUS, SCUTIGER OVINUS VAR. SUBRUBESCENS)
Fotos oben 1 von
links: Irene Andersson (irenea)
(mushroomobserver.org) Fotos oben 2+3 und unten 1-5 von links: Gerhard Koller ©
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Eigenschaften,
Erkennungsmerkmale, Besonderheiten, (Gattungen): |
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Geruch: |
Angenehm pilzig. |
Geschmack: |
Fast nur mild, erst im späten Alter vereinzelt bitterlich, roh
unverträglich. |
Hut: |
3-18 (30) cm Ø, weiß, später gelblich, fleischrosa, rosa, hellrosa bis
schmutzig weiß. Nach Reiben verfärbt sich die
Oberfläche gelblich, +/- auch
etwas rötend, aufreißend, filzig, im Alter mit
Schüppchen. |
Fleisch: |
Weiß, fest, brüchig, Druckstellen rötend und gilbend. Er wird auch im
Alter nicht so schnell bitterlich; im Vergleich zum Semmelporling. |
Stiel: |
Weißlich, bei Verletzung stark gilbend, teils auch rötend. Mit
graubraunen, gelbbraunen bis orangerötlichen Flecken, meist viel länger als beim Semmelporling, voll, fein filzig, zur Basis verjüngt. |
Poren/Röhren: |
Weiß bis grünweißlich, gilbend, rundlich bis
eckig |
Sporenpulverfarbe: |
Weiß, transparent (3,5-5 x 2,5-3,5
µm, ellipsoid bis eiförmig). |
Vorkommen: |
Mischwald, meist bei Nadelbäumen (Fichte), auf Nadelstreu oder nackten Boden, häufiger auf sauren oder neutralem Boden, selten auf kalkreichen
Bodenverhältnissen, vermutlich Symbiosepilz (Mykorrhizapilz), einige Autoren
glauben auch dass er ein Folgezersetzer (Saprobiont) sein kann, Sommer bis
Spätherbst, tritt meist gemeinsam mit Semmelporling im Mischwald auf. |
Gattung: |
Porlinge, Stielporlinge. |
Verwechslungsgefahr: |
Zitronenporling,
Schafporling, Semmelporling, Weißer Knochenporling,
Weißer Semmelstoppelpilz. |
Vergleich: |
Schafporling: Hutfarbe schmutzig weiß bis bräunlich, Stiel rotbraun
fleckend. Rötender Schafeuterporling: Hutfarbe rosa bis gelb, Fleisch gilbend und teils rötend. Weißer
Knochenporling: Auf Holz wachsend. Semmelporling: Gelb. Zitronenporling: Zitronengelb, bei
Verletzung gilbend. |
Besonderheit: |
Guter Speisepilz, vor allem als Essigpilz eingelegt. Roh kann dieser Pilz zu
Unverträglichkeitsreaktionen führen. Bei Kostversuchen Pilz wieder ausspucken! |
Kommentar: |
Hinweis zur Seltenheit! Laut Bundesartenschutzgesetz dürfen in Deutschland (nicht in anderen
Ländern) keine - bodenwachsenden Porlinge - wie Schafporlinge, Semmelporlinge, Ziegenfußporlinge, gesammelt werden! Kurz vor einer Pilzexkursion des Gartenbauvereins Prackenbach bei
Viechtach (Bayern) machten wir eine kleine Pilzexkursion. Dort wuchsen
tonnenweise Schafporlinge und Semmelporlinge (gesichtet schon nach wenigen Minuten
Pilzwanderung) – man muss sich wirklich die Frage stellen, warum diese Pilze
ganzjährig geschützt sind, wenn sie in Massen auftreten. Da wäre eine
Überprüfung des Bundesartenschutzgesetzes fällig! Ebenso ist dieser Pilz in Tschechien ein Massenpilz. Dort wird er meist
kaum beachtet. |
Relativer Speisewert: |
Schweiz: Marktfähig; DGfM: Positivliste Speisepilz; 123pilze: Relative
Wertigkeit 2. |
Wiki-Link: |
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Priorität: |
1 |
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Bilder oben 1-5 von links:
Fred Gruber (Gottfrieding) ©
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Weitere Bestimmungshilfen und Informationen
hier:
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Letzte Aktualisierung dieser Seite: Montag, 17. Mai 2021 - 07:27:11 Uhr