Stacheliger Hirschtrüffel, Hellbrauner Hirschtrüffel Vitalpilz (Heilpilz): UNGENIESSBAR!
ELAPHOMYCES MURICATUS (SYN. ELAPHOMYCES
VULGARIS VAR. MURICATUS, CERAUNIUM MURICATUM, ELAPHOMYCES VARIEGATUS,
ELAPHOMYCES MURICATUS VAR.
VARIEGATUS, LYCOPERDASTRUM VARIEGATUM,
ELAPHOMYCES MURICATUS VAR. RETICULATUS, ELAPHOMYCES MURICATUS F. RETICULATUS)
Bilder oben 1-3 von links: Dieter Wächter
(Thiersheim) ©
Eigenschaften,
Erkennungsmerkmale, Besonderheiten, (Gattungen): |
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Geruch: |
Unangenehm, auch benzinähnlich. |
Geschmack: |
Bitterlich, unangenehm. |
Fruchtkörper: |
0,5-3 (4) cm Ø, bräunlich, rotbraun bis orangebraun, kugelig, rundlich
bis oval, mit Stacheln, im Alter brüchig. Außenhülle alt oft extrem hart, wie
eine Walnuss. Haut (Peridie) bis 2 mm dick und deutlich gemustert. |
Fleisch: |
Bräunlich, später dunkelbraun-lila-pulverisiert mit watteähnlicher
Substanz im Inneren, welches die Sporen umgeben. Sieht so aus wie schwarzes
Schießpulver, ist jedoch geruchlos. Gleba (Fruchtmasse) ist gattungstypisch
alt spinnwebartig. |
Sporenpulverfarbe: |
Braun-braunlila (15-27 µm, rund, innerhalb des Ascus deutlich kleiner,
außen pelzig und dunkler, Asci 4-6 sporig). |
Vorkommen: |
Mischwald, verschiedene Baumarten, häufig Buchen und Eichen, gern
humosen, sandigen Boden, Symbiosepilz, ca. 20-30 cm, unterirdisch wachsend,
Sommer bis Spätherbst, einer der häufigsten Hirschtrüffelarten. |
Gattung: |
Hirschtrüffeln (Schlauchpilz), nicht verwandt mit Trüffeln. Es gibt
über 50 Hirschtrüffelarten... keine dieser Arten ist für Menschen
wohlschmeckend und essbar. |
Verwechslungsgefahr: |
Täuschender
Hirschtrüffel, Warziger Hirschtrüffel, Schwarzer
Sommertrüffel, Wintertrüffel, Burgundertrüffel, Perigord-Trüffel, Teertrüffel,
Blausporiger
Hirschtrüffel. |
Besonderheit: |
Diese werden gerne von Wildschweinen und Rehen gefressen. Leider nehmen
Hirschtrüffel das radioaktive Element Cäsium (CS137) gerne auf und
verseucht dadurch Wildschweine. Deswegen sind nach Jahrzehnten des
Tschernobylunglücks Wildschweine immer noch verstrahlt. |
Vitalpilz
(Heilpilz): |
Gilt
als Vitalmittel (begleitendes Hilfsmittel) gegen Krebserkrankungen und
Rheuma. |
Kommentar: |
Fruchtkörper wurden von Bauern als Brunstmittel für das Vieh verwendet.
Auch als Aphrodisiakum fand es Anwendung, da es Säuen und Wildschweinen als
Brunstmittel hilft, wurde gedacht, es könnte auch für Männer gut sein. Es gibt mehrere Arten von Hirschtrüffeln, viele sind nur mikroskopisch
sicher bestimmbar. Die Gattung der Hirschtrüffel (Elaphomyces) unterscheidet
sich von anderen Trüffelarten durch alt staubig-spinnwebenartig zerfallende
Gleba. |
Bemerkung: |
Weitere Hirschtrüffelarten in Europa (meist nur mikroskopisch trennbar)
sind: ELAPHOMYCES
GRANULATUS), ELAPHOMYCES PERSOONII, ELAPHOMYCES VIRIDISEPTUM, ELAPHOMYCES
CYANOSPORUS, ELAPHOMYCES MUTABILIS, ELAPHOMYCES MORETTII, ELAPHOMYCES
ACULEATUS (RL1 Deutschland), ELAPHOMYCES ANTHRACINUS, ELAPHOMYCES DECIPIENS,
ELAPHOMYCES JAPONICUS, ELAPHOMYCES VARIEGATUS, ELAPHOMYCES OFFICINALIS,
ELAPHOMYCES VIRGATOSPORUS, ELAPHOMYCES CITRINUS, ELAPHOMYCES LEVEILLEI,
einige Arten wie z.B. ELAPHOMYCES ANTHRACINUS, ELAPHOMYCES PAPILLATUS,
ELAPHOMYCES VIRGATOSPORUS = RL-R Deutschland (extrem selten), , ELAPHOMYCES MACULATUS. |
Wiki-Link: |
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Priorität: |
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Weitere Bestimmungshilfen und Informationen
hier:
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Letzte Aktualisierung dieser Seite: Montag, 3. Mai 2021 - 09:14:31 Uhr