Semmelporling, Schofferl ESSBAR!
ALBATRELLUS CONFLUENS (SYN. SCUTIGER CONFLUENS)
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Eigenschaften,
Erkennungsmerkmale, Besonderheiten, (Gattungen): |
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Geruch: |
Angenehm pilzig. |
Geschmack: |
Schnell bitterlich, nur ganz junge Exemplare mild, roh unverträglich. |
Hut: |
3-18 (30) cm Ø, semmel-gelb, orangebraun, gelbrötlich, durch Trocknen
nimmt er einen ziegelroten Farbton an, alt aufreißend, Oberfläche glatt,
matt, Rand scharf eingebogen. |
Fleisch: |
Weiß-cremefarben, fest, brüchig. |
Stiel: |
Weißlich, strunkartig, mehrere Stiele oft miteinander verwachsen. |
Poren/Röhren: |
Grünweißlich, später gelb bis orangelila mit gelbbraunen Flecken. |
Sporenpulverfarbe: |
Weiß (5-6 x 3-4 µm). |
Vorkommen: |
Meist Nadelwald, gern sauren Boden, Sommer bis Spätherbst, vermutlich
Symbiosepilz (Mykorrhizapilz), einige Autoren glauben auch dass er ein
Folgezersetzer (SAPROBIONT) sein kann,
kann gemeinsam mit Schafporlinge
im Mischwald auftreten, RL3 Deutschland (gefährdet). Im Bayerischen- und
Böhmerwald teilweise Massenpilz. |
Gattung: |
Porlinge, Stielporlinge. |
Verwechslungsgefahr: |
Schafporling,
Rötender Schafeuterporling,
Weißer Knochenporling,
Zitronenporling, Semmelstoppelpilze. Sehr selten wäre auch noch der Gelbgezonter Filzporling. |
Vergleich: |
Schafporling: Hutfarbe schmutzig weiß bis bräunlich, Stiel rotbraun
fleckend. Rötender Schafeuterporling: Hutfarbe rosa bis gelb, Fleisch gilbend und teils rötend. Weißer
Knochenporling: Auf Holz wachsend. Semmelporling: Gelb. Zitronenporling: Zitronengelb, bei
Verletzung gilbend. |
Chemische Reaktionen: |
Fleisch mit Kaliumhydroxid (KOH) lila verfärbend. |
Besonderheit: |
Guter Speisepilz, vor allem zum Einlegen in Öl sehr gut geeignet. Roh kann dieser Pilz zu
Unverträglichkeitsreaktionen führen. Bei Kostversuchen Pilz wieder
ausspucken! |
Kommentar: |
Hinweis zur Seltenheit! Laut Bundesartenschutzgesetz dürfen in Deutschland keine -
bodenwachsenden Porlinge - wie Schafporlinge, Semmelporlinge, Ziegenfußporlinge, gesammelt werden! |
Kulinarischer Tipp: |
Die
ähnlichen Schafporlinge sind noch
etwas besser, wenn sie paniert und frittiert werden. Beim Kochen oder
Frittieren verfärben sie sich von weiß zu Neongelb
(Zitronengelb). Die Semmelporlinge
verfärben sich hingegen von weiß zu einem ganz blassen Rosaton und
sind etwas bitterlicher. Einfach probieren, reine Geschmackssache und viele
Personen finden beide Arten einfach nur sehr gut! |
Relativer Speisewert: |
Schweiz: Marktfähig; DGfM: Positivliste Speisepilz; 123pilze: Relative
Wertigkeit 2. |
Wiki-Link: |
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Priorität: |
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Weitere Bestimmungshilfen und Informationen
hier:
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Letzte Aktualisierung dieser Seite: Montag, 24. Oktober 2022 - 09:18:17 Uhr