awillbu1  Raulicher Hirschtrüffel                                                               UNGENIESSBAR! 

ELAPHOMYCES ASPERULUS (SYN. LYCOPERDASTRUM ASPERULUM, ELAPHOMYCES GRANULATUS VAR. ASPERULUS, ELAPHOMYCES RUGOSUS, ELAPHOMYCES ASPERULUS VAR. RUGOSUS)

 

 

Fotos oben 1-4 von links: Rand Workman (Ranmofod) (mushroomobserver.org)

Eigenschaften, Erkennungsmerkmale, Besonderheiten, (Gattungen):

Geruch:

Unangenehm, würzig-erdig.

Geschmack:

Bitterlich, unangenehm.

Fruchtkörper:

0,5-3 (5) cm Ø, ocker, bräunlich bis rotbraun, mit Warzen, kugelig, rundlich bis oval, Außenhülle alt oft extrem hart, wie eine Walnuss. Peridie (Hautrand) mit flachen Warzen, im Schnitt grau, alt auch etwas rosa bis violett.

Fleisch:

Jung rosa, später dunkelbraun bis schwarz, mit watteähnlicher Substanz im Inneren, welches die Sporen umgeben. Sieht so aus wie schwarzes Schießpulver, ist jedoch geruchlos. Gleba (Fruchtmasse) ist gattungstypisch alt spinnwebartig.

Stiel:

Fehlt, aber oft mit Myzelreste.

Sporenpulverfarbe:

Rotbraun bis Schwarz (17-23 x 16-21,5 µm, rund, dickwandig, mit warzigem Ornament, mit kurzen Stacheln bzw. Härchen besetzt, Vm = 3660 µm³, Q = 1-1,2, Oberfläche rillige Struktur).

Vorkommen:

Mischwald, verschiedene Baumarten, bevorzugt bei Nadelholz, Symbiosepilz, ca. 20-30 cm unterirdisch wachsend, Sommer bis Spätherbst, extrem selten, RL3 Deutschland (gefährdet).

Gattung:

Hirschtrüffeln (Schlauchpilz), nicht verwandt mit Trüffeln. Es gibt über 50 Hirschtrüffelarten... keine dieser Arten ist für Menschen wohlschmeckend und essbar.

Verwechslungsgefahr:

Kleinwarziger Hirschtrüffel, Stacheliger Hirschtrüffel, Schwarzer Sommertrüffel, Wintertrüffel, Burgundertrüffel, Perigord- Trüffel, Teertrüffel, Blausporiger Hirschtrüffel.

Vitalpilz (Heilpilz):

Gilt auch als Vitalpilz (Heilpilz) in der Naturheilkunde oder in der Traditionellen Chinesischen und Japanischen Medizin für:

Gilt als Vitalmittel (begleitendes Hilfsmittel) gegen Krebserkrankungen und Rheuma.

Besonderheit:

Diese werden gerne von Wildschweinen und Rehen gefressen. Leider nehmen Hirschtrüffel das radioaktive Element Cäsium (CS137) gerne auf und verseucht dadurch Wildschweine. Deswegen sind nach Jahrzehnten des Tschernobylunglücks Wildschweine immer noch verstrahlt.

Kommentar:

Einige Autoren setzen sie als Varietät zu der Kleinwarzige Hirschtrüffel. Diese hat aber keine rosa bis violette Peridie (Hautrandhülle).

Bemerkung:

Weitere Hirschtrüffelarten in Europa (meist nur mikroskopisch trennbar) sind: ELAPHOMYCES GRANULATUS), ELAPHOMYCES PERSOONII, ELAPHOMYCES VIRIDISEPTUM, ELAPHOMYCES CYANOSPORUS, ELAPHOMYCES MUTABILIS, ELAPHOMYCES MORETTII, ELAPHOMYCES ACULEATUS (RL1 Deutschland), ELAPHOMYCES ANTHRACINUS, ELAPHOMYCES DECIPIENS, ELAPHOMYCES JAPONICUS, ELAPHOMYCES VARIEGATUS, ELAPHOMYCES OFFICINALIS, ELAPHOMYCES VIRGATOSPORUS, ELAPHOMYCES CITRINUS, ELAPHOMYCES LEVEILLEI, einige Arten wie z.B. ELAPHOMYCES ANTHRACINUS, ELAPHOMYCES PAPILLATUS, ELAPHOMYCES VIRGATOSPORUS = RL-R Deutschland (extrem selten), ELAPHOMYCES MACULATUS.

Wiki-Link:

https://de.wikipedia.org/wiki/Hirschtr%C3%BCffel

Priorität:

2

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Fotos oben 1-3 von links: Rand Workman (Ranmofod) (mushroomobserver.org)     Bilder oben 4-7 und unten 1-4 von links: Walter Dommes (Kumhausen) ©

 

 

 

 

 

 

 

 

   Weitere Bestimmungshilfen und Informationen hier:

 

 

 

 

 

 

 

 

 

   Letzte Aktualisierung dieser Seite: Freitag, 3. März 2023 - 22:02:45 Uhr

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