awillbu1  Warziger Hirschtrüffel, Kleinwarziger Hirschtrüffel (...typisch mit Zungenkernkeule und Kopfiger Kernkeule)     Vitalpilz (Heilpilz):      UNGENIESSBAR! 

ELAPHOMYCES GRANULATUS (SYN. ELAPHOMYCES CERVINUS VAR. HASSIACUS, CERAUNIUM GRANULATUM, ELAPHOMYCES VULGARIS VAR. GRANULATUS, TUBER CERVINUM, ELAPHOMYCES GRANULATUS F. PALLIDOSPORUS, LYCOPERDASTRUM CERVINUM)

 

 

 

 

 

Bild oben 1-4 von links: Dieter Wächter (Thiersheim) ©

Hirschrtueffel-

Hirschrtueffel

KopfigeKernkk8

KopfigeKernkk

Bilder oben 1+2 von links: Frank Prior (Regen) ©

Eigenschaften, Erkennungsmerkmale, Besonderheiten, (Gattungen):

Geruch:

Unangenehm.

Geschmack:

Bitterlich, unangenehm.

Fruchtkörper:

0,5-3 (5) cm Ø, bräunlich mit Warzen, kugelig, rundlich bis oval, Außenhülle alt oft extrem hart, wie eine Walnuss.

Fleisch:

Bräunlich, später dunkelbraun-lila-pulverisiert mit watteähnlicher Substanz im Inneren, welches die Sporen umgeben. Sieht so aus wie schwarzes Schießpulver, ist jedoch geruchlos. Gleba (Fruchtmasse) ist gattungstypisch alt spinnwebartig.

Stiel:

Fehlt, +/- etwas weißbräunlich wurzelnd mit Myzel.

Sporenpulverfarbe:

Braun bis schwarzviolett (19-26 µm, rund, warzig).

Vorkommen:

Mischwald, verschiedene Baumarten, Symbiosepilz, ca. 20-30 cm unterirdisch wachsend, Sommer bis Spätherbst.

Gattung:

Hirschtrüffeln (Schlauchpilz), nicht verwandt mit Trüffeln. Es gibt über 50 Hirschtrüffelarten... keine dieser Arten ist für Menschen wohlschmeckend und essbar.

Verwechslungsgefahr:

Stacheliger Hirschtrüffel, Schwarzer Sommertrüffel, Wintertrüffel, Burgundertrüffel, Perigord-Trüffel, Teertrüffel, Blausporiger Hirschtrüffel, Raulicher Hirschtrüffel (Varietät).

Besonderheit:

Diese werden gerne von Wildschweinen und Rehen gefressen. Leider nehmen Hirschtrüffel das radioaktive Element Cäsium (CS137) gerne auf und verseucht dadurch Wildschweine. Deswegen sind nach Jahrzehnten des Tschernobylunglücks Wildschweine immer noch verstrahlt.

Kommentar:

Fruchtkörper wurden von Bauern als Brunstmittel für das Vieh verwendet. Auch als Aphrodisiakum fand es Anwendung, da es Säuen und Wildschweinen als Brunstmittel hilft, wurde gedacht, es könnte auch für Männer gut sein.

Es gibt mehrere Arten von Hirschtrüffeln, viele sind nur mikroskopisch sicher bestimmbar. Die Gattung der Hirschtrüffel (Elaphomyces) unterscheidet sich von anderen Trüffelarten durch alt staubig-spinnwebenartig zerfallende Gleba.

Bemerkung:

Weitere Hirschtrüffelarten in Europa (meist nur mikroskopisch trennbar) sind: ELAPHOMYCES GRANULATUS), ELAPHOMYCES PERSOONII, ELAPHOMYCES VIRIDISEPTUM, ELAPHOMYCES CYANOSPORUS, ELAPHOMYCES MUTABILIS, ELAPHOMYCES MORETTII, ELAPHOMYCES ACULEATUS (RL1 Deutschland), ELAPHOMYCES ANTHRACINUS, ELAPHOMYCES DECIPIENS, ELAPHOMYCES JAPONICUS, ELAPHOMYCES VARIEGATUS, ELAPHOMYCES OFFICINALIS, ELAPHOMYCES VIRGATOSPORUS, ELAPHOMYCES CITRINUS, ELAPHOMYCES LEVEILLEI, einige Arten wie z.B. ELAPHOMYCES ANTHRACINUS, ELAPHOMYCES PAPILLATUS, ELAPHOMYCES VIRGATOSPORUS = RL-R Deutschland (extrem selten), ELAPHOMYCES MACULATUS.

Vitalpilz (Heilpilz):

Gilt auch als Vitalpilz (Heilpilz) in der Naturheilkunde oder in der Traditionellen Chinesischen und Japanischen Medizin für:

Gilt als Vitalmittel (begleitendes Hilfsmittel) gegen Krebserkrankungen und Rheuma.

Priorität:

2

 

KopfigeKernkk6

KopfigeKernkk7

Hirschtru

 

Bilder oben 1+2 von links: Frank Prior (Regen) ©   Bilder unten 1-5 von links: Fred Gruber (Gottfrieding) ©     Bild oben 8 von links: Klaus Stangl (Bindlach) ©      

 

 

 

   Weitere Bestimmungshilfen und Informationen hier:

 

 

 

 

 

 

 

 

 

   Letzte Aktualisierung dieser Seite: Mittwoch, 6. Januar 2021 - 12:47:10 Uhr

“